Bewertung

Review: #7.17 00:00 - 01:00 Uhr

Nicht nur Hodges ist gezwungen ungewöhnliche Mittel anzuwenden, um seinen Plan zu verwirklichen.

Another kind of fencing

Olivia lässt sich auf ein Geplänkel mit einem Fernsehredakteur ein, bei dem beide im Bett landen. Anders als zunächst versprochen kündigt Ken Dellao, nachdem seine Forderung erfüllt wurde, an, die Informationen über die Bio-Waffe zu veröffentlichen. Doch Olivia hat einmal mehr das Heft in der Hand. Diese Frau ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Ken müsste sie eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass sie sich stets doppelt absichert. Nun hat sie ihn in der Hand.

Die Preisgabe der Information über die Bio-Waffe könnte als Hochverrat ausgelegt werden. Zudem hat sie die Position der Stabschefin inne. Als diese kann ich mich nicht einfach vom Arbeitsplatz entfernen, wie es mir passt. Ich hoffe, dass Ethan Kanin noch einmal zum Ende der Staffel zurückkehrt, um sie zu überführen.

Tony trifft sich mit Doug Knowles, dem Aufsichtsratsmitglied von Starkwood, der einen Verdacht hat, wo sich die Bio-Waffe befinden könnte. Als Tony sich Zutritt zum Gebäude verschafft, leuchtet das Kontrolllicht an der Tür in grellem Grün. Doch komischer Weise bemerkt die angehaltene Patrouille nichts davon. Knowles lässt sich von den Wachen festnehmen, um sie von Tony abzulenken und wird darauf hin in sein Büro gebracht. Hodges stattet ihm einen Besuch ab, wobei es zu einer Auseinandersetzung kommt, die für Knowles mit dem Tod endet. Bemerkenswert war die Reaktion von Hodges, als er realisierte, was er da gerade getan hat. Er hatte versucht, sich die Hände nicht Schmutzig zu machen und seine weiße Weste unbefleckt zu lassen. Hodges' Darstellung stellt einen der wenigen positiven Dinge der Folge dar. Einen Moment, in denen er sich nicht unter Kontrolle hatte – das kannte man bisher nicht von ihm.

Spreading sickness

Jack hat inzwischen mit den Folgen seiner Krankheit zu kämpfen. Immer wieder erleidet er schockartige Momente, in denen er seinen Körper nicht unter Kontrolle hat. Der einzige Weg, sein Leben zu retten, liegt in einer Stammzellentransplantation. Nur die Stammzellen seiner Tochter kommen hierbei in Betracht. Jack versucht wieder einmal sein eigenes Leben ganz hinten an zu stellen, indem er alle Personen möglichst weit von ihm fern hält. Ihm wäre es am liebsten, wenn er einfach in Ruhe sterben könnte, ohne dass er sich Sorgen machen muss. Doch diese Krise ist noch nicht vorbei. Renee verhält sich dabei, als wenn sie Jacks Frau wäre. Sie kennen sich seit 17 Stunden, ich meine diese Besorgnis ist schon übertrieben. Man kann ihre Ansichten zwar teilen, aber es ist und bleibt Jacks Entscheidung, ob er seine Tochter mit in seine Probleme reinziehen möchte.

Wieder einmal wird deutlich, dass Jack einfach nicht für den Innendienst geschaffen ist. Im Einsatz kann er die Handlung wenigstens anziehen, da er der Charakter ist, der die Serie wie kein anderer geprägt hat. Doch momentan ist er mit seinem Gesundheitszustand beschäftigt, was negative Auswirkungen auf die Qualität und Dramatik der Folge hat. Ich hoffe, dass er sich bald wieder "austoben" darf. In der Zentrale kommt hinzu, dass er sich nur mit sich selbst beschäftigen kann. Der Außendienst könnte ihn zumindest von seinen Qualen ablenken.

Tony gelingt es, das Gebäude, in dem das Giftgas lagert, zu infiltrieren. Im vorbeigehen erledigt er zwei Wachen und begibt sich zu der Etage, in der die Bio-Waffe vorbereitet wird. Ein hoch bewachtes Gebäude und es gibt keine Kameras? Falls es doch welche geben sollte, kennen die Wachleute Tony bestimmt nicht. Es ist schon ein paar Minuten her, dass er von Starkwood festgehalten wurde. Beides klingt unlogisch. Es macht den Anschein, als wenn die Logik zugunsten der Erzählgeschwindigkeit vernachlässigt wird.

Fazit

Nach einer Reihe hochklassiger Folgen musste eine schlechte Folge kommen. Diese Stunde hat die Handlung in keiner Weise voran gebracht. Zwar wurde eine andere Seite von Hodges dargestellt, doch das allein reicht nicht, um mich zu überzeugen. Tony ist zwar ein Sympathieträger, er kann Jack aber nicht ersetzen. Sollte Jack noch weiter an seinen Bürostuhl gekettet werden, droht er noch komplett durchzudrehen. Und ich als Zuschauer möchte einfach nicht sehen, wie seine Krankheit schlimmer wird und er vor sich hin vegetiert. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Folge nicht weitere selbiger Qualität folgen werden.

Dennis T. - myFanbase

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