Sam und Dean – Zwei Brüder, die füreinander durch die Hölle gehen
Wenn in der Überschrift steht, dass die Brüder Sam und Dean Winchester füreinander durch die Hölle gehen, dann ist das durchaus wörtlich zu nehmen, denn die beiden bekämpfen gemeinsam das Böse und bekommen es mit Geistern und Dämonen zu tun, die grundsätzlich nichts Gutes im Schilde führen.
Entfremdet
Sam und Dean verbindet mehr als nur Blutsverwandtschaft. Die Brüder teilen das Wissen um die Existenz übernatürlicher Wesen und hatten eine mehr als ungewöhnliche Kindheit, die geprägt war von dem mysteriösen Tod ihrer Mutter und der Jagd nach dem Bösen. Zu Beginn der Serie waren die Brüder jedoch entfremdet. Während Dean weiter an der Seite ihres Vaters John dem Bösen nachspürte, besuchte Sam die Universität, lebte mit seiner Freundin Jess zusammen und hatte sich fast vollständig von seiner Familie gelöst. Sams Ziel war es, Anwalt zu werden und sich eine Zukunft mit Jess aufzubauen, ganz ohne Dean und John.
Als John jedoch spurlos verschwindet, wendet sich Dean an seinen kleinen Bruder, der wenig begeistert reagiert, sich aber bereit erklärt, gemeinsam mit Dean einem Hinweis nachzugehen. Nachdem die Brüder gemeinsam einen Geist besiegen konnten, will Sam in sein Leben mit Jess zurückkehren und seinem Bruder die weitere Suche nach John überlassen, doch dann wird Jess auf die gleiche Weise getötet, wie Sams und Deans Mutter vor 20 Jahren.
Wieder vereint
Der Mord an Jess ist für Sam ein harter Schlag. Er lässt sein Leben an der Universität hinter sich und schließt sich Dean an, um John zu finden und endlich das Wesen, das ihre Mutter und nun auch Jess auf dem Gewissen hat, zu vernichten. Dean macht Sam jedoch klar, dass sie bei ihrer Suche auch die Aufgabe haben, anderen Menschen zu helfen und mysteriöse Fälle zu lösen.
Für Sam ist dies nicht einfach. Er leidet seit Jess' Tod unter Alpträumen und schläft kaum noch. Dean drängt seinen Bruder nicht dazu, über Jess zu sprechen, sondern ist einfach nur für ihn da. Schließlich offenbart sich, dass Sam den Tod von Jess in Träumen vorhergesehen hatte.
Zusammen stark
Sam und Dean erweisen sich als ein starkes Duo. Wie Brüder nun einmal so sind, necken sie sich gerne und halten sich gegenseitig auf Trab. Beiden ist die Meinung des jeweils anderen sehr wichtig. Zudem stellt sich heraus, dass Dean seinen kleinen Bruder insgeheim ein wenig beneidet, da es Sam gelungen ist, sich alleine etwas aufzubauen und Freunde zu finden, während Dean eigentlich immer nur mit seinem Vater unterwegs war.
Vereint, entzweit, wiedervereint?
© Warner Bros. Entertainment Inc.
Bereits fünf Staffeln lang können wir die Brüder Dean und Sam Winchester mittlerweile beobachten und mit ihnen leiden, uns mit ihnen freuen und mit ihnen lachen. Die Beziehung der beiden Jungs ist ein zentrales Motiv der gesamten Serie, doch in der vierten Staffel wurde diese Beziehung auf eine harte Probe gestellt.
In den ersten drei Staffeln konnte man auf jeden Fall davon sprechen, dass die beiden Brüder wie ein Herz und eine Seele waren. Ihre Mutter Mary starb kurz nach Sams Geburt, weshalb ihr Dad John Winchester auf einmal zu einem alleinerziehenden Vater wurde. John ist ein Dämonenjäger und versuchte, seine Kinder ebenfalls so aufzuziehen. Mit der Zeit entschied sich der jüngere Sam jedoch, an der Universität Jura zu studieren. Als John plötzlich verschwand, ist Dean wieder mit ihm in Kontakt getreten und nachdem Sams Freundin Jessica von einem Dämon auf die gleiche Weise getötet wurde wie ihre Mutter Mary, kämpfen sie wieder gemeinsam gegen alle möglichen dunklen Kreaturen. Selbst als sie während des Kampfes ihren Vater John Winchester verloren, hörten sie nicht auf, die Menschen gemeinsam vor den Dämonen zu bewahren.
Dies alles änderte sich jedoch im Verlauf der vierten Staffel, in der es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Dean und Sam kam, die die Beziehung zwischen ihnen für immer verändern sollten.
Dean, der Höllenmensch und Sam, der Junkie
Dean verbrachte am Ende der dritten Staffel bis zum Beginn der vierten Staffel in der Hölle. Sam musste in dieser Zeit alleine auskommen und verbrachte viel Zeit mit Ruby. Als Dean wieder auftaucht, glaubt er sofort, Sam habe ihn zurückgebracht. Wie sich herausstellt, ist das nicht der Fall gewesen. Lange Zeit erzählt Dean seinem Bruder nicht, was er genau in der Hölle erlebt hat, was sehr an der Freundschaft der beiden zehrt, denn er gibt immer vor, sich nicht erinnern zu können. Später sagt er, dass er es seinem Bruder nicht erzählen kann. Die Wahrheit ist zu schmerzlich, aber eines Tages gibt Dean sie doch preis: Die vier Monate in der Hölle waren wie 40 Jahre. Als er berichtet, dass er lange Zeit gefoltert wurde und eines Tages aber doch nachgab und begann, andere zu foltern, bricht er eines der 66 Siegel. Wenn diese alle gebrochen werden, was der Plan von Lilith ist, käme es zur Apokalypse.
Hinzu kommt, dass Dean erfahren hat, dass Sam während seiner Abwesenheit seine Kräfte weiter ausgebaut hat, was Dean sehr verärgert. Da Ruby für diese Weiterentwicklung mit verantwortlich ist, verlangt Dean, dass sich die beiden nicht mehr treffen. Doch Ruby und Sam sind mittlerweile zu Liebenden geworden und der Versuch des Auseinanderbringens zwischen Sam und Ruby führt zu Streit zwischen Sam und seinem Bruder. Noch schlimmer wird es, als Dean den wahren Grund für Sams Machtzuwachs erfährt: Sam trinkt das Blut von Ruby und ist mittlerweile abhängig davon geworden, da er nur so seine Kräfte richtig nutzen und Macht ausüben kann. Er wird abhängig von Dämonenblut und Dean erfährt das alles erst sehr spät.
Obwohl Sam versprochen hat, seine Kräfte nicht mehr zu benutzen, tut er es dennoch wieder. Dieser Vertrauensbruch führt ebenfalls zu Konflikten zwischen den Brüdern, die wohl für immer zwischen ihnen stehen werden...
Maret Hosemann & Elsa Claus - myFanbase
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