Bewertung

Review: #5.12 Böses Blut

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Die "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" - Episode #5.12 Böses Blut bietet neben dem Faktor X der Folge vor allem eine Menge an Humor, Selbstironie sowie Mulder und Scully - Qualitätszeit. Vom Erzählstil her lassen sich Parallelen zu "Supernaturals" #2.15 Tricks und Legenden und von der Selbstironie her zu #10.03 Mulder und Scully gegen das Wer-Monster ziehen.

Comedy mit Mulder und Scully

Wer in dieser Episode nicht lacht oder weinend vom Stuhl fällt, trägt selbst die Verantwortung. Denn die Art und Weise, wie Mulder sowie Scully jeweils ihre Sicht der Abläufe schildern, ist köstlich und sehr unterhaltsam. Die Erzählstruktur mit den unter Anderem vielen Flashbacks ist übrigens an den japanischen Film "Rashomon - Das Lustwäldchen" angelehnt. Mulder überspitzt in seiner Art der Darstellung Scullys Flirt mit "Hasenzahn"-Polizist Lucius Hartwell und deren mangelnder Einstellung für den Fall sowie ihre herrische Art, wenn es darum geht, ihre Sichtweise auf das Geschehen aufzubereiten. Scully überspitzt in ihrer Art der Darstellung Mulders Art der Ermittlung, seinen Glauben an das Paranormale und sein Macho-Gehabe. In einem Wort: Weltklasse!

Ähnlich verfuhren die Macher von "Supernatural" auch mit Dean und Sam Winchester in #2.15, als diese Bobby die Geschehnisse um den Trickster schilderten. Eigentlich hätte man den Fall der Woche gar nicht gebraucht, die Art der unterschiedlichen Darstellungen in fast schon karikierender Art beseelen und tragen die Episode von alleine. Wenn man "Akte X" schon länger verfolgt und auch an der Dynamik zwischen Mulder und Scully seinen Gefallen gefunden hat, wird man diese Folge lieben. Ähnlich humorvoll und selbstironisch geht es ja zum Beispiel auch in den neueren Episoden (#10.03) zu.

Faktor X: Vampirismus

Ein paar Worte über den Faktor X gibt es dann aber doch noch zu verlieren. So machen sich also einige Vampire mittels einer Wohnmobilsession auf, um unabhängig und unter dem Radar der Menschen Kühe auszusaugen. Einer der jungen Männer übertreibt es aber und setzt seine menschlichen Opfer unter Drogen, nur um sie danach auszusaugen. Besonders die finalen Szenen, in denen Scully überwältigt wird und Mulder dem gesamten Clan an Vampiren hilflos gegenübersteht, werden spannend inszeniert. Dass am Ende alles gut ausgeht, haben die beiden Ermittler wohl dem Glück zu verdanken, dass die Vampire unentdeckt bleiben wollen und daher in ihren Wohnmobilen zu einem neuen Standort weiterziehen. Das Abschlussgespräch zwischen Skinner, Mulder und Scully ist indes nicht nur amüsant, sondern lässt in Bezug auf den Fall einmal mehr wie so oft in "Akte X" so ziemlich alle Fragen offen und uns Zuschauer im Unklaren, was jetzt genau geschehen ist. Dieser Umstand versalzt die ansonsten köstliche Episode ein wenig.

Fazit

Die "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" - Episode #5.12 Böses Blut bietet neben dem Faktor X der Folge vor allem eine Menge an Humor, Selbstironie sowie Mulder und Scully - Qualitätszeit. Letzten Endes bleiben im Fall der Woche mal wieder zu viele Fragen offen. Auf Grund der Unterhaltsamkeit der Episode und dem Schwerpunkt auf Comedy gibt es aber dennoch fast die volle Punktzahl.

Alexander L. - myFanbase

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