Review: #5.13 Totale Herzfinsternis
Nach wie vor befindet sich Katherine in Elenas Körper und gibt, mit der Unterstützung von Nadia, ihr Bestes ihr Spielchen weiterzutreiben. Währenddessen hat Damon mit der Trennung von Elena zu kämpfen und verfällt in alte Verhaltensmuster. #5.13 Total Eclipse of the Heart weiß den Zuschauer zwar durch schlagfertige Wortwechsel zu amüsieren, hinterlässt jedoch den Eindruck, dass sich die Dinge in Mystic Falls immer mehr wiederholen und uns nichts Neues mehr geboten wird.
"So Elena breaks up with you and your first instinct is to go on a killing spree. Could you be any more predictable?"
Damon zeigte sich in dieser Folge zwar nicht von seiner guten Seite, doch mit seinen flotten Sprüchen konnte er doch von sich überzeugen und zudem gut unterhalten. Nach der Trennung von Elena verfällt er nun in alte Verhaltensmuster, scheint sich um nichts mehr zu kümmern als Alkohol und den Blutrausch. Natürlich ist Stefan alles andere als begeistert davon und ich als Zuschauer bin auch mehr enttäuscht als amüsiert, dass Damon einen so gewaltigen Rückschritt in seiner Entwicklung macht. Selbstverständlich ist es nicht leicht für ihn Elena verloren zu haben, doch dies rechtfertigt noch lange nicht, dass er sich nun in solch einem Maß gehen lässt und praktisch blind mordet. Wie Stefan seinem Bruder richtig sagte, ist Damon weit besser als dieses kindliche Verhalten ("Come on Damon, you're better than this." - "On the contrary brother, I'm better like this."), hinterlässt aber schlussendlich den Eindruck, als verhielte er sich absichtlich so unreif beziehungsweise als wollte er dieses Mal gar nicht gerettet werden ("I mean I've seen Damon at his worst Caroline and I actually think he enjoys the way it makes him feel. It's like the more pain he can cause, the more reasons there are for people to hate him. He wants to confirm everyone's lowest expectations of him."). Zudem erscheint es so, als würden den Autoren keine neuen Handlungsstränge mehr einfallen, denn wie Stefan richtig feststellte, ist Damons Verhalten tatsächlich vorhersehbar und verliert für den Zuschauer somit seinen Reiz.
Auch Enzo kann nicht wirklich von sich überzeugen, da er uns lediglich als jahrelang gefolterter Vampir vorgestellt wird, welcher nun auf Rache sinnt und nichts als Blut und Gewalt im Kopf zu haben scheint. Zwar bilden Damon und Enzo ein schönes Duo, dennoch steckt nicht mehr dahinter und somit ist man auch schnell wieder von den beiden gelangweilt. Einziger Pluspunkt in Bezug auf diese Storyline ist, dass Stefan sich nach wie vor um seinen Bruder sorgt und ihm helfen möchte. Immer wieder finde ich es sowohl erstaunlich als auch erfreulich, dass die Salvatore-Brüder trotz allem zueinander halten und sich immer wieder gegenseitig unterstützen. Jedes Mal, wenn einer der beiden in Schwierigkeiten steckt oder eine schwere Zeit durchmacht, versucht der andere Bruder zu helfen. Angesichts ihrer komplizierten Vergangenheit muss man ihnen diese Loyalität hoch anrechnen und es ist als Zuschauer immer wieder aufs Neue schön, diese Verbundenheit zu sehen.
"I'm the only non bitter person at this bitter ball."
Eine echte Verbundenheit spürt auch Katherine zu Stefan und so versucht sie sich in dieser Folge unschuldig und vor allem nicht auffällig an ihn ranzumachen. Ihr Verhalten und ihr Spiel, all ihre 'Freunde' zu täuschen, weiß an vielen Stellen zu unterhalten, besonders dann, wenn man genauso genervt über manche Entwicklungen ist wie Katherine. Das beste Beispiel hierfür war in dieser Folge der 'Handlungsstrang' um Bonnie und Jeremy - ich habe das Wort Handlungsstrang absichtlich unter Anführungszeichen gesetzt, da ich diesen Plot nicht wirklich als Handlung angesehen habe. Erneut scheint sich so Einiges bei "Vampire Diaries" zu wiederholen, denn man kann die vielen Male, bei welchen Jeremy entführt und umgebracht wurde, gar nicht mehr an einer Hand abzählen. Genauso wenig wie, dass Bonnie den Gilbert-Geschwistern mit ihrer Magie zu Hilfe eilen muss. Wie Katherine, musste auch ich hierbei einfach die Augen verdrehen und konnte mir ein genervtes Aufstöhnen nicht verkneifen. Wenn die Autoren keine Idee für eine Storyline für Jeremy und Bonnie haben, dann sollen sie eben nicht mehr vorkommen, anstatt sie wahllos in irgendeine Situation hineinzuschreiben, um ein Drama hervorzurufen, welches den Zuschauer ohnehin nur langweilt, weil man dies schon zu oft miterlebt hat.
