Episode: #4.22 Der Doppeltod des Dahingegangenen

Als ein Jeffersonian Mitarbeiter der Ägyptologie-Abteilung an einem Herzfehler stirbt, geht das ganze Team zur Totenwache. Als Brennan sich den Toten jedoch ansieht, erkennt sie, dass sein Tod kein Unfall war. Sie bittet Booth darum, ihr zu helfen, die Leiche zu stehlen, damit sie und Cam sie sich genauer anschauen können.

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Brennan, Booth, Cam und Hodgins sind auf dem Weg zur Totenwache von Hank, einem Mitarbeiter des Jeffersonian, der durch einen plötzlichen Herzinfarkt zu Tode gekommen ist. Auf dem Weg dorthin macht Cam sich Sorgen darüber, dass ihre Adoptivtochter Michelle mit dem Rauchen angefangen hat und sieht sich schon selbst als kompletten Versager, was die Erziehung anbetrifft.

Auf der Totenwache lernt Brennan Hanks Bruder Barney kennen, der begeistert davon ist, dass sie gekommen ist. Er erzählt ihr, dass er selbst - wie sie - Autor ist. Nach und nach verabschieden sich Familie, Freunde, Bekannte und Mitarbeiter von Hank. Als Brennan an den Sarg tritt, fällt ihr etwas Eigenartiges auf. Sie beginnt, den Körper abzutasten und bemerkt, dass Hanks Rippen gebrochen sind. Als Booth zu ihr kommt, flüstert sie ihm ins Ohr, dass sie nicht glaubt, dass der alte Mann an Herzversagen gestorben ist - er wurde ermordet.

Booth will seiner Partnerin nicht recht glauben, doch sie schafft es, ihn zu überzeugen, eine richterliche Anordnung zu verfügen, dass der Leichnam von Hank nicht wie geplant noch an diesem Nachmittag verbrannt wird. Während Hanks Frau angetrunken einen Toast auf ihren verstorbenen Mann spricht, fotografiert Brennan die Brust des Verstorbenen. Cam erwischt sie dabei und verlangt eine Erklärung. Brennan zeigt ihr daraufhin das Foto mit den blauen Flecken über der Brust und Cam entgegnet, dass nichts davon im Autopsiebericht stand. Brennan merkt außerdem an, dass ein toter Körper keine Hämatome mehr entwickeln kann, was Cam darauf schließen lässt, dass Hank bei der Feststellung des Todes noch gelebt haben muss.

Brennan und Booth wollen den Bestatter ein paar Fragen stellen und erwischen ihn im Badezimmer mit der trauernden Witwe. Der dementiert, dass irgendetwas mit dem Leichnam passiert ist und schiebt die Hämatome auf die Wiederbelebungsversuche. Weder Brennan, noch Booth glauben ihm und beschließen, den Leichnam zu entwenden.

Während Hodgins eine Rede auf den Verstorbenen hält, sieht er durch das große Fenster, dass Brennan und Booth gerade dabei sind, den Leichnam zu entwenden und diesen über den Rasen tragen. Sie schleppen ihn zu Angelas Wagen, wo Cam bereits auf die beiden wartet. Während die Frauen nun zurück zum Jeffersonian fahren, will Booth zurück bleiben und sicher gehen, dass niemand in den nun leeren Sarg blickt.

Hodgins fragt schließlich Hanks Assistentin Amy, wie sie ihn gefunden hatte und sie erzählt, dass er an seinem Todestag ein Meeting mit jemanden hatte, ihr jedoch nicht erzählen wollte, mit wem er sich trifft. Angela ist verwirrt, warum Hodgins plötzlich so unsensible Fragen stellt und erfährt schließlich, was Brennan und Cam befürchten. Sie stellt sofort Booth zur Rede, als Hanks Stiefmutter dazu kommt und einen Moment mit ihrem verstorbenen Sohn alleine verlangt. Angela springt in die Bresche und entgegnet, dass der Bestatter bei der Präparation des Leichnams nicht unbedingt ein glückliches Händchen hatte und Hanks Nase sowie seine Frisur nun total ruiniert wären, so dass er wie Hitler aussehen würde. Die alte Dame ist schockiert und dreht auf der Stelle um.

