Review: #2.06 Agentenpoker
Diese Woche wird der treuen Zuschauerschaft wieder ein eigenständiger Fall der Woche präsentiert. Diesmal geht es um einen betrügerischen Adoptionsanwalt, der mächtig in der Klemme steckt. Mann, die kommen auf Ideen.
Mehr Schein als Sein?
Zu Beginn der Episode sieht es ganz so aus, als wäre der Fall schon fast gegessen. Da wird Neal als Köder für eine Angestellte eines Juweliergeschäfts benötigt, die Schmuck von ihrem Chef stahl und diesen verkaufen wollte. Doch sehr schnell erkennen die Ermittler, dass hinter diesem Raub mehr steckte, als zunächst angenommen. Nun war es so, dass die Frau das Geld brauchte, um ihren Adoptionsanwalt zu bezahlen. Dieser behauptete nämlich, die leibliche Mutter ihres Kindes wollte ihren Sohn zurück, würde sich aber auszahlen lassen. Recht schnell kommen Peter und sein Team dahinter, dass dieser Anwalt, Luke Donovan, enorme Spielschulden angehäuft hat und sich solche Fälle ausdenkt, um das Geld mit dieser Masche aufzutreiben. So ein Schuft!
Das denken sich auch Neal, Peter und Co. und planen eine umfangreiche Falle, in die Donovan tappen soll. Zunächst geht Neal wieder einmal als Nick Halden an den Start, der es schafft, sich einfach mal so von der Abteilung 100.000 Dollar zu leihen, die er während eines groß inszenierten Pokerspiels auf den Kopf klopft. Nun ja, nicht im eigentlichen Sinne. Ziel des Spieles ist hier, den Anwalt zu schlagen, der natürlich auch noch mitspielt um seine Schulden zurückzugewinnen und ihn daraufhin in ein tiefes Loch der Verzweiflung zu schubsen. Mit vielen Tricks schummelt sich Neal hier in den Pokerkreis und zeigt uns so, mal wieder, was er kann. Beim Spiel hat er dann aber kaum Möglichkeiten, ein paar Wundertüten zu öffnen, kann aber zum Glück dank eines Tipps von Peter bestimmen, wann Donovan lügt. Ganz klar, dass Neal hier die Oberhand gewinnt und somit Phase zwei einläutet.
In dieser geben sich Clinton Jones und Diana Barrigan, die anderen der "White Collar"-Abteilung, als Ehepaar aus, die ein Kind adoptieren wollen. Dabei sind allerdings Probleme aufgetreten, die Donovan nun beseitigen soll. Die beiden als Ehepaar zu sehen, ist definitiv das Highlight dieser Episode. Wie die beiden sich auf Knopfdruck zanken können, ist einfach zu herrlich – das muss ebenfalls Peter zugeben. Sehr genial ist dann aber auch, wie der zweite "Bad Guy" der Episode, dem das Geld geschuldet wurde, in den Fall mit eingebunden wurde. Sein Auftreten wurde etwas Mafia-artig inszeniert, und umso überraschender ist es dann auch, dass er seine Hilfe zur Verfügung stellt, als es zum Showdown zwischen ihm und dem FBI kommt. Gemeinsam können sie dann natürlich auch den betrügerischen Anwalt überführen. Fall gelöst.
Und wo ist Hilarie Burton abgeblieben?
Die neueste Errungenschaft der Serie, Sara Ellis, bleibt uns noch erhalten. Die Episode beginnt schon damit, dass Mozzie bei ihr einbricht und ihr den Brief mit den ominösen Aufnahmen der Black Box aus der letzten Folge entwendet. Schon allein die Vorstellung verleitet zum Schmunzeln, doch die Bilddarstellung, die darauf folgt, ist ganz großes Fernsehen. Natürlich bekommt Sara davon Wind und taucht prompt beim FBI auf, um Neal zur Rede zu stellen. Und sie bringt ihren eigenen Lügendetektor mit. Ja, genau. Der clevere Gauner kann diesen zwar überlisten, doch die Versicherungssachverständigerin kommt ihm irgendwann trotzdem auf die Schliche und nimmt ihn fest, als sie das Paket findet.
Kurz darauf lässt Sara endlich wieder ihre weiche Seite durchblicken. Sie lässt die Beschuldigung fallen, als Peter ihr erzählt, dass unschuldige Kinder in ihren aktuellen Fall involviert wären und sie Neal dafür bräuchten. Einen zweiten solchen Moment sehen wir in den letzten paar Minuten der Folge. In diesem bringt die junge Frau Neal das Paket wieder, erkundigt sich nach Kate und erklärt sich dazu bereit, ihm bei den Ermittlungen zu helfen. Hier darf sich nicht nur Hilarie, sondern auch der Zuschauer über Matt Bomers wohlgeformten Oberkörper freuen, der in dieser Szene so gar nicht verhüllt wurde. Vielen Dank, liebe Serienmacher!
Fazit
Diese Episode hat mir nicht ganz so gefallen, wie die der letzten Woche. Trotzdem hatte sie viele gut inszenierte Momente und deswegen bin ich spendabel und vergebe sieben Punkte dafür.
Luisa Schmidt – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: In the RedErstausstrahlung (US): 17.08.2010
Erstausstrahlung (DE): 15.11.2012
Regie: David Straiton
Drehbuch: Matt Negrete
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