Bewertung

Review: #1.04 Der Tote im Bär

Foto: Emily Deschanel & David Boreanaz, Bones - Die Knochenjägerin - Copyright: 2005-2006 Fox and its related entities. All rights reserved.; 2005 Fox Broadcasting Co.; Isabella Vosmikova/FOX
Emily Deschanel & David Boreanaz, Bones - Die Knochenjägerin
© 2005-2006 Fox and its related entities. All rights reserved.; 2005 Fox Broadcasting Co.; Isabella Vosmikova/FOX

Der Titel "Der Tote im Bär" klingt sehr eklig. Ich musste dabei sofort an eine Folge von "Crossing Jordan" denken, in der Körperteile einer jungen Frau in einem Hai gefunden wurden. Die "Crossing Jordan"-Folge war sehr interessant, genau wie auch diese auf den ersten Blick ähnliche Folge von "Bones". Am Anfang der Folge hatte ich zwei mögliche Verdächtige: Den Parkranger und den Leichenbeschauer. Wenig verwunderlich, dass in einer amerikanischen Serie der indianische Parkranger zuerst verdächtigt wurde. Dabei waren die anderen Einwohner des Ortes meiner Meinung nach viel interessanter. Besonders die Reaktionen auf Brennan waren amüsant zu beobachten, vor allem die Tanzszene in der Bar, als Bones regelrecht hin und her gewirbelt wurde.

Wieder einmal super, wie fast jedes Mal bei "Bones", war die Schlussszene mit Booth und Bones beim Frühstücken. Es gibt nur selten Serienpaare, zwischen denen eine solche Spannung und so ein Knistern herrscht wie bei Bones und Booth - obwohl da absolut nichts läuft! Manchmal hat man das Gefühl, die beiden wollen mehr als nur Freunde sein, doch dann wieder denkt man, mit den beiden wird das nie was. Aber "Bones" ist ja nun mal auch keine Drama-, sondern eine Crimeserie. Dabei fällt mir ein, dass mich die Beziehung betreffend ein anderes Serienpaar extrem an Booth und Bones erinnert, nämlich Tony und Kate aus Navy CIS, gespielt von Michael Weatherly und Sascha Alexander. Hoffentlich nimmt es mit Booth und Bones kein Ende wie bei den beiden, denn Kate wird leider erschossen.

Da ich gerade schon beim Thema Flirten bin: Die Szenen mit der Paketlieferantin Toni (gespielt von K. D. Aubert), sowie Hodgins, Zach und Angela waren umwerfend! Leider bezweifle ich ja, dass man K.D. Aubert erneut zu Gesicht bekommen wird. Die Rivalität zwischen Hodgins und Zach war super inszeniert. Man spürte vor allem die großen Unterschiede zwischen den beiden. Zach ist noch sehr unerfahren und schüchtern, dabei ist er ja eigentlich schon 24 Jahre alt. Hodgins ist dagegen sehr von sich selbst überzeugt und scheint sehr gerne zu flirten. Beide machen einen süßen Eindruck, jeder auf seine Art. Somit war es schon sehr spannend zu erfahren, für wen sich Toni letztlich entscheiden wird. Und auch da war das Ende, wie schon bei Brennan und Booth, perfekt gewählt. Nur Angelas Reaktion hätte ich mir noch ein wenig anders gewünscht. Vielleicht ein wenig weniger überrascht.

Doch nun zum eigentlichen Fall. Ich fand, dass die Personen sehr im Vordergrund standen, was bei den toll erdachten Gastcharakteren sehr gut war. Dann hätte man den Fall jedoch ein wenig schlichter halten müssen und nicht in den letzten Minuten noch die Idee vom Ritualmord einbringen sollen, sondern es schlicht bei irgendeinem verrücktem Kannibalen belassen sollen. Dies ist die erste Folge, in der es nicht um einen Fall ging, der in irgendeiner Weise eine politische Bedeutung hatte. Es ist schön, nun auch mal etwas anderes zu sehen. Die wunderschöne Landschaft tat dabei natürlich ihr Übriges und es entstand trotz des Kannibalen eine relativ entspannte Stimmung, da auch die ganze Polizei nicht vorhanden war, die sonst Booth und Bones ständig unter Druck setzt, den Täter zu finden.

Fazit

Eine Folge mit wenigen leichten Makeln. Diese Makel vergisst man jedoch schnell mal aufgrund der tollen Charaktere und deren Beziehungen.

Vivien B. - myFanbase

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