Bewertung

Review: #2.05 Eine Studie, ein Gürtel und Affen zum Tee

Foto: Raegan Revord, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Raegan Revord, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die fünfte Episode von "Young Sheldon" rückt vor allem Sheldon und Missy in den Vordergrund. Durch eine Studie wird dabei deutlich, dass die Zwillinge sehr unterschiedlich sind und Missy sich in ihrer eigenen Familie verloren vorkommt, was besonders Mary zu denken gibt.

Die Studie

In der letzten Staffel entschloss sich Sheldon dazu, einmal die Woche eine Vorlesung von John Sturgis zu besuchen. In dieser jetzigen Episode geht es aber nicht um seine Vorlesungen, sondern um eine Studie über Zwillinge, die er zusammen mit Connie George schmackhaft machen will, damit dieser seine Frau dazu überredet, die Kinder teilnehmen zu lassen. Gar nicht mal so dumm, denn sie locken ihn mit Essen und Geld – zwei Dingen, bei denen George nicht widerstehen kann.

Mary ist nicht so leicht zu überzeugen, was sicherlich damit zu erklären ist, dass sie als Mutter vielmehr das Wohl ihrer Kinder sieht. Dennoch ist es letztlich auch hier das Geld, was sie zustimmen lässt, die Kinder zumindest zu fragen. Allerdings hat Mary ganz andere Pläne mit dem Geld als ihr Mann. Überraschend ist es somit nicht, dass Sheldon und Missy zustimmen an der Studie teilzunehmen. Bei Sheldon war eh anzunehmen, dass er der festen Überzeugung gewesen ist, klüger als seine Schwester zu sein.

Die Tests und Ergebnisse

Bei dieser Studie müssen die Zwillinge Tests absolvieren, wobei nicht nur die Intelligenz getestet wird, die bei Sheldon überragend gut ist. Es geht vielmehr auch um die soziale Intelligenz beziehungsweise um Empathie, was bei Missy viel sträker ausgeprägt ist.

Missy und Sheldon werden bei den Testaufgaben per Videokamera aufgenommen, welche sich Mary, George, John und Connie in einem anderen Raum ansehen können. Sheldons Videoaufnahmen wirken dabei wie eine unaufhaltsame Lawine, je mehr er sich darum bemüht, zu erklären, wie die Emotionen der Personen auf den Bildern zu deuten sind. Ähnlich wie Mary tut auch mir Sheldon leid. Bei Mary hatte ich zudem den Eindruck, als erleidet sie dadurch selbst körperliche Schmerzen, da sie ihrem Sohn nicht zur Hilfe kommen kann, wie sie es sonst immer tut.

Um Missy muss man sich weniger Sorgen machen. Bereits in der ersten Staffel hat sie mehrmals bewiesen, dass sie in dieser Beziehung vollkommen anders ist. Sie erkennt bei den Tests nicht nur die Emotionen auf den Bildern, sondern gibt auch der zuständigen Ärztin zu verstehen, dass jene in ihren Kollegen verliebt ist und gibt ihr Tipps, wie sie sich bei ihm attraktiver machen kann. Ich liebe Reagan Revord für die Lockerheit, mit der sie Missys coolen Charakter darstellt. Bei den Tests oder vielmehr bei dem Gespräch mit ihrer zuständigen Ärztin enthüllt sie allerdings auch ein Geheimnis, welches Mary sehr zum Nachdenken bringt: Sie fühlt sich in ihrer Familie alleine gelassen. Wenn man die letzte Staffel noch einmal Revue passieren lässt, hat sie definitiv recht. Mary ist zu sehr damit beschäftigt, dass Sheldon im Leben zurecht kommt, regt sich oftmals über Georgie auf und auch George hat eine Beziehungen zu seinen Söhnen und Sheldon selbst hat eine besondere Beziehung zu Connie. Aber Missy? Ich würde mir wünschen, dass sie in der kommenden Zeit auch mal eine Bezugsperson bekommt, mit der sie dann auch ein 'Team' bilden kann und Missy eben nicht nur einmal aussuchen kann, wo sie mit der Familie essen gehen.

Randnotizen

  • Ich hatte das Gefühl, dass John von Connie dazu angestachelt wurde, George bezüglich der Studie zu fragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er selbst auf die Idee gekommen ist. Zumal George in der ersten Staffel den Vergleich mit Sheldon anbrachte.
  • Georgie fand ich in der Episode ziemlich überflüssig. Auf diese ein bis zwei Sätze hätte ich auch locker verzichten können.

Fazit

Das Besondere an #2.05 A Research Study and Czechoslovakian Wedding Pastries war für mich zum einen nicht nur, dass sich diese Episode um die Zwillinge drehte, sondern man auch mal erlebt hat, dass Missy nicht nur die Coole ist. Man hat gesehen, dass es ihr gefallen hat, als sich jemand für sie Zeit genommen hat. Ich würde mir wirklich wünschen, dass man daraus mehr machen würde. Zum anderen fand es schön, dass man dadurch auch unterstrichen hat, dass Missy auf der menschlichen Ebene intelligenter als Sheldon ist und die beiden sich dadurch prima ergänzen.

Daniela S. - myFanbase

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