Review: #3.21 Vor Sonnenuntergang
Nachdem Bonnie Alaric in der letzten Folge ihr Blut gegeben hatte, versprach der Cliffhanger jede Menge Spekulation und Spannung auf die nächste Folge.
Nach diesem Ende in der vergangenen Woche hatte ich mich riesig auf die neue Folge gefreut, die versprach spannend zu werden. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich etwas enttäuscht war. Denn wie man Alaric zuletzt sah, ging ich eigentlich davon aus, dass er vielleicht mehrere kleine Bluttaten anrichtet. Aber wahrscheinlich wäre das nur eine Wiederholung seines alter Egos gewesen, was uns ja schon mehrfach geboten wurde. Stattdessen versuchte er Rebekah in seine Fänge zu bringen. Dieser Kampf zwischen den beiden wirkte auf mich fast ein bisschen billig. Auch wenn Alaric nun ein Original ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass er soviel stärker als Rebekah sein kann. Es erschien fast so, als sei es für ihn tatsächlich ein Kinderspiel gewesen zu sein.
In seinen Fängen befand sich zunächst Rebekah, die eigentlich nur mit Caroline die Reste der 20er-Jahre-Party zu beseitigen versuchte. Für die Autoren war es somit eine gute Gelegenheit dem Zuschauer zu zeigen, dass beide Vampire noch immer verletzlich sind, was ihr Schicksal angeht. Das wird deutlich, als sie sich gegenseitig ihr Mitgefühl für Esther bzw. Alaric ausdrücken und es ihnen für einen kurzen Moment gelingt, ihre Rivalität zu vergessen. Dieses galt wohl auch als Basis für die kommende Szene, in der Caroline und Rebekah gegen Alaric kämpfen, was für mich viel zu schnell zu Ende war. Auf dieser Grundlage könnte ich mir gut vorstellen, dass die beiden im Laufe der kommenden Staffel noch zu Freundinnen werden könnten. Doch das könnte noch eine ganze Weile dauern, denn nachdem die beiden geflohen sind, lauerte Alaric Caroline auf und brachte sie in seine Fänge. Währenddessen sucht Rebekah das Weite und berichtet Klaus von den Vorkommnissen. Da kommt wohl wieder das Sprichwort Blut ist dicker als Wasser ins Spiel. So sehr Klaus seiner Schwester auch wehgetan hat, man spürt trotz ihrer arroganten Art, wie viel Klaus ihr bedeutet. Umso schlimmer ist wohl auch für sie, dass er eher Damon und Stefan beim Kampf gegen Alaric hilft. Zuerst glaubte ich ja, dass es vor allem daran lag, dass Caroline sich in den Fängen des Geschichtslehrers befand und ich auch den Eindruck gewann, zwischen Klaus und Caroline gab es diesen magischen Moment, nachdem sie von Elena befreit worden war.
Eigentlich schade, dass es Klaus dann wohl doch nur um Elena und deren Blut ging. Ich bin ja nun nicht der Fan von Klaus, jedoch muss ich gestehen, dass mir dieser kleine Moment zwischen den beiden sehr gut gefiel und man schon vermuten hätte können, dass da noch mehr kommt. So einen Moment gab es auch schon zu Beginn der Folge, denn auch bei Caroline und Rebekah hatte man den Eindruck, sie möchte dem Gespräch der beiden noch etwas hinzufügen. Bleibt also abzuwarten, ob sich in dieser Richtung bei beiden Geschwistern noch etwas entwickeln wird.
Was mich letztlich jedoch so enttäuscht an dieser Folge ist leider die Darstellung von Matt Davis' Charakter Alaric. In den letzten Folgen konnte man immer gut erkennen, wenn sein alter Ego zum Vorschein trat – doch diesmal konnte mich das nicht wirklich überzeugen. Da gefällt mir Nina Dobrevs Darstellung von Katherine sehr viel besser. Er wirkte oftmals viel zu freundlich, was vielleicht daran liegt, dass das Böse ihn noch nicht ganz übernommen hat und Elena ihm doch noch am Herzen liegt. Dieses macht sich auch bei Jeremy bemerkbar, der sich gegen die Bevormundung von Damon wehrt und ihm deutlich macht, dass er für Elena sterben würde, da sie seine Schwester ist.
Ein weiterer eher negativer Aspekt der Episode ist Abbys erneutes Auftauchen, da ich mich wirklich frage, ob ihr Auftritt so von Nöten gewesen ist. Viel hat sie ja nun nicht zu sagen gehabt, und wenn sie ihre Fürsorge für Bonnie so zum Ausdruck bringen wollte, indem sie ihr sagt, dass sie sich dem dunklen Orten hingeben muss, um Alaric ausbluten zu lassen, war das wirklich armselig von Abby und macht auch nochmals deutlich, wie wenig sie ihre Tochter kennt. Seltsam empfand ich aber auch Bonnies Verhalten gegenüber Damon. Wochenlang war sie sauer auf den Vampir, da er ihre Mutter zu einem solchen machte und in dieser Folge haben die beiden ein fast freundschaftliches Verhältnis zu einander. Möglichweiser fühlt sich Bonnie aber auch für die jetzige Situation schuldig, denn immerhin gab sie ja Alaric ihr Blut. Auch bei Damon bemerkt man, dass er sich schuldig fühlt, was aber auch darauf schließen lässt, dass er Elena nicht kampflos gehen lässt. Auch wenn dieses bedeuten könnte, dass es wieder zum Kampf bzw. zur Auseinandersetzung mit Stefan kommen wird.
Fazit
Das Ende dieser Folge bietet mal wieder genügend Stoff für Spekulationen auf das kommende Staffelfinale. Zum einen ist da Klaus, der mit Hilfe von Stefan und Tyler zu Fall gebracht werden konnte, aber auch Alaric der den Ratsmitgliedern zu verstehen gab, was er vorhat und zudem noch die Geheimnisse von Liz und Carol lüftete. Aber auch was es mit Elenas Zusammenbruch auf sich hat und wie vor allem Stefan und Damon reagieren werden.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Before SunsetErstausstrahlung (US): 03.05.2012
Erstausstrahlung (DE): 19.07.2012
Regie: Chris Grismer
Drehbuch: Caroline Dries
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