Episode: #4.21 Requiem für eine Requisite

Als ein echtes menschliches Skelett als Bühnendeko für eine norwegische Death-Metal-Band benutzt wird, stellen die Behörden fest, dass es sich um einen amerikanischen Bürger gehandelt hat. Das Team vom Jeffersonian untersucht die Überreste des Skeletts und stellt fest, dass diese zu einer amerikanischen Untergrund-Death-Metal-Band führen.

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Ein norwegisches Ermittlerpaar entdeckt das Skelett eines amerikanischen Mannes bei einem Konzert einer Black-Metal-Band und schickt die Knochen ins Jeffersonian. Wie sich schnell herausstellt, wurde der unbekannte Mann anscheinend auf amerikanischem Boden getötet. Die Überreste gelangten in die Hände einer Metal-Band, denen es wiederum von der besagten norwegischen Band gestohlen worden war.

Booth trifft derweil auf Dr. Gordan Wyatt, der zufällig in der Stadt ist. Sie schwelgen kurz in alten Erinnerungen, dann erzählt Wyatt, dass er aufgrund von Dr. Sweets' Buch in der Stadt ist - der Psychologe möchte gerne ein Interview mit ihm führen, denn anscheinend hat er vor, ein Buch über Booth und Brennan zu schreiben. Dies ist Booth nicht ganz geheuer.

Während Angela und Camille herauszufinden versuchen, zu wem die Überreste gehören könnten, trifft sich Wyatt mit Sweets. Dieser ist bereits sehr aufgeregt, was der erfahrene Psychologe zu seinem bisherigen Manuskript zu sagen hat und ist dann umso überraschter, als Wyatt Kritik an seiner Hauptthese äußert. Sweets Buch beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit zweier gegensätzlicher Persönlichkeiten, die zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Wyatt glaubt jedoch, dass Brennan und Booth die falschen Studienobjekte dafür wären, denn die beiden seien keineswegs gegensätzlich. Sweets ist wie vor den Kopf gestoßen und argumentiert, dass vor allem die Beziehung der beiden einzigartig sei, denn weder Booth noch Brennan scheinen zu erkennen, was der eine für den anderen fühlt. Wieder widerspricht Wyatt und entgegnet süffisant, dass einer der beiden sich sehr wohl der Gefühle bewusst ist und jeden Tag damit zu kämpfen hat. Dann verabschiedet er Sweets, der nicht so recht weiß, was er von dem Gespräch nun eigentlich halten soll.

Angela hat nach der digitalen Wiederherstellung des Gesichts des Opfers im Internet gesurft und herausgefunden, dass der Tote unter dem Namen Mayham als Bassist einer Band namens Spew unterwegs gewesen ist. Doch so leicht ist die Band nicht ausfindig zu machen, denn bislang haben sie keine Konzerte in Clubs, Bars oder irgendwelchen Hallen gegeben. Hodgins findet an den Stiefeln des Opfers schließlich Spuren von Prionen und schließt daraus, dass die Band einst in einem Schlachthaus gespielt haben muss, das wegen dem Auftreten von Rinderwahn geschlossen worden war.

Brennan und Booth fahren gemeinsam mit Dr. Wyatt zu dem stillgelegten Schlachthaus und fühlen ihm auf dem Weg ein wenig auf den Zahn, warum er die Psychologie an den Nagel hängen will, wie er es im Gespräch mit Sweets angedeutet hatte. Doch Wyatt äußert sich nicht dazu und erzählt vielmehr aus seiner Jugend, als er selbst Mitglied einer Glam-Rock-Band war und auf der Bühne stand. Als sie das Schlachthaus erreichen, dringt dort lauter Heavy-Metal aus dem Raum. Nachdem einer der Bandmitglieder von Spew Booths Marke bespuckt hat, zieht Booth seine Waffe und ballert einige Male in den Verstärker, so dass sie Band schließlich verstummt.

Im Verhörraum des FBI erfahren die Ermittler schließlich, dass Justin, so Mayhams richtiger Name, die Band vor etwa einem Jahr verlassen hat. Sweets, der das Verhör von einem Nebenraum aus verfolgt, bemerkt, dass einer der drei Bandmitglieder Justin wohl besser gekannt hat, als er zugeben mag.

