Chad Decker
Chad Decker ist ein ambitionierter Journalist und Nachrichtensprecher in seinen Dreißigern. Er hat eine eigene Nachrichtensendung, die von einem Großteil der Bevölkerung eingeschaltet wird. Als das Raumschiff der Besucher über den USA Position bezieht und die abgesandten Besucher zum ersten Mal die Erde betreten, ist Chad vor Ort und kann als erster ein paar Worte mit der Anführerin der Besucher, Anna, sprechen. Er macht ihr ein Kompliment zu ihrem attraktiven Äußeren, welches Anna dankend zurückgibt.
Fortan dient Chad den Besuchern, allen voran jedoch im Besonderen Anna, als Sprachrrohr und stellt ihre Verbindung zu den Menschen her.
Beim ersten Interview wittert Chad seine Chance auf einen großen Karrieresprung und fasst einen Plan, wie er sich am besten verkaufen kann. Er versucht, Anna klarzumachen, dass er die Spiegelregeln für ihre gemeinsame Arbeit vorgebe. Wie er die Besucher in seiner Nachrichtensendung darstellt, so würden sie von der Nation angenommen. Dass Anna auf sein selbstsicheres Auftreten verhalten reagiert, merkt Chad in seinem Ehrgeiz erstmal nicht. Im Folgenden überträgt er Interviews mit Gegnern der Besucher und erklärt Anna, es sei von Vorteil, wenn er beide Seiten präsentiere.
Chad lässt sich das Gesundheitszentrum des Raumschiffs zeigen und ist hellauf begeistert von der Technologie der Besucher. Er stimmt zu, einen Probe-Scan seines Körpers machen zu lassen. Als er aber mehr von den Geräten und Räumen sehen wird, stößt er auf Verbote. Bald darauf erfährt Chad von Annas Mitarbeiter Marcus, dass er ein Aneurysma habe und nur noch sechs Monate zu leben habe. Chad ist schockiert und misstrauisch und sagt, dass er eine zweite Meinung eines menschlichen Arztes einholen wolle. Marcus aber erklärt ihm, dass die Geräte der Menschen das Aneurysma erst erkennen können, wenn es zu spät für eine Heilung ist. Er bekommt das Angebot, an die Spitze der Warteschlange der Leute gesetzt zu werden, die sich im Gesundheitszentrum der Besucher heilen lassen wollen. Im Gegenzug dazu aber muss er zustimmen, sich in seiner Berichterstattung nur noch nach den Wünschen der Besucher zu richten.
Chad spürt, dass Anna ihn benutzen will, um die Menschheit zu manipulieren. Er will aber nicht auf die Möglichkeiten verzichten, die sein Kontakt zu ihr ihm bietet. Beim gemeinsamen Essen zeigt er ihr sein Vertrauen, indem er von dem giftigen japanischen Fisch kostet, den sie ihm anbietet. Auf den Versuch hin, sich vor Anna zu behaupten, indem er seine Position als unparteiischer Journalist untermauert, weist sie ihn in seine Schranken und droht ihm auf subtile Weise, dass sie nicht bereit wären, sein Aneurysma mithilfe ihrer Technologie zu heilen, wenn er weiterhin auch Negatives über die Besucher berichte. Daraufhin fügt Chad sich und spricht in seiner Sendung nur über die guten Taten der Besucher.
Nach der nächsten Besucher-freundlichen Übertragung schreibt Chad Autogramme, so sehr ist seine Beliebtheit durch seine Berichterstattung über Anna und die Besucher gewachsen. Pater Jack spricht ihn an und drängt ihn, sicherzustellen, dass die Heilung an Bord des Raumschiffs gewährleistet ist und nichts Grausames mit den Menschen geschieht. Chad besucht den Pater daraufhin in der Kirche und stellt Fragen. Er will nicht auf den Verdacht des Paters hin seine Karriere aufs Spiel setzen. Jack aber stellt fest, das Chad selbst einen Verdacht hegt, sonst wäre er nicht in die Kirche gekommen.
Chad soll exklusiv über das "Leben an Bord"-Programm berichten. Er will wissen, warum nur traumatisierte Leute dafür vorgesehen sind, und lässt sich diesmal nicht mit Annas wohlklingenenden Ausreden abspeisen. Er droht, die gemeinsame Arbeit einzustellen, Anna macht ihm klar, dass die Entscheidung nicht seiner Hand liege. In der Nacht darauf träumt Chad, dass Anna ihn küsst, sich dabei verwandelt und ihn auffrisst.
Als nächstes reist Chad mit Anna zur Genfer UN Energie-Versammlung. Dort konfrontiert er sie mit seinem Verdacht, die Besucher wollten auf der Erde bleiben und sie nicht nur besuchen. Wenn sie der Menschheit wirklich helfen wollen, will er dabei sein. Auf Annas Frage nach seinem Vertrauen hat er allerdings keine Antwort. Dennoch lässt er sich im Gesundheitszentrum des Raumschiffs operieren. Als er hinterher aufwacht, steht Anna an seiner Liege und sagt ihm, dass die Operation geglückt sei. Sie weiß, dass er keine Familie oder sonstige Vertrauenspersonen hat, daher wollte sie an seiner Seite sein. Er dankt ihr und verspricht ihr seine Hilfe im Kampf gegen die Fifth Column.
Er holt auch tatsächlich Informationen aus Pater Jack heraus, die Anna für eine Attacke nutzt. Ihm gegenüber aber stellt sie sich als Opfer dar, und Chad lässt es so wirken, als glaube er ihr. Gleichzeitig warnt er Pater Jack und verrät ihn nicht als Quelle der Informationen an Anna.
Als Anna ihn von der Berichterstattung abzieht, ist Chad wieder hin- und hergerissen, da er keine Erklärung bekommt. Verzweifelt will er am Höhenflug seiner Karriere festhalten und ruft die Menschen auf, die Regierung dazu zu bringen, dass sie die Besucher zum Bleiben bewegt. Damit verstößt er gegen die Grundlage, dass Reporter die Zuschauer nicht beeinflussen, sondern objektiv bleiben sollen.
Chad soll für Pater Jack eine Nachricht an Joshua an Bord des Raumschiffs überbringen. Kurz nach seinem ersten Besuch aber findet er Joshua in Gefangenschaft vor. Dieser erklärt, dass Anna böse ist und jeden tötet, der sich ihr in den Weg stellt. Chad will nicht glauben, dass Anna wirklich so bösartig ist, schließlich habe sie dafür gesorgt, dass sein Aneurysma geheilt wird. Joshua erklärt, dass ihm dass Aneurysma überhaupt erst durch die Besucher eingepflanzt wurde, damit er tut, was Anna will.
Chad geht weiteren Hinweisen Joshuas nach und sieht den Beweis für das teuflische Handeln der Besucher mit eigenen Augen: Die Leute, die ins "Leben an Bord"-Programm aufgenommen wurden, sind in einem abgetrennten Korridor und werden dort gefoltert. Nach diesem Erlebnis geht Chad zu Pater Jack in die Kirche und will sich auf die Seite der Fifth Column stellen.
Zum zweiten Teil der Charakterbeschreibung zu Chad Decker
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