Episode: #1.06 Frosch bleibt Frosch

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Ally hat ein Klavier für die gemeinsame Wohnung mit Renée gekauft und die beiden probieren es gleich mit einem Lied aus, das Ally noch von früher kennt. Beim Singen fühlen sich die beiden Frauen jedoch daran erinnert, dass sie noch nicht den Partner fürs Leben gefunden haben und werden wehmütig.

Am nächsten Tag bekommt Ally auf der Arbeit zwei neue Fälle aufgebrummt. Im ersten muss sie einen Eisverkäufer vertreten, der einen anderen Eisverkäufer wegen Namensklau verklagt. Sie tritt gegen den berüchtigten Anwalt Harry Pipen an, ein übergewichtiger Mann, der auf Grund seines Gewichts von den Richtern teilweise bevorzugt behandelt wird und außerdem sofort beginnt, seinen Fall vorzutragen, sobald er den Gerichtssaal betreten hat. Ally muss sich also wappnen. Im zweiten Fall soll sie als Vertreterin der prüderen Fraktion neben John Cage im Fall einer Prostituierten fungieren. Sie soll erst einen Aufschub erwirken, doch der Richter hat nach mehreren Vertagungen nun die Nase voll und zwingt John und Ally dazu, den Fall noch am heutigen Tag aufzunehmen.

Im Fall gegen Pipen hat Ally keine Chance. Schon während er hereinkommt, erwirkt er vom Richter die Abweisung der Klage. Ally läuft dem Anwalt hinterher und ist empört über dessen Verhalten. Doch da erleidet der Mann plötzlichen einen Herzanfall und geht zu Boden. Ally leistet Wiederbelebung. Wenig später taucht Pipens Verlobte bei Ally auf und will sich bedanken, dass sie ihrem Verlobten das Leben gerettet hat.

Obwohl John durch die nicht gestattete Vertagung des Falles sehr "aufgewühlt" ist, befinden er und Ally sich wenig später im Gerichtssaal. John beginnt mit seinen Verwirrungstaktiken und lässt dabei sowohl den Richter als auch die gegnerische Anwältin Renée, Allys beste Freundin, leicht verärgert zurück. Abgesehen davon gefällt es ihm gar nicht, dass Ally ihre Mittagspause gemeinsam mit der gegnerischen Anwältin verbringt.

Harry Pipen taucht nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus selbst bei Ally auf, um sich zu bedanken. Doch er hat noch mehr auf dem Herzen. Nach dem "Kuss" (Allys Mund-zu-Mund-Beatmung) ist er ins Grübeln gekommen. Für seine eigene Verlobte empfindet er keine wirklichen Verliebtheitsgefühle und möchte nun von Ally wissen, ob diese sich prinzipiell vorstellen könnte, mit ihm auszugehen. Nach einigem Hin und Her gesteht Ally ihm schließlich, dass dem nicht so ist. Später hat sie ein schlechtes Gewissen, doch Renée macht ihr klar, dass sie ehrlich zu ihm sein musste.

Bei ihrem Fall mit der Prostituierten wird Ally so aufgebracht darüber, dass die Frau behauptet, Männer seien nicht in der Lage zu langfristigen Beziehungen, dass sie gegen ihre eigene Klientin Einspruch erhebt. Die Frau verteidigt sich außerdem damit, dass sie – im Gegensatz zu ihren Kunden – nie versucht hat, vorzugeben, eine ehrbare Person zu sein, sondern sogar eher versucht hat, ihren Beruf geheim zu halten.

Pipen taucht erneut bei Ally auf und bittet sie um einen Rat. Ihm ist klar geworden, dass er seine Verlobte nur aus Dankbarkeit und Gewohnheit heiraten würde, nicht weil er wirklich in sie verliebt ist. Ally glaubt, dass es nicht richtig ihm selbst gegenüber ist, eine Frau zu heiraten, für die er nicht wirklich die Gefühle empfindet, die für eine Heirat Voraussetzung sein sollten. Daraufhin beschließt Pipen, die Verlobung aufzulösen. Seine Verlobte ist sehr enttäuscht darüber und besucht ihrerseits erneut Ally. Sie macht ihr klar, dass ihr Verlobter in seinem Alter wahrscheinlich keine Frau mehr finden wird, die ihr Leben lang für ihn sorgen wird. Ally bekommt ein schlechtes Gewissen und sucht Pipen auf. Sie ist ganz ehrlich zu ihm und überzeugt ihn schließlich dazu, wieder zu seiner Verlobten zurückzukehren.

Beim Fall der Prostituierten stehen nun die Plädoyers an. Während Renée darauf beharrt, dass Sex gegen Bezahlung nach dem Gesetz eine Straftat ist und sie hier nun eben eine Prostituierte vor sich haben, verweist John auf Schauspielerinnen, die zwar den Geschlechtsakt nur simulieren, viele andere Intimitäten aber für die Kamera wirklich austauschen. Außerdem gebe es auch in der Realität Frauen, die Männer für ihr Geld oder andere Dinge heiraten und die deshalb auch nicht eingesperrt würden. Seine Klientin sei wenigstens ehrlich gewesen, während er das Verhalten vieler anderer Frauen hingegen dabei für Heuchelei hält. Nach dem Plädoyer ist Ally leicht verwirrt von Johns Argumentation, doch er erklärt ihr, dass er nicht wirklich davon überzeugt ist, sondern das als Anwalt eben sein Job ist.

John und Ally gewinnen den Fall tatsächlich und im Anschluss erzählt die Klientin Ally, dass sie sie um ihre Einstellung beneidet.

Später im Büro unterhalten sich Ally und John noch über den Fall und Ally ist empört über die Einstellung der Welt heutzutage. John stimmt ihr zu, meint aber, dass die Welt noch nicht verloren sei, solange es noch romantisch veranlagte Menschen wie Ally gebe. Er verabschiedet sich mit den Worten "Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal!" von ihr und geht.

Nadine Watz - myFanbase

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