Episode: #1.01 Gute alte Zeit
Deputy Rick Grimes wacht aus wochenlangem Koma auf und stellt fest, dass das Krankenhaus, in dem er liegt, in völligen Chaos verlassen daliegt. Die Welt ist nicht mehr so, wie er sie kennt. Keine Menschenseele ist in Sicht, als er das Krankenhaus verlässt und überall verwesende Leichen findet. Rick macht sich auf den Weg zu seinem Haus, seiner Frau Lori und seinem Sohn Carl. Doch einige der Toten sind nicht so tot, wie sie scheinen...
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Ein Deputy steigt aus einem Sherrif-Wagen auf einsamer Straße und holt einen Kanister hervor. Er geht die Straße entlang, vorbei an verlassenen Autos und einem verwüsteten Camp. In einigen der Wagen liegen noch Leichen. Er kommt an eine Tankstelle, doch muss feststellen, dass kein Benzin mehr vorhanden ist. Er geht weiter durch die Autowracks, als er ein Geräusch hört. Er bückt sich und sieht Kinderbeine in Pantoffeln, einen dünnen Arm, der sich nach einem Teddybären ausstreckt und ihn aufnimmt. Der Deputy stellt sich wieder hin, ruft das Mädchen: "Little girl", doch sie schlufft zunächst unbekümmert in ihrem Nachthemd, doch dann dreht sie sich um. Ihr Gesicht ist schrecklichst entstellt und sie grummelt. Blut tropft ihr aus der weggerissenen Lippe auf das Nachthemd und sie schlufft auf den Deputy zu. Dieser schreckt zurück, greift nach seiner Waffe, zielt und erschießt das kleine Mädchen mit einem Kopfschuss. Sie fällt zu Boden.
Der Deputy ist Rick Grimes. Er sitzt mit seinem Partner Shane Walsh einige Wochen zuvor in einem Streifenwagen. Die unterhalten sich über Shanes Freundin, Ricks Ehefrau Lori und ihren gemeinsamen Sohn, Carl. Plötzlich geht ein Notruf ein, ein Wagen ist auf der Flucht. Rick und Shane machen sich sofort auf den Weg und bauen auf offener Straße eine Straßensperre auf. Der verfolgte Wagen kommt angefahren, sie gehen in Deckung hinter ihren Streifenwagen, ziehen die Waffen. Der heranfahrende Wagen fährt ungebremst auf das Nagelbrett, überschlägt sich und kommt auf dem Dach liegend auf einem Feld zum Stehen. Die Polizisten nähern sich dem Wagen vorsichtig, mit gezogener Waffe. Plötzlich schießt einer der Insassen auf die Polizisten. Rick wird im anschließenden Feuergefecht zwei Mal getroffen und fällt in Ohnmacht.
Rick hört und sieht, wie Shane ihn mit einer Vase voll Blumen im Krankenhaus besucht. Sein Blick ist getrübt, er reagiert nicht auf Shane, der ihm sagt, dass er hofft, dass Rick bald wieder gesund ist.
Rick erwacht im Krankenhaus. Die Blumen von Shane auf seinem Nachttisch sind verwelkt und als er aufsteht und hinfällt, nach der Schwester ruft, kommt niemand. Die Geräte, an denen er angeschlossen ist, sind ausgeschaltet, die Infusion leer. Er schleppt sich zum Waschbecken und betrachtet sich im Spiegel, nachdem er gierig Wasser aus dem Kran getrunken hat. Er ist in keiner guten Verfassung. Die Schmerzen seiner Schusswunde scheinen stark, sein Bart ist dicht gewachsen, als wäre er Tage vielleicht Wochen nicht rasert worden.