Und weil wir gerade von Bonnie sprechen: Warum um alles in der Welt hat sie nicht gecheckt, dass Katherine bei ihrem angeblichen Tod nicht durch sie hindurch auf die andere Seite gelangt ist? Sollte ihr hierbei also nicht aufgefallen sein, dass mit Katherines Ableben etwas nicht stimmte, wenn sie Katherine bereits sah, dass sie auf die andere Seite wollte? Solche Lücken in der Handlung sind schlichtweg ärgerlich, ganz besonders dann, wenn darauf eine ganze Handlung, in diesem Fall die wiederholte Rettung von Elena, aufgebaut wird.
Alles in allem war der Bitter Ball aber ein netter Einfall und es ist immer wieder amüsant mitanzusehen, wie Caroline ihren Willen durchsetzt und jeder nach ihrer Pfeife tanzt. Besonders gefallen hat mir auch, dass sie sowohl die Fotos von Tyler als auch das Bild von Klaus zerschneiden ließ, um so symbolisch mit beiden Männern abzuschließen. Geärgert hat mich wiederum die Tatsache, dass sich Caroline so leicht von Katherine/Elena überzeugen ließ, dass sich ihre Freundin nicht merkwürdig verhält, in dem sie sich an Stefan heranschmeißt. Gerade Caroline, welche sowohl Elena als auch Stefan nahe steht, sollte wissen, dass es für beide nicht gut ist, wenn sich Elena nun an Stefan heran wirft. Daher finde ich es schade, dass man zwar gesehen hat, dass Caroline skeptisch ist, dies jedoch nicht weitergeführt hat und einfach in der Luft verblassen ließ.
"The psycho doesn't fall far from the tree.
Ein weiterer Charakter, welcher skeptisch gegenüber Katherine/Elena und Nadia scheint, ist Matt, welcher in dieser Folge schlussendlich auch hinter das Geheimnis von Katherine/Elena kam. Dafür erntet Matt eine ordentliche Zahl an Pluspunkten und ehrlich gesagt, hätte ich es ihm gar nicht zugetraut, dass er der Erste sein würde, welcher den Code knackt. Da er jedoch in den Fängen von Nadia ist, könnte es sein, dass er gar nicht erst die Chance erhält den anderen sein Wissen anzuvertrauen, was mehr als ärgerlich wäre. Somit drücke ich Matt fest die Daumen, dass er es irgendwie schaffen wird sich von Nadia zu lösen und seine Entdeckung preiszugeben.
Ein weiterer Pluspunkt bezüglich diesem Handlungsstrang war Tylers Rolle in der Geschichte. Es freute mich sehr, dass er auch wieder ein klein wenig in irgendeine Handlung miteinbezogen wurde und nicht die ganze Zeit Trübsal blies, beziehungsweise sich einen antrank. So machte er Matt darauf aufmerksam, dass Nadia ihn während der letzten Tage/Wochen (?) manipulierte und er besser Eisenkraut zu sich nehmen sollte. Zwar erscheint mir die Tatsache, dass Nadia einem Hybriden wie Tyler einfach so das Genick brechen kann, sehr unlogisch und etwas weit hergeholt, doch da Tyler seinen Part in der Geschichte zufrieden erledigt hat, kann man darüber einmal hinweg sehen.
"Karma is happening to me."
Die Präsenz von Prof. Maxfield kann man jedoch nicht so einfach ignorieren und gleich in der ersten Sekunde seines Auftretens verspürte ich leichten Ärger in mir aufkommen. Die Autoren wollen diese Storyline anscheinend um alles in der Welt weiterführen und uns Zuschauer weiterhin mit diesem lästigen Professor quälen. Diesem Teil der Folge kann ich so gar nichts Gutes abgewinnen und es leuchtet mir auch nicht ein, warum die Traveler Prof. Maxfield einfach so zur Hilfe eilen. Hier fehlte es schlichtweg an einigen Erklärungen, sodass man nicht wirklich etwas damit anfangen konnte. Zudem reagierte Prof. Maxfield doch ziemlich reserviert auf die Nachricht von Aarons Tod und sorgte sich wie immer viel mehr um seine Arbeit und Forschung. Da man als Zuschauer keinerlei Hintergrundinformationen über Wes Maxfield erhält und er lediglich als merkwürdig besessener Professor beschrieben wird, kann man einfach nicht mit ihm sympathisieren und wünscht sich, dass dieser Charakter schnellstmöglich wieder verschwindet.
Auch die Tatsache, dass Damon nun mit der Spritze, welche Vampire dazu verleitet andere Vampire auszusaugen, infiziert wurde, konnte mich nicht wirklich schockieren, sondern hatte lediglich einen Seufzer zur Folge.
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Handlungsstränge eher in die Vergangenheit zurückführen wollen, als irgendetwas Neues zu bewegen und somit wird man als Zuschauer immer gelangweilter gegenüber jeglichen Entwicklungen oder besser gesagt Rückschritten der Charaktere. So bleibt zu hoffen, dass man sich für die Zukunft und den Rest der verbleibenden Staffel etwas Besseres und vor allem Innovativeres einfallen lässt, sonst könnte "Vampire Diaries" bald einmal Gefahr laufen seinen Reiz zu verlieren.
Melanie E. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Total Eclipse of the HeartErstausstrahlung (US): 06.02.2014
Erstausstrahlung (DE): 07.08.2014
Regie: Rebecca Sonnenshine & Holly Brix
Drehbuch: Darren Genet
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