Bewertung

Review: #8.06 Billy

Foto: Robert Patrick & Gillian Anderson, Akte X - Copyright: 2000 Fox Broadcasting; FOX
Robert Patrick & Gillian Anderson, Akte X
© 2000 Fox Broadcasting; FOX

Mit der "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI"-Episode #8.06 Billy sehen wir eine Folge, die wie eine Art Kombination aus "Das Omen" und der "Akte X"-Episode #7.11 Sternenlicht anmutet. Außerdem erhalten wir spärliche Informationen zu Doggetts Vergangenheit.

Faktor X: Kindesentführung und Hilfe aus dem Jenseits

Der Faktor X dieser Folge wirkt fast schon wie ein alter Hut. Denn nicht zum ersten Mal geht es in "Akte X" um Kindesentführungen und damit verbundenen paranormalen Phänomenen. So ein bisschen erinnert diese Episode an einen Horrorfilm wie "Das Omen", welcher mit den Inhalten aus der "Akte X"-Folge #7.11 Sternenlicht kombiniert wurde. Doch warum hat man nicht das Gefühl gelangweilt zu sein und bleibt weiter dran am Geschehen? Weil die Inszenierung des Ganzen sehr gut umgesetzt wurde: Der Sound, die Kulisse, die Lichteffekte, die Kameraführung, die teilweise sehr verworrene Story oder auch die Miteinbeziehung von Doggetts persönlichen Motiven sorgen für gute Unterhaltung, sofern man auf Mystery und Horror steht, was man wohl jedem "Akte X"-Fan zum Teil zuschreiben dürfte. Die Szenen mit der Hellseherin waren dahingehend genauso heftig, wie die Szenen zwischen den beiden Brüdern, in denen Billy wie ein seelenloser manifestierter Geist sein Unwesen zu treiben schien. Letztendlich war es jedoch ein Hilfeversuch Billys aus dem Jenseits, um seine Peiniger zur Strecke zu bringen und weiteres Unheil von seiner Familie abzuwenden. Doch wie genau das alles dann funktionierte und was Billys Geist, der doch sehr authentisch reinkarnierte bzw. sich manifestierte, genau versucht hat anzustellen, das bleibt wie immer etwas im Nebulösen.

Doggetts Vergangenheit

Im Nebulösen bleiben auch Doggetts Motive in diesem Fall der Woche. Doggetts Sohn scheint also ebenso verschwunden gewesen zu sein, wobei die Täter noch nicht gefasst wurden. Das erklärt sicherlich Doggetts Verhalten. Doch obwohl er die Chance gehabt hätte, sich Scully zu erklären, nachdem die Hellseherin Doggetts Verstrickung in den Fall andeutete, behält er seine Vergangenheit lieber für sich. Ich bin mir aber sicher, dass wir nochmals von Doggetts Sohn sowie dessen Vergangenheit hören werden. In der allgemeinen Dynamik zwischen Scully und Doggett gibt es derweil ausnahmsweise mal wenig Neues. Es wirkt weiterhin so, als würden die beiden sich zwar auf eine gewisse und professionelle Art und Weise respektieren, aber irgendwie einfach nicht zusammen passen bzw. noch miteinander fremdeln.

Die Miteinbeziehung von Doggetts Vergangenheit verleiht der Folge jedenfalls die gewisse Würze, was sie neben den gut umgesetzten handwerklichen Effekten zu einer guten macht.

Insider & Hintergründe

  • Das traditionelle Schlaflied "All the pretty little horses" untermalt den Anfang der Episode musikalisch.
  • John Doggetts Sohn Luke Doggett wird von Jake Fritz verkörpert und in dieser Folge noch nicht näher beleuchtet.

Fazit

Mit der "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI"-Episode #8.06 Billy sehen wir eine Folge, die wie eine Art Kombination aus "Das Omen" und der "Akte X"-Episode #7.11 Sternenlicht anmutet. Doggetts Vergangenheit wird dabei angerissen, aber noch nicht final erklärt.

Alexander L. - myFanbase

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