Review: #3.07 Geisterwelt

Eine Geisterfolge mit einigen Verwirrungen und Emotionen, die man so nicht unbedingt erwartet hätte. Besonders das Ende dieser tollen Folge zeigt uns den Weg für baldige Veränderungen auf.

Wiedersehensfreude?!?

Obwohl ich wusste, uns würden eigene Bekannte in dieser Folge die Ehre erweisen, war ich wahnsinnig von der Umsetzung begeistert. Ganz besonders über zwei Wiedersehen freute ich mich. Zum einen betrifft das Sheila und zum anderen Pearl.

In #3.06 Smells Like Teen Spirit musste Damon einen kleinen Rachefeldzug von Mason hinnehmen, der ihm nicht mal so sehr geschadet hat. Immerhin hat Damon ihm das Herz rausgerissen. Gut gefiel mir, wie der Werwolf offenbarte, Tyler zu helfen. Nachdem Mason das erste Mal in der Serie auftauchte, hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, ihm würde etwas an seiner Familie, insbesondere Tyler, liegen. Oftmals wirkte er eingebildet und aggressiv, was mir leider immer etwas missfiel. Allerdings hat sich Mason nicht nur durch diese Aussage bei mir Pluspunkte verschafft, sondern auch die Tatsache, dass er Damons Entschuldigung annahm und ihm letztlich auch half.

Damon schien nun nicht wirklich begeistert von dem Auftauchen Masons zu sein. Ebenso erging es anscheinend auch Stefan, als plötzlich Lexi vor ihm stand und ihn unsanft zu Boden brachte. Ich muss sagen, mir gefällt Arielle Kebbel sehr viel besser in der Rolle der Lexi, als vor Jahren bei den "Gilmore Girls", als sie den Charakter Lindsay darstellte. Meiner Meinung nach brachte Lexis Auftauchen Elena sehr viel. So bekam Elena mehr Widerstandskraft gegenüber Stefan, den sie über alles liebt und es wohl nicht übers Herz bringen könnte, ihn leiden zu lassen. Mit Lexi an ihrer Seite zeigte Elena, wie standhaft und beharrlich sie sein kann. Trotz dessen, dass Lexi Stefan und auch Elena aufzeigte, wie sie vorgeht (was schon ziemlich brutal ist), zeigt sich auch bei der Vampirin, wie wichtig Stefan ihr ist. Ich hoffe mal, Elena beherzigt den Rat in der nächsten Zeit und lässt sich nicht so leicht wieder von Stefan einwickeln.

Jeremy zwischen Anna und Bonnie

Leid tut mir Jeremy. Erst verlor er seine Eltern, dann Vicki, kurze Zeit später Anna und dann auch noch seine Tante Jenna. Nachdem er also endlich alle Schicksalsschläge einigermaßen verkraftet hat, verliebt er sich in Bonnie und kommt mit ihr zusammen und wenig später tauchen Vicki und Anna als Geist auf. Ich finde schon, dass er dann verwirrt sein darf. Ehrlich gesagt, war ich auch schon immer ein Fan von Jeremy und Anna als Paar und man merkt ihm deutlich an, wie sehr er Anna noch immer liebt. Natürlich rechtfertigt das nicht, was er getan hat. Jedoch ist es nur allzu logisch, wenn man von seinen Gefühlen übermannt wird und es durch die vielen Ereignisse zu dem Kuss von Jeremy und Anna gekommen ist. Trotz des Chaos seiner Gefühle, bereut Jeremy seinen Fehler und entschuldigt sich bei Bonnie. Doch diese weist ihn zurück. Auch wenn man Bonnie dieses Verhalten nicht vorwerfen kann, so verwunderte es mich dann doch etwas. Warten wir einfach mal ab, ob sich die Wogen bei den beiden wieder glätten werden.

Familienzusammenführung

Wie schön, dass auch Sheila zurückgekehrt ist. Ich mag sowohl den Charakter als auch Darstellerin Jasmine Guy sehr gern. Fast ein bisschen schade, dass ihr Erscheinen nur diese Folge andauerte. Gerade in nächster Zeit könnte ich mir vorstellen, wie sehr Bonnie sie brauchen könnte. Als sehr rührend empfand ich die Schlussszene der beiden, bei der Sheila Bonnie ihren Stolz ausgesprochen hat. Daran konnte man gut erkennen, wie wichtig die beiden sich sind, und dass Bonnie ihrer Großmutter sehr viel zu verdanken hat.

Anna ist ebenfalls jemand, der leidet. Nachdem sie die Kette doch gestohlen hatte, erhoffte ich mir ihrerseits eine gute und glaubhafte Erklärung – die sie auch gegeben hat. Es ist nur allzu verständlich, wenn sie ihre Mutter vermisst und sie sie sucht. Vielleicht war ihre Lüge, die Kette nicht zu haben, nicht richtig. Jedoch hatte Anna dann soviel Anstand, sie zurückzugeben und wurde belohnt. Ein bisschen standen mir schon die Tränen in den Augen, als sich Anna und Pearl in die Arme geschlossen haben, und so gemeinsam auf die andere Seite zurückkönnen.

Damon und Stefan

Wie wir alle wissen, tut sich Damon sehr schwer mit Entschuldigungen. Dennoch habe ich ihm diese zumindest bei Alaric abgenommen. Die beiden sind einfach Freunde, auch wenn Damon oft recht impulsiv reagiert, was nicht immer leicht für seine Mitmenschen ist. Amüsiert hatte es mich, als Alaric fragte, ob seine Entschuldigung bei Alaric, ein Aufguss der Entschuldigung von Mason sei. Was hat er denn auch erwartet? Ich bin gespannt, wie lange seine Entschuldigung diesmal halten wird.

Wenn Damon arrogant und desinteressiert seinen Mitmenschen gegenüber ist, finde ich das kein bisschen anstrengend. Anders sieht es bei Stefan aus. Ich will ja nicht sagen, dass er mir als guter Vampir besser gefällt, aber vielleicht findet man ja mal in nächster Zeit eine gute Mischung. So wie er sich jetzt aufführt, gefällt Stefan mir noch weniger als sonst. Auch Elena scheint müde zu sein und man kann nur hoffen, dass Stefan dadurch wachgerüttelt wird. Nach wie vor gewinnt man den Eindruck, er liebt sie, auch wenn er das (erstmal) nicht zugeben wird.

Fazit

Die letzten Minuten dieser Folge fand ich am spannendsten. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit diesen Wandmalerein sehr viel mehr auf sich hat, als wir jetzt noch vermuten. Ebenso interessant ist für mich die Frage, warum Damon nicht weiter in die Höhle eindringen konnte und welche Hexe etwas gegen ihn haben könnte. Abschließend bleibt zu sagen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass eine Folge mit Geistern so gut und spannend, sowie emotional werden könnte. Ein kleiner Störfaktor waren Frederick und Stefan. Man darf durchaus gespannt auf den weiteren Verlauf und auf mögliche Antworten sein.

Daniela S. - myFanbase

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