Bewertung

Review: #7.05 12:00 - 13:00 Uhr

Zunächst versuchen die Terroristen um Jack und Tony, Matobo aus dem Sicherheitsraum zu locken, indem sie damit drohen, einen Vertrauten zu erschießen. Doch hier sollten Matobo und seine Frau standhaft bleiben. Erst als Jack mit einer Bastel-Einlage Gas durch den Lüftungsschacht in den Raum leitete, gab Matobos Frau auf und öffnete den Raum. Die Episode nimmt Fahrt auf, als die Terroristen um Jack mit Matobo und seiner Frau verschwinden wollen. Walker hatte sich zuvor dem Befehl von Moss widersetzt und war zu dem Haus gefahren, an dem Matobo untergebracht war. Gerade als man denkt, dass Walker die von ihr sehnsüchtig erwartete Rache an Jack glücken würde, taucht ein Terrorist hinter ihr auf und nimmt sie ebenfalls gefangen. Diese Momente sind das, was die Serie seit ihrem Beginn auszeichnet. Es kommt doch oft anders, als man es erwartet.

Das erste Opfer?

Ausnahmen bestätigen die Regel. Bereits in der letzten Episode war mir aufgefallen, dass der Secret Service Agent, Brian Gedge, bei der Dokumentenübergabe von Taylor und Samantha, die den Mord an seinem Sohn beweisen sollen, etwas im Schilde zu führen schien. Der erste Verdacht bestätigte sich bereits in dieser Episode. Das Vertrauen Taylors gnadenlos ausnutzend, lockt er ihn in Samanthas Wohnung um ihn zu töten. Mit einer muskellähmenden Substanz setzt Brian ihn erfolgreich außer Gefecht. Der Nebenstrang gewinnt mit jeder Stunde des 7. Tages an Wichtigkeit und rückt immer mehr in den Vordergrund. Schließlich versucht Brian Samantha den Mord an Taylor anzuhängen.

Der Strang rund um die FBI-Zentrale kommt dagegen noch nicht richtig in Fahrt. Hillinger, der noch vor einer Stunde das Flugzeug seiner Frau landen ließ, scheint eine Affäre mit Erica zu haben. Er ist mir zwar unsympathisch, aber noch nicht verdächtig. Janis wirkt dagegen mit ihrem Auftreten und ihrer Art wie ein Chloe-Klon. Sie hat eine nervige Art, aber man hat sie doch gern. Auch was die Naivität betrifft, kann sie es mit Chloe aufnehmen. Ohne darüber nachzudenken gesteht sie Hillinger, Walker bei der Folterung Tanners geholfen zu haben.

Zweifelhafte Entscheidungen

Die Präsidentin hat sich inzwischen darauf festgelegt, die Invasionstruppen nicht zurückzubeordern. Dieser Standpunkt erscheint mir nicht ganz nachvollziehbar, denn die Terroristen haben doch bereits bewiesen, wozu sie in der Lage sind. Die Gespräche zwischen ihr und ihrem Stabschef, der sich gegen eine Invasion ausspricht, wirken dennoch sehr glaubwürdig. Interessant zu werden scheint, wie sich der scheinbar bevorstehende Tod ihres Mannes auf ihre Handlungen auswirken könnte. Dubakus Handlungen sind praktisch nicht vorhanden. Es wird versucht, ihn als harten Militärführer darzustellen, der vor nichts zurück schreckt. Leider ist Dubaku bisher ein unbeschriebenes Blatt, wenn man von der Forderung an die Präsidentin absieht. Er schafft es zudem nicht, auf die eigens engagierten Terroristen Druck auszuüben, nachdem sich die Ankunft von Matobo weiter verzögert.

Das Telefongespräch zwischen Emerson und seinem Chef, in dem Walkers Name fällt, wird aufgezeichnet und durch das FBI analysiert. Moss scheint ganz offensichtlich Gefühle für Walker zu haben, die seine Entscheidungen beeinflussen. Bereits die Methoden, mit der sie die Informationen von Tanner beschaffte, stießen bei Moss auf Unverständnis. Ihre Charakterentwicklung könnte die Beziehung zwischen den beiden auf eine harte Probe stellen. Denn sie verhält sich zunehmend wie Jack es schon oft musste, um eine Katastrophe abzuwenden. Auch sie hat die Grenzen der Legalität überschritten hat, um Menschenleben zu retten. Zudem wirkt sie in den bedrohlichen Situationen extrem unbeeindruckt und hart. Immer wieder lässt sie Jack ihren Hass auf ihn spüren, was sehr glaubwürdig dargestellt wird.

Die Endsequenz beginnt damit, dass Jack von Emerson aufgefordert wird, Walker zu erschießen. Indem sie sich weigert sich umzudrehen und Jack auffordert sie anzusehen, wenn er abdrückt, demonstriert sie ihm gegenüber erneut ihre Stärke. Etwas vorhersehbar erklärt er ihr, dass er dafür sorgen würde, dass sie nicht stirbt, wenn sie sich nicht wehre. Nachdem er sie angeschossen und in ein Loch gerollt hat, werden er und Tony von Emerson beauftragt das Loch mit Sand zu füllen. Tony wirkt erschrocken, als er feststellt, dass er und Jack die unter einer Folie liegende FBI-Agentin bei lebendigem Leib begraben. Am Ende ist nur noch das Atmen Walkers zu hören… Eine unglaublich beklemmende Szene.

Fazit

Die Chemie zwischen Jack und Walker ist bemerkenswert und war in meinen Augen das Highlight der Folge. Obwohl sie ihn als Mörder und Verräter bezeichnet, hat man bereits in der ersten Folge gemerkt, dass sie Respekt und Hochachtung vor dem hat, was Jack für sein Land geleistet hat. Die Story um den mysteriösen Hillinger empfand ich als zu nebensächlich. Ich hoffe, dass dort in der nächsten Folge mehr Spannung aufkommt. Die Darstellung der Entscheidung der Präsidentin bezüglich einer Invasion wurde sehr kurz gehalten. Dafür scheint die Story um ihren Sohn umso interessanter zu werden. Das hohe Erzähltempo wurde im Vergleich zur letzten Folge nochmals erhöht. So kann es gerne weitergehen.

Dennis T. - myFanbase

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