Cam und Brennan untersuchen derweil den Leichnam und stellen fest, dass Hank mit einem Präparationsgerät erstochen wurde. Anscheinend hatte er wirklich einen Herzinfarkt, wurde von den Sanitätern für tot erklärt und dann zum Bestatter gebracht, wo er mit sieben Stichen getötet wurde, da er anscheinend doch noch gelebt hatte. Brennan teilt dies sofort Booth mit, der daraufhin dem Bestatter Franklin eine paar unangenehme Fragen stellt. Franklin gibt zu, Hank erstochen zu haben, nachdem dieser auf seinem Tisch plötzlich die Augen geöffnet hatte und sich bewegte. Franklin gibt zu, viel zu viele Zombiefilme gesehen zu haben, so dass er in Panik verfiel und auf den angeblich Toten eingestochene hatte.

Um herauszufinden, was einen Zustand des Todes so gut nachahmen konnte, dass selbst die Mediziner in der Klinik darauf hereingefallen sind, nimmt Cam mit einer Spritze Proben aus dem Auge von Hank. Sie kann nachweisen, dass jemand versucht hatte, Hank zu vergiften.

Brennan kehrt wieder zur Totenwache zurück und erzählt Booth, Hodgins und Angela von ihren Entdeckungen. Booth stellt fest, dass Franklin "nur" Totschlag begangen hat, jemand anderes aber versucht hatte, Hank zu töten. Hodgins stellt fest, dass es sich bei der Substanz, die Cam gefunden hatte, um ein Medikament gegen Herzprobleme handelt.

Angela versucht herauszufinden, ob Hank das Mittel verschrieben worden war und entdeckt, dass es tatsächlich vor ein paar Wochen ins Jeffersonian geliefert wurde. Empfänger war jedoch Dr. Jonah Mayo, der Leiter der karibischen Abteilung. Booth und Brennan fühlen dem Mann sofort auf den Zahn und konfrontieren ihn mit ihrer Entdeckung. Mayo gibt vor, das Gift für seine Studien gebraucht zu haben. Unterdessen findet Hodgins heraus, dass der Kugelfisch die gleiche Substanz, ein Neurotoxin, produziert. Da Hank laut Amys Aussage Sushi-Essen gehen wollte, liegt der Verdacht nahe, dass jemand im Restaurant ihn vergiftet hat.

Brennan und Booth statten dem Restaurant sogleich einen Besuch ab. Die Managerin erklärt, dass sie keine Lizenz dazu haben, Fugu zu servieren und erkundigt sich nach dem Grund der Frage. Als sie erfährt, dass Hank verstorben ist, entgegnet sie, dass sie ihn erst vor ein paar Tagen mit einer Frau hier gesehen hatte. Diese hatte anscheinend etwas gesagt, was ihn sehr verärgert hat. Die Frau kannte sie jedoch nicht, jedoch sei ihr der seltsame Haarschnitt im Gedächtnis geblieben - die Frau sah aus wie Kleopatra.

Brennan und Booth weihen nun auch Sweets in die ganze Sache ein und bitten ihn, zusammen mit Hodgins ins Jeffersonian zu fahren, wo sie Cam und Hanks Leiche abholen und wieder zurückbringen sollen.

Booth tritt derweil in Kontakt mit der Nachlassverwalterin Erin Miller, die tatsächlich eine Frisur trägt, die an Kleopatra erinnert. Booth erfährt, dass sie sich mit ihm zum Mittagessen getroffen hatte, dies jedoch nicht sonderlich gut gelaufen ist aus ihrer Sicht. Unterdessen erzählt Cam Hodgins und Sweets, dass Hank nicht durch das Mittagessen gestorben ist und sie in seinem Magen keine Reste von Fugu gefunden hat. Hodgins merkt an, dass vielleicht der Tee, den Hank jeden morgen getrunken hatte, vergiftet war.