An anderer Stelle entdecken Camille und Clark, dass Justin anscheinend kurz vor seinem Tod in den Hintern geschossen wurde. Nachdem man ihn ermordet hatte, versuchte der Killer, die Kugel aus dem Hintern mit einem Messer zu entfernen. Unterdessen finden Wyatt und Sweets heraus, dass Grinder, mit bürgerlichem Namen Daryl, und Justin alte Freunde aus Kindertagen gewesen sind. Nach ein bisschen guten Zureden gesteht Daryl, dass eine Band namens Zorch etwas mit dem Tod von Justin zu tun haben könnte. Sweets erkennt die Band als eine Deathcore-Metal-Band.

Während Booth wegen den Schüssen im Schlachthaus zur Schreibtischarbeit gezwungen ist, fahren Brennan und ein als Death-Metaller verkleideter Sweets zu einem Konzert der Band Zorch. Sweets erfährt von einigen der Anhänger, dass die beiden Bands in starker Konkurrenz zueinander standen und sich gegenseitig verabscheuten. Plötzlich zieht der Lead-Sänger ein Messer und fährt damit über seine Kehle. Sweets beruhigt Brennan, dass dies alles nur Show ist, als der Sänger stark blutend zusammenbricht. Sofort eilen sie zu ihm und holen Hilfe. Brennan reißt schließlich Sweets Shirt herunter, um die Wunde des Sängers zu versorgen und entdeckt alte Narben auf Sweets Rücken.

Bei der Befragung von Murderbreath, dem Sänger von Zorch, erhält Brennan von Booth den Auftrag, so richtig wütend zu werden, um so den Metaller aus der Reserve zu locken. Dies gelingt Brennan schließlich auch und Murderbreath gesteht, dass er Mayham nicht getötet hat. Er hatte lediglich erfahren, dass ein Leichnam unter einer Brücke vergraben wurde. Zusammen mit den anderen Bandmitglieder hob er das Grab aus und nutzte das Skelett für seine Show, solange bis die norwegische Band die Überreste gestohlen hatten.

Am nächsten Morgen unternimmt Wyatt seinen letzten Akt als Psychologe beim FBI und erklärt Booth wieder für diensttauglich. Dann erzählt er den Ermittlern, dass er nun vor hat, Koch zu werden. Dann unterhalten sie sich ein wenig über die Metal-Szene und den Einfluss auf die Gesellschaft und kommen auf Sweets zu sprechen. Wyatt erzählt, dass er beim Lesen des Buchs überrascht war von der Besessenheit Sweets, was die Kindheit seiner Studienobjekte, also Brennan und Booth angeht. Er vermutet mehr dahinter. Schließlich erzählt Brennan Wyatt von den Narben auf Sweets Rücken, die aussehen, als wäre Sweets ausgepeitscht worden oder etwas in der Art.

Angela hat derweil im Internet alle möglichen Videoaufzeichnungen der Band zusammen getragen und herausgefunden, dass zu der Show auch gehörte, dass Mayham sich von einer Frau hat anschießen lassen, was sich jedoch immer als Fake herausstellte. Eines Abends hat es aber den Anschein, dass jemand anderes auf ihn gefeuert hat, denn auch Mayhams Gitarre ging dabei zu Bruch.

Schnell ist die besagte Frau ausgemacht. Lindsay ist nun nicht mehr im Hardcore-Metal unterwegs, sondern hat sich einen Namen als Rocksängerin namens Lexie gemacht. Sie gibt schließlich zu, dass Justin sie damals gebeten hatte, ihm in den Hintern zu schießen, damit er seinen Bandmitgliedern beweisen konnte, dass er härter drauf war als sie alle zusammen. Als Lexie erfährt, dass Justin tot ist, gesteht sie den Ermittlern unter Tränen, dass Justin eigentlich bei ihr hätte einsteigen wollen. Sweets erklärt Booth später, dass dies als absolute Todsünde gewertet werden könnte und tatsächlich ein Fan Vergeltung deswegen gesucht hatte. Wyatt bestätigt diese These und glaubt sogar, dass der Mörder von Justin etwas von dem Mord zurückbehalten hat.

