Bewertung

Review: #2.11 Eifersucht

Foto: Matthew Rhys, Brothers & Sisters - Copyright: 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
Matthew Rhys, Brothers & Sisters
© 2007 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Da in den USA "Brothers & Sisters" nun endlich aus der Streikpause zurückgekehrt ist, habe ich mir vorgenommen, endlich mal die zwei noch ausstehenden Folgen zu schauen, zu denen ich aus diversen Gründen bisher nicht gekommen bin. Mit ein bisschen Abstand sieht man die Dinge ja immer ein wenig anders. Doch ich muss sagen, dass ich bei dieser Folge dasselbe dachte, wie schon bei den vergangenen Episoden: Das ist nicht mehr die Serie, die ich mal so geliebt habe. Bei dieser Folge habe ich mich bis auf wenige Ausnahmen fast zu Tode gelangweilt. Um ehrlich zu sein schaue ich die Serie mittlerweile fast nur noch aus einem Grund: Kevin und Scotty. Und der Hoffnung, dass die Serie vielleicht wieder zu dem wird, was ich selbst so hochgelobt habe in meinen Reviews. Aber da der Serienerfinder Jon Robin Baitz ja nun mittlerweile bereits seit einigen Monaten die Serie verlassen musste, sind diese Hoffnungen nicht mehr wirklich groß...

Well, I'm really glad we had that talk...

Der Teaser hat mich bereits so sehr gelangweilt, dass ich richtig froh und erleichtert war, endlich wieder Kevin und Scotty zu sehen. Sie sind ein wahrer Lichtblick in der derzeit eher tristen Walker-Welt, besonders was die männlichen Abkömmlinge betrifft. Die beiden sind wirklich sehr süß zusammen und nach dieser Folge habe ich auch endlich die Hoffnung, dass die beiden es diesmal wirklich schaffen und sich nicht in ein, zwei Folgen wieder trennen. Ich hatte mich ja eigentlich auf Jasons Rückkehr gefreut, aber es sollte nicht so sein. Bin gespannt, ob wir ihn nochmal sehen werden oder ob es das vorerst war. Als Scotty hereinschneite musste ich wirklich grinsen. Ich denke, einige Frauen konnten nur allzu gut nachvollziehen, was er da gemacht hat. Ich jedenfalls schon. Seine Eifersucht war doch irgendwie süß und auch verständlich. Denn dass Kevin noch nicht wirklich mit Jason abgeschlossen hat, war offensichtlich. Aber ich denke, dass diese Dreiecksgeschichte bald abgeschlossen wird. Und vielleicht können die beiden dann endlich mal eine glückliche Zeit zusammen verleben und die alten Probleme hinter sich lassen.

Todeslangeweile Part I

Von einer Dreiecksgeschichte zur nächsten. In dieser Folge durften wir Zuschauer die Suppe auslöffeln, die uns die Autoren mit dieser furchtbar einfallslosen und Nerven aufreibenden Storyline rund um Lena eingebrockt haben. In jeder Szene hätte ich am liebsten vorgespult, da ich es einfach nicht mehr ertragen kann. Jede Woche dasselbe. Tommy und Julia sprechen die ganze Zeit von Liebe, aber zu sehen ist davon nicht mehr viel. Natürlich braucht so etwas Zeit, um verarbeitet zu werden, aber mir wäre es lieber, es wäre erst gar nicht dazu gekommen. Mitleid habe ich jedenfalls mit keinem der beiden. Mittlerweile wäre es mir fast lieber, sie würden sich trennen. Dann müsste ich mir nicht mehr jede Folge diese Vergewaltigung meiner Augen und Ohren antun. Das klingt vielleicht jetzt etwas zu böse, aber ich habe einfach genug davon. Und ich habe ja von Anfang an gesagt, dass aus der Story nichts wird. Trotzdem musste ich es mir danach noch wochenlang antun. Wenigstens hatte diese Folge ein Gutes: Lena scheint erstmal vom Tisch und kehrt hoffentlich auch nie wieder. Die einzig gute Entscheidung, die von den Autoren in letzter Zeit getroffen wurde...

Todeslangeweile Part II

Dann gab es da natürlich auch noch die Katastrophe namens Justin und Lena. Jede Szene mit den beiden war für mich kaum zu ertragen. Immer habe ich nur daran gedacht, wann Lena denn bitte endlich geht. So konnte ich mich auch nicht wirklich auf Justins Meeting konzentrieren und habe die ganze Zeit nur überlegt, was er jetzt sagen könnte, was wieder mit Lena zu tun hat. Da er offensichtlich ja auch keine weiteren Gefühle für sie hegt, wäre das nun endlich vorbei. Dann kann vielleicht auch Rebecca endlich wieder eine größere Rolle einnehmen, die ich sehr vermisst habe. Vielleicht gibt es ja mit ihr endlich wieder einen Aufschwung.

Schnarch...

Die Folge war so öde, dass mir nicht mal genug Überschriften für die einzelnen Themen einfallen. Wenn sie wenigstens so schlecht gewesen wäre, dass es wieder amüsant wurde. Aber nun gut. Nora und Isaac waren wenigstens süß zusammen. Die beiden gefallen mir. Die Story selbst war aber wieder sterbenslangweilig. Nora will Isaac nicht anrufen, schaut dann doch vorbei, der nimmt sich trotz seines Stresses Zeit, es gibt ein Essen, Isaac zeigt, dass ihm Nora wirklich wichtig ist, sie gehen heim und fanden das Treffen toll. Mehr bleibt dazu auch wirklich nicht zu sagen...

Nihao!

Die einzige andere Storyline, die mich momentan bei der Serie hält, war in dieser Woche auch nicht weiter ereignisreich. Es gibt irgendeine tolle neue Geschäftsidee für Ojai, die mich weder interessiert noch die ich wirklich verstehe. Wenn ich irgendwelches wirtschaftliches Zeugs hören will, schau ich mir N24 an. Das Problem hatte ich bereits zu Beginn der Serie. Was mir wirklich wichtig ist an dieser Story, sind Sarah und Graham Finch. Vor allem da mir Graham gefällt und ich es süß finde, wie sich Sarah in seiner Gegenwart benimmt. Vielleicht ein wenig zu kindisch für ihr Alter, aber wenigstens amüsant. Die letzten Szenen haben wohl auch gezeigt, dass sie doch mehr für ihn übrig hat, als sie zugeben will. Bin ja gespannt, ob da noch weiter drauf eingegangen wird. Wie ich die Serie mittlerweile kenne, wird man das mit Sicherheit. Allerdings hoffe ich nicht, dass Sarah bald in einen Autounfall verwickelt wird, nach dem sie eine Gesichts-OP hat, die sie vollkommen entstellt und die sie in eine Identitätskrise stürzt, woraufhin sie sich voller Verwirrtheit und Angst in Grahams Arme flieht. Ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus will.

Fazit

Schnarch... Oh, entschuldigung, ich war kurz eingenickt. Ich weiß gar nicht, was ich dazu noch groß sagen soll, mein Fazit ist wohl klar. Allerdings habe ich momentan auch keinen Plan, wie man diese Serie noch retten kann nach den ganzen Voraussetzungen, die gelegt wurden. Vielleicht ein Sprung fünf Jahre in die Zukunft. Aber vorerst werde ich dabei bleiben, denn "you gotta have faith"...

Nadine Watz - myFanbase

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