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Review: #3.10 Das Pool-Monster und die große Epidemie

Foto: Zoe Perry, Young Sheldon - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zoe Perry, Young Sheldon
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Dass Sheldon alles andere als gut im Sport ist, dürfte bekannt sein. Kein Wunder also, dass er sich auch vor einem Schwimmtest drücken will, was ihm sogar gelingt. Allerdings ist die Konsequenz daraus, dass er von seinem schlechten Gewissen übermannt wird. Und Johns Spionage verläuft eben auch alles andere als gut. Dabei lässt sich aber feststellen, dass er für Connie noch immer eine große Bedeutung hat.

"Don't lie to your mother"

Prüfungsangst ist etwas wirklich Schlimmes und kann sogar krank machen. Bei Sheldon kommen aber noch einige Punkte hinzu: Er ist alles andere als gut in irgendeiner Sportart und hat dazu noch eine Keimphobie. Umso schlimmer ist es, wenn beides zusammentrifft und er sogar dazu bereit ist, seine über alles geliebte Mutter anzulügen. Die Person, zu der Sheldon schon sein ganzes Leben aufsieht.

Wahrscheinlich wäre es gar nicht erst zu dieser Notlüge gekommen, hätte Mary nicht von ihm erwartet, dass er sich schon vorher mal ins Wasser begibt. Denn erst nach dieser Offenbarung dachte Sheldon über Missys Vorschlag nach, auf krank zu machen. Und erst dadurch kam es zu diesem Albtraum, der mich sehr an die Sagen einer Sirene erinnert haben. Logisch, dass besonders Sheldon nach so einem Albtraum umso mehr abgeschreckt ist.

Ich hätte aber ehrlich gesagt nicht gedacht, dass er diese Notlüge fast den ganzen Tag durchhält. Immerhin durften wir in der ersten Staffel erleben, dass er sogar bei Tam übernachtet hat, weil er es nicht ertragen hat, unehrlich zu seiner Mutter sein zu müssen. Wobei so ganz unehrlich war Sheldon letztlich gar nicht. Denn immerhin hat er versucht, sich beim kranken Billy anzustecken und hat ihn von sich aus berührt, etwas, was Sheldon sonst nie freiwillig tut, schon gar nicht, wenn jemand krank ist. Allerdings wurde seine Hoffnung zunichte gemacht, weil er sich gar nicht angesteckt hat – dafür alle anderen, mit denen er Kontakt hatte.

Mir gefällt es gut, dass man Dinge aus den vergangenen Staffeln beibehalten hat. In einer Episode der ersten Staffel hat sich Sheldon an einem Würstchen verschluckt und sich fortan geweigert, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Damals wurde seine Meinung durch das Lesen eines Comics über Superhelden geändert. Schön, dass man auch diesmal zu diesem Stilmittel gegriffen hat. Auch wenn Sheldon in seinem Alter weitaus intelligenter ist als die meisten, so ist er doch auch noch ein kleiner Junge, der eben auch von den Stärken eines Superhelden beeindruckt werden kann. Ich glaube zwar, dass er sich über kurz oder lang ohnehin dazu entschlossen hätte, Mary die Wahrheit zu sagen. So hatte es aber einen netten Effekt, Sheldon etwas kindlich zu zeigen, der weder seine Mutter noch seinen Superhelden enttäuschen möchte.

"John is my friend"

Nachdem Connie und John in der letzten Episode von "Young Sheldon" nach ein paar Anlaufschwierigkeiten so etwas wie Freunde geworden sind, bin ich froh, dass die Autoren daran festgehalten und den beiden gleich mehrere gemeinsame Szenen spendiert haben. Obwohl Connie noch etwas verhalten gewesen ist, John von ihren Verabredungen mit Dale zu berichten, habe ich die Szene beim Essen sehr genossen. Natürlich war mir klar, dass John nicht nur aus reiner Freundschaft gefragt hat. Immerhin hat er George gestanden, dass es ihm nicht leicht fällt, ohne Connie zu sein.

Weniger verwundert hat mich daher eben auch, als er Dale hinterherspioniert hat, was ziemlich witzig mitanzusehen war. Immerhin ist John nicht der geborene Schnüffler bzw. würde man diese Tätigkeit nicht wirklich mit ihm in Verbindung bringen. Dennoch war es amüsant, dass er Connie sofort darüber in Kenntnis gesetzt hat und sie mit ihrer Art und Weise keinen Hehl daraus gemacht hat, amüsiert darüber zu sein.

Ich bin mir allerdings sicher, dass die beiden recht bald wieder zusammenkommen werden. Wirklich glücklich scheint sie mit Dale nämlich nicht zu sein und dass er sich über John lustig gemacht hat, trägt in meinen Augen nicht besonders dazu bei, dass ihre aufkeimende Beziehung harmonisch sein wird.

Randnotizen

  • Es hat mir gefallen, festzustellen, wie gut George seine Frau und seinen jüngsten Sohn kennt und daran seinen Spaß hatte.
  • Auch ist es immer wieder amüsant mitanzusehen, wie sich die Lehrerschaft darüber freut, wenn sie einmal Ruhe vor Sheldon haben.
  • Bitte mehr von der Geschwister-Dynamik zwischen Sheldon, Missy und Georgie. Die kommt in meinen Augen etwas zu kurz.

Fazit

Sheldons kleine Notlüge in #3.10 Teenager Soup And A Little Ball Of Fib hat zwar dafür gesorgt, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, dadurch bot sich aber auch mal wieder eine schöne Szene zwischen den drei Geschwistern an, die meiner Meinung nach ohnehin zu kurz kommen. Auch zwischen Connie und John gab es schöne Szenen, die eigentlich nur nochmals unterstrichen haben, was sie sich noch immer bedeuten.

Daniela S. - myFanbase

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