Review: #6.03 Aufstand der Idioten (2)
© 2014 Universal Pictures; Ali Goldstein/NBC
Noch immer proben Tracy und seine Idioten den Aufstand gegen NBC und Liz versucht, die Wogen zu glätten, was ihr nicht gerade leicht fällt, denn eigentlich hat sie größere Probleme als sich mit Tracys neuestem Spleen auseinander zu setzen. Sie versucht nämlich, ihre Beziehung vor dem Exitus zu bewahren, den Jack auf den Weg gebracht hat.
"This isn't a Jack problem. I think this is a Liz problem. Because you wouldn't care what he thought unless you agreed with him."
Liz hat mit dem Nachbeben der Einmischung von Jack zu kämpfen, denn sie gesteht ihrem neuen Freund, wer sein großzügiger Geldgeber ist. Für Criss stellt es kein Problem dar, dass Jack ihm Geld geliehen hat, selbst wenn er der Chef von seiner Freundin ist, würde Liz nicht solch eine große Sache daraus machen. Und so kommt es, wie es kommen muss – Liz sabotiert sich mal wieder selbst und bringt damit ihre Beziehung in ernsthafte Gefahr.
Natürlich ist in Bezug auf Criss nicht alles perfekt. Er ist ein großes Kind, dass einen utopischen Traum hegt, der garantiert nicht dafür sorgen wird, dass er seine Familie ernähren kann. Aber wie es dem Anschein hat, hat er sein Herz am rechten Fleck. Liz fällt es jedoch schwer, ihr bisheriges Leben loszulassen und am Ende ist es gerade der Aufmarsch der Idioten vor dem NBC-Gebäude, der sie dies erkennen lässt. Am Ende bekommt sie also gerade noch die Kurve und entscheidet sich dafür, Criss eine ehrliche Chance zu geben, selbst wenn er sich manchmal etwas kindisch verhält.
"See you're a very influential man, Donaghy. You can pull strings in the kind of venerable institutions that still reject creeps like me."
Jack hat eigentlich aus seiner Sicht auch viel größere Sorgen, als sich mit Liz' Liebesleben auseinander zu setzen, da sein Erzfeind Devon Banks wieder auf der Bildfläche erscheint. Er nutzt das Tohuwabohu bei NBC und heißt die Diskussion um den schwulenfeindlichen Ausbruch von Tracy während seines Comedy-Programms erneut an. Dass das ganze nicht ohne Hintergedanken geschieht, steht eigentlich außer Frage. Doch Banks will nicht an Jacks Stuhl sägen, sondern hat etwas anderes im Sinn – er will, dass Jack seine Beziehungen spielen lässt und seine Drillinge in eine elitäre Vorschule unterbringt. Was zunächst wie eine weiterer Auswuchs seiner Verrücktheit anmuten lässt, hat tatsächlich einen interessanten Hintergrund.
In unserer Gesellschaft ist eine exzellente Herkunft eigentlich der Grundstein für ein erfolgreiches Leben. Natürlich gibt es immer wieder Beispiele von Menschen, die es aus einfachen Verhältnissen ganz nach oben geschafft haben, doch das Leben verläuft sicherlich ein wenig einfacher, wenn man schon von klein an einen komfortablen Vorsprung hat. Und der startet in den USA bereits mit der Vorschule des Nachwuchses.
Und da Jack tatsächlich alles und jeden zu kennen scheint, hat er auch keinerlei Mühe, Devon seinen Wunsch zu erfüllen. Und so bringt er die Banks-Drillinge in die Vorschule, nur um zu merken, dass er damit die Zukunft seiner eigenen Tochter aufs Spiel setzt. Nun ja, ganz so ist es natürlich nicht, erinnert er sich doch daran, wie er es geschafft hat, durch harte Arbeit sich nach oben zu arbeiten und ganz ehrlich, der kleinen Liddy steht jetzt schon die gesamte Welt offen, egal was da noch kommen mag.
"Really, Pete? Kelsey Grammer made you do this while he was performing his one man show about Abraham Lincoln? Ugh."
Die richtig starken Lacher erhoffte man sich dieses Mal von Kelsey Grammer und die "Best Friends Gang". Und am Ende der Episode muss ich leider gestehen, dass ich mir von dem Auftritt des Comediens ehrlich gesagt ein wenig mehr versprochen hatte. Das ganze Ablenkungsmanöver um Abraham Lincoln ist eigentlich kaum der Rede wert und wirkt ein wenig ungelenk. dafür ist Kelsey Grammers Ausweg aus der vermeintlich gefährlichen Situation um Pete überaus witzig. Er legt den bewusstlosen Pete in dessen Büro, zieht ihm die Hosen bis zu den Knien herunter und stülpt ihm eine Plastiktüte über den Kopf. Dann legt er ihm ein Dessoumagazin auf die Brust und holt Hilfe bei Liz.
Glücklicherweise geht es Pete gut. Die Quecksilberdämpfe haben ihm keinen Schaden zugefügt und auch Grammers riskante Aktion mit der Plastiktüte bleibt glücklicherweise ohne Folgen. Und Pete gerät mal wieder in eine unheimlich peinliche Situation, aus der er sich kaum herauswinden kann. Wenn man sieht, wie sich Kenneth, Jenna und Grammer schließlich wie kleine Kinder über ihre gelungene Aktion freuen, dann wünscht man sich öfter, dass Kelsey Grammer auftaucht und die Gang gehörig aufmischt.
Fazit
Der zweite Teil der "Idioten-Doppelfolge" ist vielleicht nicht ganz so stark wie der er erste Teil, kann aber im Detail mit hin und wieder recht amüsanten Dialogen und irrwitzigen Situationen aufwarten. Da sieht man dann auch gerne einmal über kleinere Schwachpunkte hinweg. Denn eigentlich war die Episode ja ganz in Ordnung, trotz des dämlichen Auftritts von Denise Richards.
Melanie Wolff - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Idiots Are People Three!Erstausstrahlung (US): 26.01.2012
Erstausstrahlung (DE): 10.09.2013
Regie: Beth McCarthy-Miller
Drehbuch: Robert Carlock
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