Während Brennan herausfindet, dass Justin mit Stacheldraht erwürgt wurde, erkennt Booth, dass der Sänger von Spew, Pinworm, ein Kugelfragment an ein umgedrehtes Kreuz geklebt als Halskette trägt. Die Ermittler bringen ihn sofort zum Verhör.

Nachdem Brennan und Booth in den Verhörraum gegangen sind, spricht Sweets Wyatt erneut auf seine Kündigung an und fragt ihn unverblümt, ob er die Nase voll hat von der Psychologie oder ob die Menschen ihn einfach nicht mehr überraschen. Wyatt lächelt süffisant und entgegnet, dass gerade Sweets ihn überrascht hat, weil man ihm nicht ansehen würde, was ihm in seiner Kindheit widerfahren ist. Wyatts Theorie ist, dass Sweets adoptiert wurde von einem älteren Ehepaar, das ihn aus einer Familie voller Gewalt geholt hat. Sweets bestätigt dies und Wyatt entgegnet, dass er glaubt, dass seine Adoptiveltern ihn gut erzogen haben. Nun sind sie aber schon einige Zeit tot und haben ihrem Sohn etwas hinterlassen - ein gutes Herz und den Glauben daran, anderen Menschen helfen zu können. Deswegen sei Sweets Psychologe geworden. Sweets nickt nur zustimmend. Wyatt erklärt, dass er eine derartige Berufung zur Psychologie nicht hat und deswegen nach etwas anderem sucht.

Unterdessen läuft das Verhör alles andere als gut. Pinworm ist sehr selbstsicher, und Sweets erkennt vom Nebenraum, dass der Sänger nur ein Publikum sucht. Über einen Knopf im Ohr teilt Wyatt Booth schließlich mit, dass er den Stolz und die Arroganz von Pinworm gegen ihn benutzen sollte, was Booth sogleich in die Tat umsetzt. Er gibt vor, dass der Leadsänger von Zorch den Mord bereits zugegeben hat und will Pinworm gehen lassen. Dieser wird so wütend und schimpft über seinen Konkurrenten, dass er sich mit fremden Blumen schmücken wolle. Dann gibt er den Mord an Justin versehentlich selbst zu, indem er entgegnet, dass Murderbreath kein Mann ist, der jemand anderes mit Stacheldraht erwürgen könnte.

Am Abend treffen sich Brennan und Booth noch einmal mit Wyatt, der sie beide zum Essen eingeladen hat. Wieder kommt Sweets zur Sprache und Wyatt zeigt den beiden auf, dass Sweets auf der Suche nach einer Familie und seinem Platz im Leben ist und deswegen gerne mit Brennan und Booth zusammen ist. Er schlägt ihnen vor, sich mit Sweets auseinander zu setzen und ihm zu zeigen, dass er nicht der einzige ist, der Narben aus seiner Kindheit davongetragen hat. Da sein Essen noch etwas Zeit braucht, schickt er Brennan und Booth zu Sweets.

Sweets, der noch am Arbeiten war, ist überrascht von dem Besuch und von der Einladung zum Essen, will jedoch ablehnen. Dann platzt Brennan mit einer Geschichte aus ihrer Kindheit heraus und erzählt, dass ihre Pflegeeltern sie einst zwei Tage lang in den Kofferraum ihres Wagens gesteckt hatten, weil ihr ein Teller beim Spülen zerbrochen war. Während sie dies erzählt kommen ihr die Tränen, und Booth reicht ihr ein Taschentuch. Sweets ist überrascht von der Enthüllung und Brennan gesteht ihm, dass sie seine Narben gesehen hat und er nicht der einzige war, dem es schlecht ging in seiner Kindheit. Dann ermutigt sie Booth auch etwas zu sagen, doch der weigert sich. Schließlich lässt er sich dazu überreden, durchblicken zu lassen, dass es ihm nicht anders als ihnen geht. Wäre sein Großvater nicht gewesen, dann hätte er sich früher oder später wohl selbst umgebracht. Als Brennan das Taschentuch zusammenfaltet und wieder in Booths Tasche steckt, erkennt Sweets, dass Gordon wirklich recht hatte - einer der beiden ist sich der Gefühle zwischen ihnen wirklich bewusst.

Dann gehen alle drei zusammen zurück zu Booths Wohnung, wo ein tolles Essen von einem Freund auf sie wartet.

Melanie Wolff - myFanbase


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