Review: #8.15 Lebendig tot (2)
Die Episode #8.15 Lebendig tot fungiert als Mittelteil eines Midseason-Dreiteilers, der mit der Folge #8.18 Drei Worte beendet wird. In dieser Mittelteil-Folge geht es in Bezug auf den roten Faden um die Invasion der Kolonisten und um die Rückkehr von Fox Mulder.
Roter Faden: Transformations-Aliens und Kolonisation
Der rote Faden um die Alien-Kolonisten wird also in diesem Mittelteil des Midseason-Dreiteilers weitergesponnen. Die neue Idee der Kolonisten ist nun nicht mehr die Menschheit mittels Hybriden zu unterwandern oder, wie es im Staffelfinale der 7. Staffel vermutet wurde, Beweise für deren Existenz zu zerstören, sondern ehemaligen Entführten einen Virus zu injizieren. Dieser Virus tötet dann die Entführten und reproduziert sich im Wirt bis ein neues Lebewesen entstanden ist, welches nach außen hin eine Kopie des ehemaligen Menschen zu sein scheint, aber nach innen hin ein Außerirdischer ist, der die Intention der Kolonisten in sich trägt und auch weiß, was zu tun ist, um die Kolonisation weiter voran zu treiben.
Die Frage, die sich mir allerdings stellt ist, ob dies dem Syndikat bzw. dem Rest des Syndikats um Alex Krycek bekannt ist und wenn ja, ob sie diese Operation im Geheimen mittragen oder lediglich versuchen privat damit fertig zu werden, in dem sie sich einen Impfstoff verabreichen, so wie es Krycek bei Mulder tun wollte, womit sie letztendlich nicht zum Alien mutieren. Außerdem bleibt völlig offen, warum Krycek und seine Hintermänner ein Interesse daran haben, Scullys Baby nicht das Licht der Welt erblicken zu lassen. Wäre es gemäß der bisherigen Logik nicht sogar förderlich, wenn man einen Hybriden bzw. ein Wunderkind auf seiner Seite hätte im Kampf gegen die Kolonisten? Oder dient Scullys Baby sogar als Schlüssel für die Kolonisten? Natürlich ließe sich an dieser Stelle vogelwild spekulieren. Jedoch überlasse ich das jedem Zuschauer selbst sich einen Reim auf diese neuen Erkenntnisse zu machen. Fakt ist jedenfalls, dass es weiterhin spannend und undurchsichtig bleibt im "Akte X"-Kosmos, nachdem man bis vor Kurzem das Gefühl bekommen hätte können, dass sich der Nebel vollends gelichtet hat. Doch genau auf diese Art mag man "Akte X" doch irgendwie.
Skinner und Krycek - Scullys Baby - Doggett und Kersh
Skinner bleibt leider weiterhin der Sklave von Krycek, nachdem Monate lang von diesem nichts mehr zu hören oder zu sehen war. Dass es somit zu unterschiedlichen Auffassungen innerhalb unserer Teamdynamiken kommt, ist da zwingenderweise logisch. Leider führt das dazu, dass temporär keiner mehr niemandem traut. Zwar ist das typisch für "Akte X", mir wird es an dieser Stelle aber etwas viel an Konspiration und undurchsichtigen Motiven, wo doch eigentlich die Rückkehr Mulders im Zentrum stehen sollte.
Nebenkriegsschauplätze sind dahingehend die Konflikte zwischen Alvin Kersh und Doggett, da Kersh Doggett benutzt und wegloben möchte, um die Abteilung der X-Akten schließen zu können. Oder aber auch der Umstand, dass Scully nach einem dreimonatigen Zeitsprung hochschwanger ist. Doggett versucht Scully dabei hochsensibel zu behandeln, was aber misslingt. Bei allem Respekt vor Doggetts gut gemeinten Taten - sie gehen doch meistens nach hinten los. Es ist nicht Doggetts Entscheidung, Scully Informationen vorzuenthalten oder sie vor allem Unheil auf der Welt bewahren zu wollen. Gleichzeitig fehlt mir auf Grund des Zeitsprungs die Darstellung der Trauer von Scully, die man hätte schöner inszenieren können. Das Tempo ist allgemein zu hoch und für Drama und ausgelebte Gefühle scheint da kein Platz. Von daher wirkt vieles auf mich sehr konstruiert und hektisch. Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, aber nachdem man über zehn Episoden lang Fälle der Woche produzierte, passiert dann innerhalb eines Dreiteilers wieder viel zu viel auf einmal.
Ach ja beinahe vergessen in dem ganzen Trubel: Fox Mulder lebt und ist zurück! Man darf gespannt sein, inwieweit sich Mulder verändert hat und wie er mit der neuen Realität um Doggett und Scullys Baby zurecht kommt. Schaffen es die "Akte X"-Macher das alte "Akte X"-Feeling wieder aufleben zu lassen?
Insider & Hintergründe
- Chris Carter behauptet stets, dass in "Akte X" niemand so richtig stirbt. Schön zu sehen, dass dies auch für Protagonisten wie Fox Mulder gilt und nicht nur für Antagonisten wie den Cigarette Smoking Man.
- Margaret Scully (Sheila Larken) bekommt auf der Beerdigung erstmals seit der Episode 5.07 Emily Teil 2 wieder etwas Screen-Zeit.
- Erstmals seit der Folge #7.22 Alles beginnt in Oregon treffen wir auch wieder auf Alex Krycek (Nicholas Lea), der weiterhin das Gerät aus der Episode #6.10 S.R. 819 besitzt um Skinner zu manipulieren.
Fazit
Diese Episode #8.15 Lebendig tot fungiert als Mittelteil eines Midseason-Dreiteilers, der mit der Folge #8.18 Drei Worte beendet wird. Wir erhalten neue Erkenntnisse um die Alien-Invasion und werden Zeuge von sehr viel Drama sowie Konspiration. Dass Mulder da von den Toten zurückkehrt, wird da fast zur Nebensache.
Alexander L . - myFanbase
Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: DeadAlive (2)Erstausstrahlung (US): 04.01.2001
Erstausstrahlung (DE): 14.01.2002
Regie: Tony Wharmby
Drehbuch: Chris Carter & Frank Spotnitz
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