Bewertung

Review: #4.09 Fliegt ein Schwindler aus der Drogenküche

Foto: Brendan Fehr, Bones - Copyright: 2008 Fox Broadcasting Co.; Greg Gayne/FOX
Brendan Fehr, Bones
© 2008 Fox Broadcasting Co.; Greg Gayne/FOX

Ich habe das Gefühl, dass die abgrundtief schlechte Phase von "Bones" langsam überwunden wird. Mit der soliden Folge vom letzten Mal und der charakterbasierten von dieser Woche sehe ich endlich ein Licht am Ende des Tunnels.

Auch wenn der Fall durch das viele Getausche der Identitäten bzw. Orte und der vielen Unterbrechungen recht verwirrend war, so war er doch interessant. Vor allem gab es mal wieder eine richtig schöne verkohlte Leiche. Das gehört für mich zu "Bones" einfach dazu. Alles in allem eine solide Sache, obwohl der Fall für mich diese Woche eher zweitrangig war.

Schön war es mal wieder einen Assistenten zu sehen, der sympathisch war. Auch wenn Clark sich nicht besonders wohl zu fühlen scheint, machen seine trockenen Sprüche ihn neben Wendell zu meinem Favoriten um den Job.

Gut gefallen hat mir auch Cam, sie hat für mich ein bisschen die Position von Angela eingenommen, als gutes Herz des Teams, die sich um alle kümmert und sorgt, während Hodgins und Angela ein bisschen nebenher liefen.

Kommen wir zum wahren Thema der Episode: Jared. Mein erster Eindruck ist nicht unbedingt der Beste. Ich mag ihn einfach nicht, meiner Meinung nach wirkt er wie ein kleiner verwöhnter Schnösel, dem im Leben alles zugefallen ist. Als er sich dann auch noch "zwischen" Booth und Brennan stellt, waren meine Sympathien für ihn ganz verspielt.

Auch wenn ich ihn wirklich absolut nicht mag, so hat er uns doch eine Menge Einblicke hinter die Fassade von Booth gegeben. Es ist schön, auch mal etwas über Booths Familie zu erfahren und nicht nur über Brennan (obwohl, was macht eigentlich Russ?). Außerdem konnte man meiner Meinung nach sehen, das Booth es nicht egal ist, wenn Brennan mit seinem Bruder ausgeht, allein der Blick als sie zum ersten Mal auf ihn zugeht oder sein ganzes Verhalten, wenn es darum geht, dass Brennan mit Jared auf den Ball geht. Wobei es mir überhaupt nicht gefiel, dass Brennan auf dem Ball so einfach der Argumentation von Jared folgt und ihren Partner so schlecht darstellt. Dieses ganze Getue, als ob Jared der bessere Booth wäre!

Der Moment in dem Booth seinen Fall, für den er so lange gearbeitet hat und Anerkennung verdient hätte, aufgibt, nur um seinem Bruder aus der Klemme zu helfen, ist wirklich niederschmetternd. Bis jetzt hatte die Folge einen sehr negativen Beigeschmack für mich und hätte wahrscheinlich einfach mit einem großen Groll auf Jared geendet, wären da nicht noch ein paar wunderbare Szenen gewesen.

Ich mag Brennan, wenn sie Emotionen zeigt, vor allem wenn es um ihre Freunde geht. Die Art, wie sie Jared zu Schnecke macht und ihn attackiert, war einfach klasse. Getoppt wurde das Ganze nur noch von einem wirklich schönem Ende in der Bar. Der Geburtstagstoast auf Booth, die Erkenntnis, dass Seeley der bessere Bruder ist, war großartig.

Das Highlight der Folge war für mich aber ganz klar die Schlussszene. Es war genau das passende Level an Emotionen, nicht zu viel und nicht zu wenig. Der einzelne Satz von Booth zeigte einfach, wie viel mehr die beiden sind als nur Partner.

Insgesamt gesehen war es für mich eine Episode mit gemischten Gefühlen, die mich aber mit einem guten Gefühl zurückgelassen hat. Es kommen wieder bessere Zeiten auf uns zu!

Pia Kramer - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


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