Stolpernd und Schwankend verlässt Rick sein Krankenzimmer, seine Türe blockiert von einem Bett, und findet sich in einem dunkel, verwüsteten Krankenhausflur wider. Das Telefon am Thresen ist tot, niemand ist da. Das Licht funktioniert nur flakernd, als wäre die Notstromversorgung des Krankenhauses bald aufgebraucht. Rick schaut in einen verlassenen Korridor, auf dem Boden liegt eine Leiche, der leere Blick aus dem verwesten Gesicht in seine Richtung, der Körper blutig bis auf die Knochen abgeschält, so scheint es. Ricks Blick verrät Angst, Verwirrung und Schock: Was ist passiert? Als Rick einen Ausgang sucht, kommt er an einer Türe vorüber, auf die jemand, offensichtlich mit Blut, "DON'T OPEN - DEAD INSIDE" geschrieben hat. Die Türe ist durch ein Vorhängeschloss und ein Brett doppelt gesichert. Plötzlich hört er geräusche hinter der Türe, sie geht einen Spalt auf und graune Finger schieben sich stöhnend durch den Spalt. Rick gerät in Panik und rennt aus dem Krankenhaus. Auf dem Hof angelangt, schlägt ihm in der Hitze, die draueßen herscht, ein beißender Gestank entgegen. Überall auf dem Hof sind Leichen unter blutverschierten weißen Laken aufgebahrt. Er verlässt den Hof, schleppt sich einen Hügel hinauf und sieht nur Chaos und Verwüstung. Ausgebrannte Helikopter, leerstehende Häuser und Wagen. Keine Menschenseele.
Rick kämpft sich unter Schmerzen weiter die Straßen entlang, er findet ein Fahrrad an einem Park. Daneben eine halbe Leiche. Als er das Fahrrad aufhebt, bewegt sich die Verwesende und schaut ihn an. Rick erschreckt sich und schaut fassungslos, wie die Tote nach ihm versucht zu greifen. Rick schnappt sich das Fahrrad und fährt zu sich nach Hause. Dort trifft er weder seine Frau, noch seinen Sohn an. Das Haus liegt verlassen und er bricht weinend zusammen. Dabei bemerkt er, dass sein Ehering fort ist, was ihn nur noch trauriger macht.
Als sich Rick gefangen hat, geht er vor die Türe und setzt sich auf die Steintreppen. Ein Mann taumelt über die Straße, er sieht ihn, winkt ihn her, als hinte ihm ein schwarzer Junge auftaucht und ihm mit einer Schaufel ins Gesicht schlägt. Der Junge ruft, dass er "einen" hat, dass sein Vater herkommen soll. Rick liegt derweilen benommen auf dem Boden und murmelt "Carl, Carl."
Ein Afroamerikaner kommt, zieht die Waffe und erschießt den schwankenden Mann auf der Straße mit einem Kopfschuss. Dann kommt der Mann herüber, schaut auf Rick hinab und fragt ihn wiederholt, was er für eine Wunde hat, denn Rick hat noch immer den Verband aus dem Krankenhaus um seine Brust geschlungen. Rick verliert, bevor er antworten kann, das Bewusstsein.
Als Rick wieder erwacht, ist er an ein Bett gefesslt. Der Mann erklärt, dass er Ricks Verbände gewechselt hat, aber unbedingt wissen muss, was es für eine Wunde ist. Rick erklärt, dass es eine Schusswunde ist, und wie es dazu gekommen ist. Der Mann schneidet ihn los und sagt, dass er runter kommen soll, sobald er sich dafür stark genug fühlt. Rick hüllt sich in seine Decke und folgt den beiden. Es sind Morgan Jones und sein Sohn Duane.
Morgan erklärt Rick, was vorgefallen ist, nachdem Rick erzählt hat, dass er heute in einem verlassenen Krankenhaus aufgewacht ist. Morgan sagt, dass er heute auf der Straße einen Walker erschossen hat. Einen Menschen, der einmal tot war und dann wiedergekommen ist. Walker ziehen durch die Straßen, überall, auf der Suche nach Menschen, um sie zu infizieren, zu essen. Sie werden von Licht und Lärm angezogen und die kleinste Berührung mit ihrem Blut in einer offenen Wunde, ein Biss, ein Kratzer, infizieren einen, man bekommt Fieber, stirbt daran und kommt nach einiger Zeit als Walker zurück. Rick kann die Informationen kaum verarbeiten, als draußen eine Alarmanlage losgeht. Sie löschen das Licht und schauen aus dem Fenster. Die Straße ist gesäumt von Walkern und unter ihnen ist auch "sie". Duane beginnt zu weinen und sein Vater schickt ihn vom Fnster fort. Morgan nimmt seinen Jungen in den Arm, während Rick durch den Spion der Haustür beobachtet, wie "sie" die Veranda hochsteigt und am Türknauf zu rütteln beginnt. Morgan erzählt derweilen, dass das seine Frau ist. Sie hat sich infiziert, ist am Fieber gestorben. Er macht sich selbst Vorwürfe ihr dann nicht den Kopfschuss verpasst zu haben, aber er sei dazu einfach nicht in der Lage gewesen.
