Bewertung

Review: #2.09 Der Reaper und sein Lehrling

Foto: Kyle Schmid, RingCon 2010 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Kyle Schmid, RingCon 2010
© myFanbase/Nicole Oebel

Diese Woche ging es wieder rund bei "Being Human" und vor allem Sallys Geschichte hat mich mehr als verblüfft.

Sally isn't here anymore…

Ich hatte ja eigentlich darauf spekuliert, dass Dusan Dukic eine ähnlich umfangreiche Rolle wie Nora bekommt und man Sally in so etwas wie einem richtigen Job sieht, in dem sie sich beweisen kann. Vor allem da der Reaper in der vorletzten Folge noch so eine gute Chemie mit Sally gehabt zu haben schien. Davor ist jetzt nun nicht mehr viel übrig, da sich der Sensenmann als fieser Typ herausstellt, der Sally offenbar nach Strich und Faden belogen hat. Doch der große Wendepunkt in der Geschichte kommt erst gegen Ende der Episode zum Vorschein, als wir erkennen, dass der Reaper nur eine Art Einbildung von Sally ist und er in Wirklichkeit offenbar gar nicht existiert. Es scheint nun so, als hätte so etwas wie eine alternative Persönlichkeit von unserem Lieblingsgeist Besitz ergriffen und es nicht so aussieht, als würde der sich so schnell davon scheuchen lassen. Einerseits ist das natürlich wahnsinnig spannend und ich muss zugeben, dass ich das auch nicht habe kommen sehen. Doch auf der anderen Seite ist das auch ein schwerwiegendes Problem, was den weiteren Verlauf von Sallys Geschichte beeinflussen dürfte. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der böse Geist in ihr verscheucht werden kann – doch was folgt danach? Wenn Sally nach so einer kurzen Zeit schon den Verstand verliert muss man sich wirklich fragen, was in Zukunft noch kommen wird. Am Ende steht eigentlich nur die logische Schlussfolgerung, dass sie tatsächlich endlich ins Jenseits überwechseln muss. Allerdings erwarte ich nicht, dass Meaghan Rath die Serie so schnell verlässt. Ich freue mich schon auf die kommende Folge, da hier das Thema sicher weiterhin behandelt werden wird, doch trotzdem frage ich mich auch, wie sich Sally als Charakter davon wieder erholen soll…

Frankreich, 1918

Und Aidan hatte diesmal auch eine gelungene Geschichte. Der Wahnsinn. Ihn mit Henry zu sehen, gefällt mir wirklich ausgesprochen gut und die beiden kommen auch noch immer sehr gut miteinander aus. Was dann aber wirklich bei mir gezündet hat, war der Rückblick auf ihre erste Begegnung mit Henry als Sanitäter. Neben Sam Witwer konnte vor allem auch Kyle Schmid in seiner Darstellung punkten, da er Henry dort viel schüchterner und zurückhaltender spielte als bisher. Interessant fand ich aber auch, dass man in dem Lazarett einen Aidan gesehen hat, den man fast mit seinem 80-Jahre-älteren Ich verwechseln könnte, bis er am Ende Henry verwandelt und ihn auf dem Feld zum Trinken von einem Menschen animiert. Bis zu dem Punkt ähnelte er schon sehr dem Aidan von heute – ist er dann aber offenbar doch nicht ganz.

Die Szenen in der heutigen Zeit waren zwar nötig, finde ich an der Stelle aber nicht besonders erwähnenswert. Josh wird es sicherlich noch richtig bereuen, Henry ins Haus gebeten zu haben, doch das wird wohl eine Geschichte sein, die wir erst in den nächsten Folgen zu sehen bekommen.

Die "Gang"

Josh wiederrum bekommt Besuch von dem Geist seines Freundes, der damals auf dem Campingtrip von dem Werwolf getötet wurde. Die Interaktion fand ich wieder sehr gut, vor allem da Josh bisher nicht so viele Geister getroffen hat, geschweige denn groß irgendwelche Szenen mit ihnen hatte. Und natürlich ist es auch gut, dass man einen kleinen Blick in Joshs Vergangenheit werfen durfte, das finde ich ja immer besonders schön. Auf der anderen Seite bin ich aber noch ein bisschen skeptisch was seine Beziehung zu Julia angeht. Ich will ihm ja auf keinen Fall absprechen, dass er so menschlich wie möglich sein darf, doch trotzdem habe bestimmt nicht nur ich noch im Hinterkopf, wie die Beziehung zu Nora ausgegangen ist. Die scheint zwar ganz glücklich mit ihrer Situation, aber ich denke nicht, dass Julia das genauso sehen würde. Hier müssen wir also abwarten, was uns die kommenden Episoden bringen.

Fazit

Die Folge wusste durchaus zu unterhalten und zu überraschen, trotzdem bin ich aber noch ein bisschen skeptisch, was die eine oder andere Geschichte anbelangt. Da heißt es mal wieder: Abwarten und … Kaffee trinken.

Luisa Schmidt – myFanbase

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