Review: #4.22 Gemischtes Doppel
Ganz so harmonisch ging es in #4.22 Gemischtes Doppel nicht zu. Doch gerade die verschiedenen Ansichten über Erziehung und Wiedergutmachung bieten genügend, um eine gute Folge zu kreieren. Besonders hervorzuheben ist dabei Cooper, aber auch Justin, die beide nicht ganz so gut mit der neuen Lebenssituation zurechtkommen. Nach wie vor ist der neue Job von Robert sehr geheimnisvoll und durch das Tennisspiel schenkt man den Zuschauern amüsante Momente.
Kevrah is back!
Fangen wir mal mit der Handlung an, die mich am meisten amüsiert hat: Kevrah! Es war nicht nur die Namensgestaltung, die mich so belustigt hat, sondern vor allem wie sich die beiden diese gegeben haben. Dabei hat man sehr schön gesehen, wie viel Spaß sie damals beim Tennis hatten und wie viel ihnen das bedeutet hat. Es wunderte mich nur, warum man Sarah und Kevin nicht gleich gegen Robert und Luc hat spielen lassen. Zumal Nora ja auch gesagt hat, dass die beiden schon früher gemeinsam gespielt haben und dabei auch ziemlich gut waren. Doch stattdessen "foltert" man die Zuschauer mit den Streitigkeiten zwischen Sarah und Luc, die in gewisser Hinsicht anstrengend wirkten und so auch ein bisschen die gute Laune des Spiels gemindert haben. Obwohl ich mir schon denken konnte, dass man das Spielergebnis nicht sehen wird, war ich doch ein wenig enttäuscht, dass man es so hat enden lassen. Denn ich hätte gern noch die ein oder andere Szene mit Kevrah gesehen.
Der geheime Job
Irgendwie ist man hier noch immer nicht wirklich weiter, was Roberts baldige Aufgabe beziehungsweise den neuen Job betrifft. Allerdings ahne ich nichts Gutes dahingehend. Wie ich schon einmal geschrieben habe, scheinen die Autoren die Ehe zwischen Robert und Kitty beenden wollen. Die Frage ist eigentlich nur noch wann und wie. Tatsache ist jedoch, dass es nicht gut ausgehen wird für die McCallister. Zumal auch Kevin irgendetwas ahnt und nicht wirklich davon begeistert zu sein scheint und ich gehe einfach mal davon aus, es wird nicht lange dauern, bis er sich mit Kitty darüber unterhalten wird. Nora scheint ebenfalls schon ein seltsames Gefühl wegen Robert zu haben. Warum sonst hätte sie fragen sollen, ob Robert etwas zu Justin gesagt hat, weil dieser sich seltsam verhält. Dabei war es genau andersrum. Wie ich schon sagte, habe ich hier überhaupt kein gutes Gefühl und über das baldige Ende möchte ich am liebsten gar nicht nachdenken. Allerdings lässt sich dieses eher weniger vermeiden, da man wegen Roberts Job noch immer im Dunklen tappt.
"Ich bin nicht glücklich!"
Ähnlich wie bei Robert und Kitty ahne ich auch nichts Gutes bei der noch so jungen Ehe von Justin und Rebecca und auch hier finde ich die Entwicklung sehr schade. Man kann ja verstehen, dass es Justin ziemlich zusetzt, weil sein bester Freund im Krieg gefallen ist. Allerdings finde ich es sehr traurig, dass ihn das so sehr nach unten zieht und er dadurch keinen richtigen Spaß mehr am Leben hat. Zumal dies ja erst durch die Nachricht so gekommen ist. Ich kann mir irgendwie auch nicht richtig vorstellen, dass es der Wunsch des Verstorbenen ist, dass Justin wieder zur Armee geht. Dafür ist er sicherlich nicht gestorben, damit Justin möglicherweise dasselbe passiert. Viel wichtiger finde ich, wenn er erkennen würde, was er seinem jetzigen Leben zu verdanken hat. Zu gern hätte ich das Treffen zwischen ihm und der Frau des Verstorbenen gesehen. Diese hätte Justin sicherlich geraten, nicht wieder zurückzugehen und lieber sein "zweites" Leben zu leben, anstatt Rebecca und Nora in der Angst zu lassen, dass die beiden ihn vielleicht nie wieder sehen werden. Denn obwohl Justin dahingehend noch keine Entscheidung getroffen hat, spürt Nora schon, dass etwas nicht stimmt und ganz unbegründet sind ihre Ängste wirklich nicht. Verständlich ist das schon, wenn man an den Anfang der zweiten Staffel zurückdenkt und Justin da erhebliche Probleme hatte, sein Erlebtes zu verarbeiten. Umso besser kann man da auch Noras Einwände verstehen, die nicht will, dass Cooper solche Ballerspiele spielt. Vielleicht ist es zu überzogen, aber in dem Punkt kann ich Sarah nicht verstehen. Sie als älteste Tochter müsste doch eigentlich wissen, welche Wirkung das auf ihre Mutter hat. Umsonst hat Nora sie darüber nicht unterrichtet, dass das Muttersein mit dem Erwachsenwerden der Kinder nicht einfacher wird.
Ich hoffe nur, Justin wird sich bald besinnen und erkennen, dass sein jetziges Leben auch genügend bietet und er auch hier ein Miteinander mit seinen Mitmenschen hat. Diese Aussage fand ich schon ziemlich krass, verstörend und traurig. