Review: #2.21 Das Ritual

Nach dem Cliffhanger der letzten Episode, war ich sehr gespannt darauf, wie es nun weitergehen wird. Klaus hat bereits in der letzten Folge eindrucksvoll bewiesen, dass niemand vor ihm sicher ist. Man könnte zwar meinen, er hat Jenna nur ermordet, um den Verlust von Caroline auszugleichen, aber dem ist nicht so. Damit macht er Elena, wie auch damals Katherine eindeutig klar, dass seine Rache auch nicht vor ihrer Familie Halt macht.

Um Jenna finde ich es persönlich sehr schade, ich mochte sie immer sehr gerne und ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass sie das Ritual nicht überleben wird. Emotionalität spielt in der Szene eine wichtige und eindrucksvolle Rolle. Jenna wird bewusst, dass sie zum Vampir gemacht wurde und ist darüber erschrocken. Rührend war für mich ihr emotionaler Ausbruch, dass sie hätte Jeremy und Elena beschützen sollte, stattdessen wusste sie lange nicht, dass es Vampire, Werwölfe und Hexen gibt. Für mich persönlich war diese Wendung doch sehr überstürzt. Die gesamte Staffel über wurde Jenna aus solchen Dingen herausgehalten und damit immer mehr zu einer Randfigur der Serie, für die es gar keinen anderen Ausweg zu geben schien. Dasselbe empfinde ich auch für Matt, der für mich keine wirklich wichtige Rolle in der Serie spielt.

Matt wirkte in dieser Episode sehr emotional und unkontrolliert. Dieses zeigt sich vor allem in der Szene, als Tyler sich in einen Werwolf verwandelt und es Caroline nicht gelingt, das Gitter sicher zu verschließen. Matt schießt wahllos auf Tyler und kann nur mit Mühe von Caroline zurückgehalten werden. Auf mich hatte es den Anschein, dass er so zwar Caroline beschützen will, dabei aber enorm durcheinander ist. Gleichermaßen verunsichert ist er, als Caroline später fragt, ob sie noch zusammen sind. Matt ist überfordert und macht ihr klar, dass er sich so ein Leben nicht vorstellen kann, da er selbst genug mit seinem eigenen Leben zu tun hat. Auch wenn ich ihn und seine Sichtweise verstehen kann, empfand ich es als hart, wie Matt dies gesagt hat. Zu Beginn der Staffel war es Caroline, die oft bei ihm mit ihren Aussagen ins Fettnäpfchen getreten ist, was Matt wiederum verletzte. In dieser Episode war es aber Matt, der verletzend war. Dies wird natürlich noch durch die Tatsache verstärkt, dass er mit Liz zusammengearbeitet und Caroline ausspioniert hat. Ob ihm das so bewusst ist, überleg ich noch immer. Sympathiepunkte hat er dadurch jedoch nicht bekommen.

Tyler und Caroline hingegen werden mir zusammen immer sympathischer, auch wenn ich anfangs meine Zweifel daran hatte. Bereits in der letzten Folge zeigte sich deutlich, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelt. Es wird sich in den nächsten Folgen zeigen, ob sich aus der (bissigen) Freundschaft bald mehr entwickeln wird. Man kann Tylers Ängste durchaus verstehen, dass er Caroline nicht verletzen will. Immerhin haben wir in dieser Staffel nicht nur erfahren, sondern auch miterleben können, dass ein Werwolfbiss einen Vampir töten kann.

Rose ist aber nicht das einzige Opfer, das von einem Werwolf angefallen worden ist. Damon könnte das nächste Opfer in der Kategorie sein. Trotzdem kann ich es nicht so wirklich nachvollziehen. Tyler hatte Damon nur leicht gestreift und hatte die Verwandlung noch nicht mal abschlossen. Das erklärt aber auch, weswegen Damon für Klaus nutzlos ist. Damons Wunde und möglicher Tod, macht aber auch nochmals deutlich, wie wichtig Elena ihm ist, da er Stefan bittet, den Biss vor ihr zu verheimlichen. Dadurch bekommen wir noch einmal einen schönen Einblick in die gute Seite von Damon, aber gleichzeitig zeigt dies auch die verletzliche Seite von ihm. Wie wir in der letzten Folge sehen konnten, hat Damon Elena Blut gegeben, damit sie nach dem Ritual als Vampir zurückkommt. Was er nicht wusste, was dass sie dies strikt ablehnt, weshalb es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihnen kam. Nun will er Elena nichts von seinem bevorstehenden Tod wissen lassen, da er kein Mitleid haben will, aber genau das hätte er von Elena bekommen.

Auch das Auftauchen von John rückt Elena einmal mehr in den Fokus und zeigt, wie wichtig ihm seine Tochter ist, und dass er alles für sie tun würde. Zunächst war mir nicht ganz klar, was sein Auftauchen zu bedeuten hat, doch es wird sehr schnell klar, dass John für Elena sterben wird, damit sie menschlich bleibt. Ich muss sagen, dass ich John nie besonders mochte und ich selbst nicht geglaubt hätte, es würde sich ändern. Sein Brief an Elena war rührend, traurig und emotional zugleich. Darin gesteht er, dass er kein guter Vater für sie war und es ihm leid tut, wie er sich verhalten hat, aber er sie gleichermaßen lieben wird – als Mensch oder Vampir. Es hat mich zu Tränen gerührt und ich habe John in diesem Moment angefangen zu mögen.

Dass Blut dicker als Wasser ist, zeigt sich nicht nur bei den Gilberts, sondern auch bei Elijah und Klaus. Gut gefallen hat mir das kurze Gespräch zwischen Stefan und Elijah, in welchem Stefan fragt, ob Elijah sich sicher wäre, Klaus zu töten. Dieses Verhältnis mit sich selbst und Damon zu vergleichen fand ich sehr interessant und es beweist mal wieder, dass die Brüder sich doch lieben. Auch bei Elijah und Klaus ist das nicht anders. Kurz bevor Elijah Klaus den Gnadenstoß geben will, offenbart er, dass sich die Familienmitglieder nicht im Meer befinden und dies bringt Elijah dazu, Klaus doch nicht zu töten.

Fazit

Diese Folge bietet einen runden Abschluss für den Handlungsstrang rund um das Ritual und eröffnet zugleich auch Spekulation über das bevorstehende Staffelfinale, sowie auch den Verlauf der nächsten Staffel. Was wird mit Damon passieren, wird Stefan ihn retten können und wie geht es mit Klaus und Co. weiter…

Daniela S. - myFanbase

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