Am nächsten Tag sind die meisten Walker wieder verschwunden, Rick und seine Begleiter verlassen das Haus. Ein Walker sitzt noch auf dem Gehsteig, diesen erschlägt Rick mit einem baseballschläger, bevor sie ihren Weg in Ricks Haus fortsetzen. Dort sagt er, dass er glaubt, dass seine Familie zumindest bei der Flucht noch am Leben war, denn es fehlt sowohl Kleidung, als auch Fotos.
Morgan erzählt, dass sie wahrscheinlich nach Atlanta geflohen sind, dort hat die Seuchenschutzbehörde mit dem Militär einen Quarantänebereich aufgebaut, zu dem alle nicht-infizierten Menschen kommen können. Rick beschließt dorthin zu gehen, doch zuerst suchen sie das Polizeirevier auf, das eine eigene Notstromversorgung hat und sie gehen duschen. Rick zieht seine Uniform wieder an, und rüstet sich und Morgan mit Gewehren und Munition aus.
Rick trifft vor dem Revier auf einen Arbeitskollegen von sich, der jetzt ein Walker ist. Er sagt, dass er ihn so nicht zurücklassen kann und erschießt ihn. Dann trennen sich Morgan, Duane und Rick. Doch zuvor sagt Rick, dass er jeden Abend bei Sonnenuntergang das Funkgerät für einige Zeit an machen wird und auf Nachricht von Morgan und seinem Sohn wartet. Morgan vespricht, sich zu melden, aber er möchte zuerst noch seinem Sohn das Schießen beibringen.
Morgan und Duane vernageln sich in ihrem Haus. Während Morgan Duane sagt, er soll im Erdgeschoss Comics lesen, geht er selbst nach Oben und baut sich mit einem Scharfschützengewehr einen Schießstand. Er beginnt Walker zu erschießen, und wartet auf seine Frau. Als diese auftaucht, beginnt er zu weinen und versucht sich selbst zu überzeugen, sie zu töten. Doch er kann es nicht.
Derweilen sucht Rick die halbe Walkerin aus dem Park, wo er das Fahrrad her hat. Er findet sie ein gutes Stück weiter, sie hat sich über den Boden gezogen und ist ganz schwach. Rick kniet sich nieder, schaut ihr ins Gesicht und bedauert sie, dann schießt er ihr in den Kopf.
Zurück im Wagen auf dem Highway 85 in Richtung Atlanta versucht er über den Notfallkanal per Funk gemanden zu erreichen. Tatsächlich fängt ein Gerät inmitten eines kleinen Camps Überlebender, Ricks Funkspruch auf. Doch das Gerät, das sie haben, ist beschädigt, und so können sie nur zuhören, wie der Mann am Funk aus dem Bereich fährt in Richtung Atlanta. Eine Frau im Camp sagt, dass sie ihn unbedingt warnen müssen, doch Shane, der ebenfalls im Camp ist, sagt, dass sie dafür keine Kapazitäten haben.
Eine der Frauen wird daraufhin sehr wütend und droht, alleine nach Atlanta zu fahren, wenn sie nicht versuchen ihn zu warnen. Ein Junge, wohl ihr Sohn, hört das und schaut ganz geschockt. Shane läuft hinter der Frau her und spricht mit ihr im Zelt. Sie beruhigt sich und sie küssen sich. Shane sagt, dass sie stark sein muss für ihren Sohn, denn er hat ja schon seinen Vater verloren. Dann kommt der Kleine hinein und die Frau verspricht, dass sie bei ihm bleiben wird.
Rick nimmt ein Foto seiner Familie aus der Sonnenblende des Sherrifs-Wagens und es wird deutlich, dass die Frau und ihr Sohn im Camp, seine Lori und sein Carl sind.
Es folgt die schon am Anfang der Episode gezeigte Szene der Suche nach Benzin, bis Rick an eine verlassene Farm kommt. Dort entdeckt er, dass die Bewohner Selbstmord begangen haben: "God forgive us", prangt an der Wand.Rick versucht den Wagen der Farmer zu nehmen, kann aber keinen Schlüssel finden. Doch auf dem Feld steht ein Pferd, mit dem er kurzerhand in Richtung Atlanta weiterreitet.
