Review: #2.10 Ein Teil von mir
Könnte ich "Oh mein Gott! Habt ihr das gesehen!?" als Text für eine Episodenreview abgeben, wäre diese Folge der perfekte Kandidat dafür. Eigentlich kann ich meine Begeisterung fast nicht in Worte fassen und ich rate jedem, sich diese Episode unbedingt anzuschauen. Denn… Junge, Junge, Junge; das muss man wirklich gesehen haben!
Traumwelten
Schon am Ende der letzten Folge wusste man, dass diese Episode sicher gut werden würde, was sich nun auch bewahrheitet hat. Auch diesmal hat man es wieder geschafft, einen als Zuschauer mitzureißen und neben #2.07 The Ties That Blind ist #2.10 Dream Reaper bisher definitiv die beste Folge der Staffel. Das hat nicht nur etwas damit zu tun, dass hier die Spannung durch die ganze Folge hindurch auf einem hohen Level gehalten wurde, sondern lag vor allem auch an unserer Lieblings-Wohngemeinschaft an sich. Schon in der ganzen Staffel habe ich, mal mehr mal weniger, die Interaktion zwischen den dreien vermisst und nun bekommt mein Fan-Herz endlich wieder ein Stück "Being Human"-Dreiergespann zu sehen. Mir hat sehr gefallen, dass sie in eine gemeinsame Geschichte verwickelt waren; sowas bekommt man ja sonst eher im Staffelfinale präsentiert – auch wenn Sally zu den Konversationen nicht so viel beitragen konnte, da sie von ihrer Alternativpersönlichkeit in einer Traumwelt gefangen gehalten wurde. Naja, da kann man trotzdem ein Auge zudrücken.
Um Sally aus der Welt zu befreien, wird Zoe in die Wohnung geholt und sehr bald spitzt sich die Lage zu, als Nicht-Sally – sagen wir der Bequemlichkeit halber Scott – alle Ausgänge verschließt und ein hungriger Aidan mit Zoe und einem Josh eingesperrt ist, der sich in der selben Nacht zum Werwolf verwandelt. Unschön. Das finden auch die zwei Jungs und kriegen sich recht bald in die Haare, da Aidan in einem unbeobachteten Moment etwas von Zoes Blut trinkt, die zu der Zeit mental abwesend ist. Und diese Szene habe ich, so schrecklich das im ersten Moment auch klingt, sehr genossen. Aidan hatte vor einiger Zeit Josh schon einmal vorgehalten, dass dieser es zuließ, dass er so arg wieder in die Vampir-Welt abrutschte und Josh gibt diesmal nun endlich Kontra. Darauf habe ich schon seit einigen Folgen gewartet, denn auch mir hat Aidans Entwicklung ja nicht sonderlich gefallen. Diese Szene wurde wunderbar emotionsgeladen umgesetzt und präsentierte auf eine eigene Art und Weise die gute Chemie, die Charaktere und Darsteller miteinander haben. Trotzdem durfte in der Folge ja ein bisschen Witz nicht fehlen und so musste ich über Aidans Versuche, etwas von Joshs Blut zu trinken, sehr Schmunzeln.
Sally als dunkle Version ihrer selbst war aber auch mal mega gruselig – was zum Teil wohl auch den Special Effects zuzurechnen ist. Interessant ist aber ebenso der Fakt an sich, dass sie sich noch immer nach einem "normalen" Leben als Ehefrau von irgendwem sehnt und sie damit wirklich lange in ihrer Traumwelt gefangen gehalten werden konnte. Obwohl sie nun wieder aus eigener Kraft aufgewacht ist, stellt sich trotzdem noch immer die Frage, wie es nun mit ihr weitergehen soll. Ihre Alternativpersönlichkeit Scott ist ja, entgegen meiner Erwartungen, noch immer präsent. Ich hoffe, dass man hier noch ein bisschen länger den Fokus drauf legt und sich nicht sofort wieder anderen Themen widmet. Das wäre dann doch etwas zu unrealistisch und mit Scott kann man bestimmt noch einige spaßige Sachen anstellen.
Apropos Scott: ein kleines bisschen enttäuscht bin ich von Dusan Dukics Leistung schon. Er hat mittlerweile keine so gute Chemie mehr mit Sally wie noch in Folge #2.07. Das kann aber natürlich auch ein rein subjektiver Eindruck sein und daran liegen, dass ich mir mit der Zeit angewöhnt habe, den Sensenmann von Herzen einfach mal so gar nicht zu mögen.
Susanna Fournier als Zoe fand ich diesmal aber klasse. Hier konnte sie mal so richtig zeigen, was sie auf dem Kasten hat und Zoe hat außerdem auch sehr gut mit dem wachen Teil der Wohngemeinschaft umgehen können. Leider werden wir sie wohl nicht so bald wiedersehen – zumindest sieht es momentan nicht danach aus.
Fazit
Sam Witwer verriet vor der Ausstrahlung schon via Twitter, dass er diese Folge sehr mag und ich kann komplett verstehen, wieso er das so sieht – denn auch ich wurde von der Episode unglaublich gut unterhalten. Man bekommt Drama und Spannung, aber vor allem auch Freundschaft geboten. Für meine Maßstäbe war das eine perfekte Folge.
Luisa Schmidt – myFanbase
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Dream ReaperErstausstrahlung (US): 19.03.2012
Erstausstrahlung (DE): 26.09.2013
Regie: Paolo Barzman
Drehbuch: Keto Shimizu
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