Bewertung

Review: #4.22 Todes-Omen

In Episode #4.22 Todes-Omen begegnen uns als Faktor X das Todes-Omen, Reibereien zwischen Mulder und Scully sowie fehlende Tiefe bei der Täterin und dem vermeintlichen Täter.

Faktor X: Todes-Omen

In der Anfangssequenz, die durchaus gruselig und schaurig inszeniert wurde, hätte man diese Folge aus "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" auch mit einer Episode aus "Supernatural" oder anderen Horrorgenrevertretern verwechseln können. Ich finde es gelungen, dass es neben Aliens und Verschwörungen auch Platz für Paranormales und Horror gibt. Sicherlich gehört diese Folge daher zu den gruseligeren in "Akte X". Die Spezialeffekte sind für die 1990er Jahre ebenfalls schön anzusehen. Leider, wie so oft in Nebenhandlungen, fehlen bei der Täterin sowie bei dem vermeidlichen Täter die Tiefe und Motive. Warum genau die Schwester zum Beispiel mordete, erschließt sich mir nicht. Die in der Episode gegebenen Erklärungen reichen mir da nicht aus. Nichtsdestotrotz geht es auch hauptsächlich um Mulder und Scully.

Mulder und Scully in ihrer neverending story

Scully sieht also eines der Opfer und wird somit im Sinne des Todes-Omens mit der eigenen Sterblichkeit und der eigenen Krankheit konfrontiert. Wir wissen alle, dass Scully letztendlich überleben wird. Dennoch wirkt sich ihr fortschreitender Krebs auf ihre Psyche und auch auf ihre Physis aus. Dass sie nach vier Jahren und einem unglaublichem Vertrauensverhältnis zu Mulder diesem immer noch nicht offen die Wahrheit sagen kann und sich lieber einer Psychologin anvertraut, kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Genauso wenig nachvollziehen kann ich Mulders analytisch-rationale und wenig empathische Art damit umzugehen. In der Endszene zwischen den beiden hatte ich das Gefühl, zwei sozial inkompetente Maschinen kommunizieren aneinander vorbei. Wie es schon öfter in der Vergangenheit zwischen den beiden der Fall war. Mir persönlich ist das zu viel Soap Opera und trotz Verständnis für die Dramaturgie und die Weiterentwicklung der Charaktere hätte man die Dynamik zwischen Mulder und Scully im Sinne eines Konsens sozialer lösen dürfen.

Fazit

In Episode #4.22 Todes-Omen begegnen uns als Faktor X das Todes-Omen, Reibereien zwischen Mulder und Scully sowie fehlende Tiefe bei der Täterin und bei dem vermeintlichen Täter. Die Dynamik zwischen Mulder und Scully darf man zukünftig bitte weniger soap-opera-mäßig gestalten.

Alexander L. - myFanbase

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