Dort angekommen, ist die Stadt totenstill. Überall liegt Müll auf den Straßen und niemand ist zu sehen. Rick reitet durch die verlassenen Straßen, bis er auf einen ausgebrannten Linienbus stößt. In ihm liegen einige Walker, die ihm langsam folgen, als er weiterreitet. Das Pferd scheut vor den Walkern, lässt sich aber von Rick führen.
Auf einem der verlassenen Panzer liegt die Leiche eines Soldaten, an dem sich Raben gütig tun. Rick reitet vorüber und hört einen Hubschrauber. Kaum hat er seine Silhouette an einer Hochhausverglasung, gelloppiert er dem Hubschrauber nach und landet in einer Straße voller Walker. Das Pferd scheut, droht Rick abzuwerfen, doch er kann sich halten und es wieder unter Kontrolle bringen. Er reitet zurück, die Walker rennen ihm nach. Dann stößt er auf die Walker, die ihn seit dem Bus verfolgen, es sind viel mehr geworden. Am Panzer angekommen, greifen die Walker nach Ricks Pferd. Er fällt und kann sich aus dem Pulk befreien, die sich über das Pferd hermachen. Doch kaum befreit, muss er erkennen, dass er umzingelt ist.
Er flüchtet sich unter den Panzer, doch die Walker folgen ihm. Rick zieht seine Waffe und beginnt zu schießen. Doch er erkennt, dass er sich nicht gegen die Walker wehren kann, es sind zu viele. Er will sich schon selbst hinrichten, als er nach Oben blickt und die Bodenluke des Panzers sieht. Er zieht sich in das Innere des Fahrzeugs und glaubt sich in Sicherheit. Im Inneren liegt ein toter Soldat, dem er die Waffe abnimmt. Plötzlich bewegt sich dieser und Rick schießt ihm in den Kopf. Der Hall des Schusses im Inneren des Panzers beraubt ihn fast seines Bewusstseins. Schließlich kann er wieder so klar denken, dass er die obere Luke des Panzers sucht. Er schaut aus dem Vehikel und sieht seine Tasche mit den Waffen auf den Boden liegen, umzingelt von Walkern. Diese beginnen nun langsam auf den Panzer zu kriechen und Rick sieht keine andere Möglichkeit, als sich selbst im Panzer einzuschließen.
Rick hockt im Panzer, er scheint zu beten, die Waffe an die Stirn gehalten. Es wirkt, als würde er um Vergebung und Mut bitten, dass er sich nun selbst erschießt. Doch dann knarzt das Funkgerät im Panzer und eine Stimme sagt: "Hey you - Dumbass - You in the tank - cozy in there?"
Man sieht das Äußere vom Panzer, die Walker, die das Pferd nun komplett aufgegessen haben, aber weiter den Panzer belagern. Langsam zoomt die Kamera aus der Straße heraus, es wird deutlich, dass in Atlanta sehr viele Walker sind, die durch Ricks Lärm nun alle auf dem Weg zu seinem Panzer sind.
Jamie Lisa Hebisch - myFanbase
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Reviews zu dieser Episode
Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:
- Jamie Lisa Hebisch vergibt 8/9 Punkten und schreibt:
Das war sie also, die Pilotfolge #1.01 Gute alte Zeit mit Überlänge der neuen AMC-Zombie-Serie "The Walking Dead" und ich muss sagen, ist ziemlich gut. Nun bin ich aber auch ein riesiger Fan von...mehr - Maria Gruber vergibt 9/9 Punkten und schreibt:
Fahler Asphalt. Ein Pferd tritt ins Bild. Auf seinem Rücken sitzt ein Mann, bis an die Zähne bewaffnet. Sein Gesicht: Entsetzen, Angst, Ungewissheit. Er zögert kurz, fordert das Pferd dann mit...mehr
Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Days Gone ByErstausstrahlung (US): 31.10.2010
Erstausstrahlung (DE): 11.05.2012
Regie: Frank Darabont
Drehbuch: Frank Darabont
Links
Gastdarsteller
Adrian Kali Turner
als Duane Jones
Linds Edwards
als Leon Basset
Jim Coleman
als Lam Kendal
Keisha Tills
als Jenny Jones
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