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Review: #2.13 Das Serum

Diese Episode schließt viele Ereignisse aus den ersten beiden Staffeln ab, öffnet aber auch einige neue Kapitel, die in der dritten Staffel das Geschehen bestimmen werden.

Diana und Tom gelingt es, die Machenschaften von Ryland und dessen Kollegen aufzudecken, so dass Kevin Burkhoff ein Heilmittel für die 4400 herstellen kann. Es ist schon interessant, wie sich Ryland, der in der ersten Staffel noch einer der Guten zu sein schien und aus Diana und Tom überhaupt erst ein Duo gemacht hat, nun als Mensch mit fragwürdiger Moral herausstellt. Man kann jedoch sicher nicht behaupten, dass dies eine unrealistische Entwicklung ist, denn im Gegensatz zu Diana und Tom hat Ryland nie eine enge Verbindung zu den 4400 aufgebaut und schien sie immer in erster Linie als Fälle und weniger als Menschen betrachtet zu haben.

Dass Diana und Tom die Verschwörung überhaupt aufdecken und die 4400 retten konnten, liegt in der Tatsache begründet, dass sie sich emotional auf die 4400 eingelassen haben. Besonders stark ist in diesem Zusammenhang die Szene, in der Diana den Arzt Dr. Hudson mit einer Waffe bedroht, um einige Antworten zu erhalten. In diesem Moment ist Diana nicht mehr die pflichtbewusste Agentin, sondern nur noch eine Mutter, die um das Leben ihrer Tochter kämpft.

Obwohl Tom und Diana die persönliche Beziehung mit den 4400 verbindet, werden sie durch diese auch gleichzeitig entfremdet, denn beide Agenten haben zeitweise nicht immer identische Ziele. Während Diana die Machenschaften um jeden Preis aufdecken will, zögert Tom, da Ryland Beweise gegen Kyle in der Hinterhand hat. Dieser Konflikt zwischen Tom und Diana löst sich allerdings relativ schnell auf, da Kyle bereit ist, sich freiwillig zu stellen. Vielleicht hätte man diese Unstimmigkeit noch ausbauen können, doch angesichts der fortschreitenden Erkrankung von Shawn, Maia und Alana blieb dafür wohl keine Zeit. Dass von den uns bekannten 4400 keiner an der Krankheit stirbt, war eigentlich abzusehen gewesen, dafür folgen jedoch am Ende der Episode einige Überraschungen. So macht Baby Isabelle einen gewaltigen Entwicklungssprung und ist plötzlich eine erwachsene Frau, während der totgeglaubte Jordan quicklebendig, aber verwirrt, wieder auftaucht.

Dass diese beiden Überraschungen erst ganz am Ende in den letzten Minuten präsentiert werden, ohne dass es vorher Andeutungen in dieser Richtung gab, führt schon dazu, dass die Szenarien ein bisschen erzwungen wirken, so als wollte man noch schnell ein paar richtige Cliffhanger einbauen. Man hätte sich am Ende dieser Folge durchaus auf Maias Andeutung, dass der Krieg gerade erst begonnen habe, beschränken können, um dann Isabelles Entwicklungssprung und Jordans Auftauchen erst zu Beginn der dritten Staffel zu zeigen.

Ingesamt erweist sich das Finale der zweiten Staffel jedoch als sehenswert und zeigt schön, wie tief verbunden die beiden Agenten Tom und Diana mittlerweile mit den 4400 sind, die ganz zu Beginn der Serie auch für sie eigentlich nur Fälle sein sollten.

Maret Hosemann - myFanbase

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