Review: #2.02 Jack plant Böses!

Jack hat sich etwas einfallen lassen, wie er Tru den Wind aus den Segeln nehmen könnte. Eigentlich läuft auch alles unglaublich gut, aber auch Jack war unvorsichtig.

Um's Leben

Während man bei Trus Mutter noch dachte, ihr Tod würde alle Probleme lösen, ist Jack nun lernfähig und erhofft sich, mit anderen Mitteln die große Sorge loszuwerden. Nun ergeben sich hier aber schon ein paar Fragen. Wie überträgt sich die Gabe? Wäre bei Trus Tod Harrison plötzlich der Lebensretter? Nachwuchs hat Tru schließlich noch nicht. Und Harrison hätte man unter Umständen dann viel besser im Griff. Na gut, die Einstellung von Jack ehrt ihn trotz dieser Haken und wie er am Ende der Episode sogar extra ihr Leben rettet, hatte durchaus Potenzial um Jack wieder sympathisch zu finden. Auch sein Vergleich mit dem Gerichtsvollziehen hat durchaus sehr gut gepasst und irgendwie auch ein Verständnis für Jack geschaffen. Das wurde wirklich gut ausgeführt.

Jacks Plan selbst, um Tru auszuschalten, war auch sehr gut durchdacht, wobei Tru relativ naiv agierte und dem nichts entgegen zu setzen wusste. Insofern dominierte in dieser Episode Trus Flucht, die vom hilfsbereiten Harrison begleitet wurde. Ganz anders war da natürlich Trus Vater, von dessen wahren Absichten Tru weiterhin nichts weiß. Tru ist auf sich gestellt und selbst Davis kann ihr nicht helfen, weil die Polizei ganze Arbeit leistet. Dass Tru allerdings nicht von selbst auf die Idee kommt, dass eine weitere Wiederholung möglich ist, wundert mich durchaus, weil sie das in der ersten Staffel auch schon erlebt hatte. Der Zufall macht es letztlich aber möglich, dass Tru aus ihrer ausweglosen Situation herauskommt und weil Jack dann auch noch unachtsam ist und der Mörder plötzlich mehr zögert, als man vermutet hätte, geht Tru sogar auch aus diesem Zweikampf wieder als Siegerin hervor. Hauptsache ihr ist klar, dass sie am Rande einer derben Niederlage stand. Ihre selbstbewussten Kommentare gegenüber Jack am Ende der Episode lassen etwas anderes vermuten.

Uni-Leben

Diese Episode widmet sich auch wieder dem eigentlichen Lebensziel von Tru. In ihrem Medizinstudium als Gasthörerin hat sie sich jetzt schon richtig gut eingefunden und sogar Freunde gefunden, auch wenn diese sich auch erstmal an Trus Eigenschaften gewöhnen müssen. Auffällig ist aber, dass man Tru richtig anmerkt, wie viel Freude sie am Studieren hat und wie wichtig ihr das jetzt ist. Jack gegenüber macht sie sogar deutlich, dass sie die Uni auf keinen Fall aufgeben werde. Ob sich da nicht doch wieder Gewissenskonflikte ergeben? Wenn Jack weiter so aktiv gegen Tru arbeitet, dann wird sie sich vielleicht sogar mal für ihre Zukunft entscheiden und gegen das Menschenleben, dass sie durch Jacks Einsatz sowieso nur schwer zu retten weiß. Man wird noch sehen, in welche Richtung sich Trus Uni-Leben entwickeln wird.

Liebesleben

Auch auf der emotionalen Ebene wird wieder etwas agiert und hier liegt der Schwerpunkt derweil bei Davis, der verknallt ist und mit seiner nicht vorhandenen Sozialkompetenz sehr gut zu unterhalten weiß. Dieser Charakter ist eben dafür prädestiniert, die amüsanten Szenen in dieser Serie zu übernehmen und sie heitern die Episoden auch immer wieder auf, wenn Harrison mit seinem Verhalten nicht dafür sorgen kann. Allein deshalb wünscht man Davis schon Erfolg bei seiner Herzdame, die bisher auch einen sehr sympathischen Eindruck gemacht hat und gut zu ihm passen würde. Hoffentlich haben die Autoren dort eine glückliche Geschichte geplant.

Fazit

Jack bestimmt derzeit das Geschehen in den Episoden, muss aber noch das Nachsehen haben. Tru agiert dagegen nicht so überzeugend, was aber durch ihre Szenen an der Uni und Davis kaschiert wird. Insgesamt war es eine ordentliche Episode, die aber nicht ohne Schwächen blieb.

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