Booth erzählt Brennan, dass Erin und Hank einen Streit hatten und vermutet, dass es wohl um den Nachlass ging. Da Hanks Stiefmutter sehr krank ist und wohl nicht mehr lange leben wird, glaubt Booth, dass es Streitigkeiten zwischen Hank und seinem Bruder Barney gegeben hat. Er schickt Brennan los, um dem Mann auf den Zahn zu fühlen. Sie versucht, über sein geplantes Buch an ihn heranzukommen und erfährt, dass eigentlich Hank all das Geld hätte erben sollen, als Hanks Frau Helen und Amy plötzlich in Streit geraten.

Während die beiden Frauen streiten, bringen Cam, Hodgins und Sweets schließlich Hanks Leichnam wieder zurück. Unterdessen geht Booth zwischen die inzwischen handgreiflich gewordenen Frauen und bringt sie wieder zur Vernunft. Während er die Anwesenden dazu bringt, zu singen, schleichen sich Brennan und Hodgins in die Küche und suchen nach dem Gift, das Hank verabreicht worden ist. Sie können die Substanz schließlich im Tee nachweisen.

Nachdem die meisten Gäste gegangen sind nutzen Brennan, Booth und Hodgins die Gelegenheit, um Helen auf den Zahn zu fühlen. Sie gibt zu, dass sie und ihr Mann kein gutes Verhältnis zueinander hatten und sie ihm deswegen kaum Frühstück gemacht hat, geschweige denn Tee, der immer sehr wichtig für ihn gewesen ist.

Auf der Heimfahrt von der Totenwache kommt wieder Cams Sorge um ihre Adoptivtochter Michelle zur Sprache und Booth rät ihr, erst einmal selbst mit dem Rauchen aufzuhören. Wahrscheinlich wird dann auch Michelle aufhören. Brennan kommt dabei eine Idee - warum nicht all den Verdächtigen eine Tasse Tee mit dem Gift anbieten. Derjenige, der nicht trinken will, wird dann als Täter überführt.

Brennan und Booth wollen die Überführung noch auf der Beerdigung vollziehen, die bereits am Tag darauf stattfindet. Kurz bevor die Urne in das Familiengrab herabgelassen wird, ergreift Brennan das Wort und erinnert an Hanks Arbeit im Jeffersonian und wie viel ihm seine Tasse Tee am Morgen bedeutet hatte. Brennan bekräftigt noch einmal, dass es genau der selbe Tee ist, den Hank an seinem letzten Tag getrunken hat und erhebt dann die Tasse, um ein letztes Mal an Hank zu erinnern. Kurz bevor jeder einen Schluck Tee nimmt, schlägt Hanks Stiefmutter ihrem Sohn Barney die Tasse aus der Hand.

Booth geht sofort auf die alte Dame zu und wirft ihr vor, ihren Sohn getötet zu haben. Daraufhin entgegnet sie, dass Hank gar nicht ihr Sohn war und er trotzdem bei ihrem Tod alles geerbt hätte. Dann lässt sie sich von Booth verhaften.

Fünf Tage später ist sie selbst gestorben. Barney stellt traurig fest, dass sie gestorben ist, weil sie ihren Vorrat an Herztabletten verbraucht hatte, um Hank zu ermorden, und keine mehr für sich hatte. Brennan und Booth lassen Barney schließlich alleine. Auf dem Weg zum Auto ringt er ihr das Versprechen ab, dass, falls er vor ihr sterben sollte, sie hin und wieder sein Grab besuchen wird, um mit ihm zu sprechen. Brennan findet dies zunächst sinnlos, willigt dann aber doch ein, denn sie glaubt, dass dies ihr vielleicht helfen könnte, ihr Leben mit anderen Augen zu sehen. Booth lächelt.

Melanie Wolff - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Vivien B. vergibt 4/9 Punkten und schreibt:
    Ein Arbeitskollege von Dr. Brennan aus dem Jeffersonian stirbt an einem Herzinfarkt aufgrund eines angeborenen Herzfehlers. Doch Brennan hat auf einmal während der Trauerfeier die Vermutung, dass...mehr

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