Bewertung

Review: #6.20 Queen of Jordan 2: Das Geheimnis des Phantompupsers

Foto: Tina Fey, 30 Rock - Copyright: 2014 Universal Pictures; Ali Goldstein/NBC
Tina Fey, 30 Rock
© 2014 Universal Pictures; Ali Goldstein/NBC

Das Staffelfinale steht vor der Tür und die Zeichen verdichten sich, dass Avery Jessups Rückkehr aus der nordkoreanischen Gefangenschaft tatsächlich noch in dieser Staffel bevorsteht. Verständlicherweise ist Jack aufgeregt, dass er seine Frau endlich wieder in die Arme schließen kann, doch es schwingt auch ein gewisser Zweifel mit, denn die beinahe-Affäre mit Averys Mutter Diana schwirrt ihm immer noch im Kopf herum.

"Welcome to 'Rus'. This evening, we're serving all the Pierogis Costco had and then burger king."

Auch Diana geht der Kuss mit Jack nicht aus dem Kopf und sie bittet ihn, Avery nichts davon zu erzählen. Leider bittet sie Jack in einem denkbar schlechten Moment, nämlich vor laufender Kamera der Reality-Show "Queen of Jordan".

Der Idee, Angie Jordan eine eigene Reality-Show zu widmen, wurde bereits in der fünften Staffel geboren und gehörte zu den interessanteren Ideen aus der vergangenen Staffel. Aufgezogen wie eine typische Realityshow, wie sie in den USA Zuhauf über die Bildschirme flimmern, stackste Angie Jordan durch die Gegend und ließ nichts unversucht, richtig berühmt zu werden. "Queen of Jordan 2" führt die Idee nun weiter und wie im ersten Teil gerät Jack erneut in eine für ihn peinliche Situation.

Nachdem sie versehentlich gestanden hatten, dass zwischen ihnen etwas passiert ist, bemühen sich Jack und Diana gleichermaßen um Schadensbegrenzung und kommen mit den abstrusesten Erklärungsversuchen daher, warum sie eben vor der Kamera genau nicht gesagt haben, was sie gesagt haben. Am Ende kommen sie auf die aberwitzige Idee, ein gemeinsames Restaurant zu eröffnen, um ihre Scharade aufrecht zu erhalten.

Im Nullkommanix wird da ein russisches Restaurant aus dem Boden gestampft und Jack und Diana können nicht glauben, wie gut sie auch auf geschäftlicher Ebene miteinander harmonieren. Dies gipfelt in einem Kuss vor laufender Kamera, so dass beide erneut in Zugzwang geraten. Dieses Mal ist es Liz, die Jack zur Seite springt und ihn küsst, um so zu zeigen, dass er die Angewohnheit hat, alle seine Gäste mit einem Kuss auf die Lippen zu begrüßen.

Sechs Jahre hat es letztendlich gedauert, bis Jack und Liz sich das erste Mal richtig geküsst haben und man muss gestehen, die beiden haben keinerlei Chemie. Es ist gut, dass Tina Fey vermieden hat, zwischen den beiden mehr als nur eine Freundschaft zu potraitieren, denn so gut die beiden auch auf der Leinwand zusammen passen mögen , als Liebespaar sind sie weder nett anzusehen, noch sonderlich glaubwürdig.

"They want me. Which means I'm too good for this crap. Like when I sang at that children's hospital."

Jack und Diana drängen dieses Mal eindeutig in den Vordergrund und die Geschichten der anderen Charaktere geraten ein wenig in den Hintergrund. Jennas ständige Versuche, sich in Angies Show zu drängen wirken irgendwann nicht nur unglaublich deplatziert, sondern hochgradig peinlich und kann erst dadurch gerettet werden, dass Jenna schließlich erkennt, dass sie zu berühmt ist, um in einer Dokuserie aufzutreten und sich fortan rausretuschieren lässt.

Liz hingegen kämpft mit einer dreijährigen um deren Aufmerksamkeit. Um zu testen, wie gut sie mit Kindern umgehen kann, soll sie Randis Tochter Virginia babysitten und verscherzt es sich mit ihr schon bei ihrem ersten Treffen. Liz' Versuche, sie versöhnlich zu stimmen und ihr gemeinsamer Trip am Ende wirken etwas skurril und hätten jetzt eigentlich nicht sein müssen.

Angie, die eigentlich Dreh- und Angelpunkt der Episode sein sollte, kämpft unterdessen damit, dass die Serienmacher die Vorkommnisse zwischen Jack und Diana wesentlich interessanter zu finden scheinen als ihre geplante Modenschau ihrer eigenen Modemarke. Und als dann auch noch Tracy sie im Stich lässt und sich an ihrem großen Tag nicht mal blicken lässt, ist sie so enttäuscht, dass sie ihrem Mann gehörig den Marsch bläst. Dies resultiert am Ende darin, dass Tracy vorgibt, die Scheidung von seiner Frau haben zu wollen, um ihr die Möglichkeit zu geben, vor der Kamera mal so richtig austicken zu können.

Fazit

"Queen of Jordan 2: The Mystery of the Phantom Pooper" ist vielleicht nicht die beste Episode der aktuellen Staffel, aber gerade wegen der aberwitzigen Versuche von Jack und Diana, ihre Beziehung miteinander herunterzuspielen durchaus sehenswert. Der Rest bewegt sich im soliden Mittelmaß.

Melanie Wolff - myFanbase

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