Review: #7.16 23:00 - 00:00 Uhr

Während Jack einer ungewissen Zukunft ins Auge blickt, überschlagen sich bei Starkwood und dem FBI die Ereignisse.

Master of Lies

Olivia wird von der Präsidentin zur vorläufigen Stabschefin ernannt. Bei der Beratung über einen Nachfolger von Kanin versucht Olivia den Vorschlag ihrer Mutter durch einen eigenen zu entmachten. Das gelingt ihr zwar nur teilweise, doch die Art welchen Einfluss ihre Tochter auf ihre Entscheidungen hat, ist sehr bedenklich. Hier zeigt sich wieder einmal, dass Familie und Arbeit stark getrennt werden sollten, vor allem, wenn die betroffenen Personen eine noch ungeklärte Vergangenheit teilen. Es wird auch deutlich, dass die Kritik an der Handlungsweise der Präsidentin etwas zunimmt. Der Hauptgrund, warum niemand seine Meinung sagt, ist wohl, weil sie wissen, gegen zwei Taylors machtlos zu sein.

Machtlos fühlt sich auch Renee, als sie erfährt, dass Jack beim Versuch, die Bio-Waffe unter Kontrolle zu bringen, dem Gas ausgesetzt war. Sogar ein paar Tränen kullern ihr über die Wangen, als Larry ihr die Nachricht mitteilt. Man könnte meinen, Jack und Renee wären ein Paar, wenn man die Art, wie Larry ihr von Jacks Unglück erzählt, genau betrachtet. Das sie so mitgenommen sein würde, hätte ich nicht für möglich gehalten - jedenfalls nicht nach 15 Stunden gemeinsamer Arbeit. Renees Reaktion könnte darauf hindeuten, dass sie Jack mittlerweile doch nicht nur als "Kollegen" sieht. Man darf gespannt sein, ob es hier noch den einen oder anderen romantischen Momenten geben wird.

Jack bekommt von einer Mitarbeiterin des CDC (Centre of Desease Control) das Ergebnis seiner Untersuchung mitgeteilt. Er wirkt daraufhin erleichtert. Ich habe vermutet, dass es nicht so schlimm um ihn stehen würde. Doch als die Analyse abgeschlossen ist, stellt sich heraus, dass das Gas Symptome verursacht, die denen der Creutzfeld-Jakob-Krankheit ähneln. Die Folgen sind die Schädigung des Hirngewebes durch Zellverlust und Eiweißablagerungen. Zunächst werden die geistigen Fähigkeiten stark eingeschränkt, dann kommen unkontrollierte Bewegungen dazu. Gewöhnlich folgt nach sechs Monaten der Tod. Hier hieß es allerdings, dass das Gas so entwickelt wurde, dass die Symptome schneller auftreten sollen. Was dass für Jack heißt, ist bis hierhin noch ungewiss. Wird er etwa am Ende der Staffel den Heldentod sterben müssen?

Die Präsidentin wird von Larry über den möglichen Standort der Bio-Waffe aufgeklärt. Kaum droht die nächste Krise, ist sie wieder die starke Persönlichkeit, die vom Staat in solchen Zeiten gebraucht wird. Sie macht deutlich, dass sie den Feind selbst geschaffen haben, indem sie privaten Firmen wie Starkwood Militäraufträge erteilt haben. Olivia versucht Aaron Pierce als persönlichen Berater zu gewinnen. Auch wenn sie vorgibt, ihn wegen des Vertrauens einstellen zu wollen, führt sie etwas anderes im Schilde. Anders als bei Hodges kann ich bei ihr keine Ideale erkennen, die ihre Handlungen steuern.

Tony wird beim Verhör von Greg freigelassen. Sie kontaktieren das FBI um Moss den Standort der Bio-Waffe mitzuteilen. Bereits am Beginn der Folge habe ich den Eindruck gehabt, dass Greg nicht zu 100% mit den Ansichten Hodges‘ sympathisiert. Dass er, um Tony freizulassen, sogar einen der eigenen Leute töten würde, hätte ich nicht erwartet. Hodges scheint aber auch hier wieder das Glück auf seiner Seite zu haben. Er ist allen voraus, egal was das FBI auch unternimmt. Nur seine Beweggründe sind mir noch nicht ganz klar. Selbst wenn er ein kranker Patriot ist, will er doch mit der Aktion etwas Anderes bezwecken.

Als Larry und das FBI bei Starkwood anrücken, um die Bio-Waffe sicherzustellen, finden sie nur eine leere Lagerhalle vor! Unglaublich, Greg hat Tony benutzt um dem FBI eine Falle zu stellen. Er hat sie an Strich und Faden vor der Nase herumgeführt. Damit konnte man wirklich nicht rechnen, zumal Greg schon in den vorigen Stunden nicht immer Hodges‘ Auffassung gewesen zu sein schien. Diese Wendung kam auch für Larry wie ein Schlag ins Gesicht. Sogar Hodges schien über Gregs Aktion positiv überrascht gewesen zu sein. Hat Greg seine Meinung etwa, während er um seine Immunität verhandelt hat, geändert?

Fazit

Die Episode ist für mich die beste der aktuellen Staffel. Es gibt bis auf wenige unlogische Dinge nichts zu bemängeln. Jack war in der letzten Sekunde der letzten Folge auf der Straße und litt unter den Folgen des Kontakts mit dem Gas, welches Hodges als Waffe gegen den Staat einsetzen will. Doch in der ersten Sekunde der neuen Folge ist bereits das CDC (Centre of Desease Control) anwesend und versorgt Jack. Die andere Szene, die mir komisch vorkam, war die, in der Greg und Tony durch den gesamten Büro-Komplex marschieren, ohne auch nur einer Wache zu begegnen. Das sind aber Kleinigkeiten, die nicht ins Gewicht fallen.

Was wird aus Jack? Wird die Situation zwischen Starkwood und dem FBI eskalieren? Wann wird die Waffe bereit sein oder wird es jemand verhindern können? Unzählige Fragen bleiben offen, die hoffentlich in der nächsten Episode beantwortet werden. Ansonsten hat wirklich alles gepasst. Es gab Wendungen, Action und jede Menge fehlende Zeit zum Durchatmen. So kann es gerne weitegehen. Das negative an dieser grandiosen Staffel ist allerdings, dass es sehr schwer wird, dieses bisher dargebotene Niveau zu halten. Nach dem kleinen Durchhänger in der letzten Woche vergebe ich wieder einmal die Höchstwertung.

Dennis T. - myFanbase

Die Serie "24 - Twenty Four" ansehen:

Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen

Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen

Blu-ray jetzt bei Amazon.de
bestellen