Review: #3.06 Feindinnen
Bei dem Titel "Feindinnen" habe ich als erstes gedacht, dass es sich hier wieder um Sydney und Lauren handeln wird. Aber schon vor dem Vorspann wird klar, dass es nicht so ist und eine ganz andere bekannte Feindin in das Spiel zurückkommt. Um ehrlich zu sein, bin ich auch froh darüber.
Diesmal möchte ich mit Lauren beginnen, die nun in der gleichen Lage wie ihr Ehemann Vaughn ist, nur genau anders herum. Sie muss herausfinden wer Lazarey ermordet hat, er muss es verheimlichen. Die Idee finde ich gut und ich bin schon gespannt, wie beide reagieren, wenn sie von dem Wissen des anderen erfahren. Dass Lauren aber schon so weit kommt, dass sie den Namen Julia Thorne herausgefunden hat, lässt mich ein wenig um Sydney bangen. Aber im Gegenteil zu Vaughn, der sich gleich von Anfang an Vorwürfe macht, scheint Lauren das recht wenig zu dem Zeitpunkt zu interessieren. Ob sie das nur gut überspielt, weiß ich nicht. Aber eins weiß ich, dass die beiden für mich schon jetzt kein glückliches Ehepaar sind und wohl auch nie werden.
Das Auftauchen der Feindin hat einen echt umgehauen. Wer hätte gedacht, dass Allison Doren am Leben ist? Und ich glaube, nicht nur ich war darüber überrascht. Wie man schon in der Folge sah, waren Sydney und selbst Sark genauso überrascht. Nur einer schien damit gerechnet zu haben, Sloane. Aber auf ihn komme ich später noch. Allison ist nun also zurück und Sydney wird sofort bei einem Auftrag mit ihr konfrontiert. Allerdings ist dieses Zusammentreffen ja ziemlich kurz. Die Rückkehr Allisons finde ich sehr gut, so etwas macht die Serie aus. Plötzlich passiert irgendetwas, was niemand erwartet hätte. Sydneys Verlangen, Allison ein für alle mal zu besiegen, finde ich verständlich, dass sie es dann aber doch nicht gemacht hat, hatte mich etwas verwirrt.
Bei dem zweiten Zusammentreffen sieht das ja schon ganz anders aus, da ist nämlich Sydney die Überlegene. Aber dass Allison im Nachhinein eigentlich nur wegen Sydney noch lebt, ist ja ein Ding. Nur schade, dass es nicht wirklich so eine Arznei gibt, dann würden uns sicher eine Menge Arztrechnungen erspart bleiben. Spätestens nachdem man den umgekippten Krankenwagen und die toten Männer davor und darin sieht, wird einem klar, dass Allison wohl nicht so leicht zu bezwingen ist.
Der Auftrag in dieser Folge ist durch Allisons Rückkehr etwas in den Hintergrund gerutscht und wäre meiner Meinung nach ohne Allison sogar etwas langweilig geworden. Einen Mann zu finden, den zu überwältigen und dann einen Zahn zu ziehen, wäre für Sydney sicher eine Leichtigkeit gewesen.
Sloanes Masche, dass er nun auf der "guten Seite" ist, kaufe ich ihm immer noch nicht ab. Ich glaube immer noch, dass auch da irgendwas dahinter steckt. Wie ich schon vorhin erwähnt habe, war er gar nicht überrascht über Allisons Rückkehr. Was mich zu der Vermutung bringt, dass er entweder wirklich nur damit gerechnet hatte oder sogar davon wusste. Auch Sarks Vertrauen könnte darauf schließen, dass die beiden immer noch unter einer Decke stecken. Da müssen wir aber wohl oder übel den weiteren Verlauf abwarten.
Jack, der letzte Folge wenigstens noch ein Lückenfüller war, ist nun gerade ein Mal in einer Szene zu sehen. Aber diese Szene ist für Sydneys weitere Recherchen, die Licht in die verlorenen zwei Jahre zu bringen sollen, sehr wichtig. Dass sie mit jedem Mittel an die Informationen kommen will, ist sehr verständlich. Aber ich halte es für falsch, dies der CIA zu überlassen, denn es könnte doch sehr viel auf dem Spiel stehen.
Gefreut hat mich, dass Sydney und Vaughn ganz normal mit einander arbeiten konnten. Zum Glück sieht Vaughn es nicht als schlimm an, dass Sydney ihn niedergestochen hat. Wenn das nämlich passiert wäre, wäre der Verlauf der Missionen sicher anders und im negativen für die CIA verlaufen.
Auch Weiss hatte diesmal wieder die Rolle des Trösters und Zuhörers. Auch wenn seine Ratschläge vielleicht nicht immer die besten sind. Ich finde es gut, dass er sowohl Vaughn als auch Sydney beisteht.
In der Review zur vorherigen Folge habe ich geschrieben, dass diese die Ruhe vor dem Sturm war. Diesmal würde ich sagen, der Sturm hat begonnen. Mit Allisons Rückkehr hätte wohl niemand gerechnet und genau das mag ich. Gefreut hat mich auch, dass wir Will kurz in einer Rückblende sehen konnten. Im Ganzen war die Folge eine gute Mischung aus Spannung und Witz. Da es aber immer noch ein kleines Stück besser geht, gebe ich der Folge 8 Punkte. Wir dürfen wie immer gespannt sein, was noch passieren wird...
Ronny Lange - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The NemesisErstausstrahlung (US): 02.11.2003
Erstausstrahlung (DE): 26.06.2007
Regie: Lawrence Trilling
Drehbuch: Crystal Nix Hines
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