Review: #3.02 Unser Erbe und ihr
Nach einem gelungenen Staffelauftakt ist es wichtig, die Serie weiterhin spannend zu halten und die Geschichten weiter auszubauen. Dabei muss man auch darauf achten, dass die Grundidee der Serie nicht verschwindet und man sich nicht zu sehr auf das Interessanteste konzentriert, denn schließlich soll ja Spannung aufrechterhalten werden, um die Zuschauer zu halten. Mit der zweiten Episode der dritten Staffel ist dies den Autoren sehr gut gelungen, da man auf jeden Fall auf die Ermittlungen von Neal und Peter konzentriert war, dennoch aber im Hintergrund behalten hat, was weiterhin mit dem Nazi-Schatz passiert.
"It's so I don't lose him." - "Are you his grandpa?" - "Aren't you supposed to go to your room?"
Der Fall der Woche dreht sich diesmal um zwei Brüder, die sich um das Erbe ihres Vaters streiten. Die Idee, die Gastdarsteller mit zwei realen Brüdern zu besetzen, hat mir sehr gut gefallen, da man sich so wirklich in die beiden hineinversetzen kann. Danny und Chris Masterson haben hier einer wirklich guten Job gemacht, weil man die Spannung zwischen ihnen merkt. Außerdem hat mir sehr gefallen, dass die Tochter eine zentrale Rolle gespielt hat, weil das doch schon zu Beginn mit ihrem Fußkettchen klar war. Wenn Kinder im Spiel sind, wird alles persönlicher und hier hat das Ganze alles einen Sinn gemacht. Dass die Brüder dem Mädchen nie etwas antun würden, war klar, weshalb auf jeden Fall noch jemand im Spiel sein musste. William Sadler hat hier die Rolle des Bösewichtes übernommen, doch das ist leider das einzig Negative an dieser Folge. Er hat mich überhaupt nicht überzeugt. Die Rolle hat irgendwie nicht zu ihm gepasst und die Auflösung mit dem Kidnapping ging leider viel zu schnell und war nicht dramatisch genug. Zuerst wurde soviel Spannung aufgebaut, die dann mit einem Mal vorbei war. Das war zu einfach und hätte noch ein bisschen besser inszeniert werden können. Dennoch war dieser Fall richtig spannend und ich habe mit Begeisterung verfolgt, wie er sich entwickelt.
"Honey, do you want to grab a sub and go play with Neal?" - "Yes."
Das Beste an dieser Folge waren jedoch wieder die Hauptcharaktere, die eine tolle Leistung gezeigt haben. Die Beziehung von Peter und Neal begibt sich langsam wieder in den Normalzustand, was mich sehr gefreut hat, da ich doch öfters Lachen musste. Die zwei zusammen sind einfach klasse und der Schlagabtausch, den sie sich liefern, ist super und lässt einen diese Serie genießen. Dennoch gab es in dieser Folge noch viel mehr, was man genießen konnte. Zum einen wäre da Peter, der unbedingt an der Schnitzeljagd teilnehmen will und seine Gedanken nur noch darum kreisen. Das Mittagessen mit Elizabeth war herrlich, da er sich überhaupt nicht auf seine Frau konzentrieren konnte und unbedingt zu Neal und Mozzie stoßen wollte. Was dann auch letztlich geklappt hat, weil sich auch Elizabeth auf die Schnitzeljagd einlassen wollte und ich das nur gutheißen kann, weil dieses Vierer-Team einfach nur gut zusammen passt. Man kann sich zurücklehnen und Spaß an der Szene haben.
"The crime isn't the hard part, it's getting away with it. You never know how an investigation is going to go, what evidence you leave behind. Better get used to sleeping with one eye open."
Ein weiteres Detail, das diese Episode ausmacht, ist der Gastauftritt von Anny Chlumsky als Agent Matthews. Peter will mit ihr zusammenarbeiten, um dem Nazi-Schatz auf die Spur zu kommen und Neal riecht natürlich, dass da irgendwas nicht stimmt. Doch wie man Neal kennt, lässt er nicht locker, bis er das hat, was er will. Mit seinem Charme schafft er es natürlich, herauszufinden, was Peter weiß und muss sofort Mozzie warnen, da dieser etwas von dem Schatz verkaufen möchte. Ich muss sagen, ich war überrascht, dass Neal bereits in der zweiten Episode dieser Staffel herausfindet, dass Peter eine Liste hat, auf der sich einige der Stücke des Schatzes befinden. Ich dachte, dass dies noch eine Weile dauern wird und Mozzie auf jeden Fall etwas verkaufen wird, sodass man ihnen auf die Schliche kommt. Doch der Anruf am Ende der Episode sagt nicht genau aus, ob es schon soweit gekommen ist, oder nicht. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Doch was mir am Besten an dieser Folge gefallen hat, dass man so wenig auf den Schatz eingegangen ist, doch das, was man gesehen hat, völlig ausreichend war. Sollte das nun immer so sein, kann ich mich damit abfinden, wenn die Jungs jede Woche einen neuen Fall lösen, und dennoch die Spannung mit dem Wesentlichen aufrechterhalten.
Fazit
Die zweite Episode der dritten Staffel war ebenso spannend, wie die erste, was dem Fall der Woche, sowie den kleinen Details über den Nazi-Schatz zu verdanken ist. Das Einzige, was ich auszusetzen habe, ist der Auftritt von William Sadler, da er mir in seiner Rolle nicht gefallen hat und das Ende seiner Story viel zu unspektakulär war.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Where There's a WillErstausstrahlung (US): 14.07.2011
Erstausstrahlung (DE): 14.08.2017
Regie: Sanford Bookstaver
Drehbuch: Mark Goffman
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