Review: #4.02 In die Gletscherspalte

Irgendwie war das nichts. Die Folge war zwar zwischendurch ganz unterhaltsam, jedoch für "30 Rock"-Verhältnisse definitiv auf ungewohnt niedrigem Niveau. Aber ich will in diesem Fall nicht den Teufel an die Wand malen - selbst "30 Rock" hat diese Folgen hin und wieder, und wenn, dann sind das minimale Ausnahmen...

"I have two days to make people buy. I love Microwaves."

Jacks Plot hat mich nicht zu 100 Prozent überzeugt, zumal ich mit Devon noch nie viel anfangen konnte und es auch jetzt noch nicht tue. Etwas schade finde ich es dennoch, dass die Story schon wieder aus der Welt zu sein scheint, weil es dem Ganzen möglicherweise einen interessanteren Gesamteindruck verpasst hätte, wenn sich der Plot länger gezogen hätte. Bin aber dennoch gespannt, ob wir Devon noch einmal zu Gesicht bekommen werden, langsam entwickelt sich das ja zum Running-Gag.

Immerhin konnte der ein oder andere Moment noch etwas reißen, auch waren es insbesondere die Gespräche von Liz und Jack - zuerst am Anfang, als sie ihn gebeten hat, nach ihrer Zahnspange zu suchen, und der gegen Ende, nachdem Jack Tracy die Rechte an Liz' Lebensgeschichte zugesprochen hat - die mir gefallen haben. Letzters Gespräch war ja ganz besonders lustig ("Sometimes the way back up is down.") und ich musste nicht nur einmal laut auflachen.

"That's a Dealbreaker"

Die Folge hat ja an sich recht vielversprechend mit einem amüsanten Teaser angefangen, den Liz mit einem herrlichen Kommentar ("And another successful interaction with a man.") enden lässt und ich hatte mir auch nichts weiter gedacht, war also danach sehr überrascht, als sich ihre Storyline tatsächlich um ihr Buch drehen würde. Was nun interessant angefangen hat, wurde mit der Zeit einfach langweilig. Vor allem ein bisschen weniger Tracy hätte der Episode sicherlich nicht geschadet, stattdessen hätte man Kenneth ein wenig mehr Screentime verpassen können, der in dieser Folge ja quasi nur als Statist zu sehen war und nur in einer kleinen Szene richtig glänzen konnte.

Fast lieber wäre mir da gewesen, wenn die angebrochene Freundschaft ("So you will shoot this movie one minute at the time just to punish me?") von Liz und Jenna vordergründlich behandelt worden wäre. Ich sehe da einfach mehr Potenzial, vor allem, weil die beiden ja nun mal im Verlauf der Serie immer wieder Schwierigkeiten haben, zumeist durch Jack oder Tracy ausgelöst, und darauf doch noch zu wenig eingegangen wurde. Vorerst scheinen sich die beiden jedenfalls wieder zu vertragen, was mich freut, andererseits hab ich mich zumindest was Jenna betrifft sehr amüsiert, insbesondere die Szenen, die sie in Island gedreht hat, waren absolute Lachmomente: "You, guys, are the real stars!"

Auch wenn mir der Ausgang des Plots ("Tracy is producing a porn based on my life. And I'm writing it.") gefallen hat, wäre ich wohl, wenn die Episode mit Werbeunterbrechungen dazwischen ausgestrahlt worden wäre, nicht bei meinem Programm geblieben und hätte umgeschaltet. Das kann die Serie einfach besser und es lässt sich hoffen, dass man auf dem Niveau der letzten Episode ansetzt.

Fazit

Für "30 Rock"-Verhältnisse ist #4.02 Into The Crevasse nur eine ziemlich durchwachsene Folge, dennoch gab es doch noch einige Momente, die etwas reißen konnten. Deshalb gibt es dieses Mal auch "nur" sechs Punkte von mir, so sehr ich die Serie auch liebe...

Niko Nikolussi - myFanbase

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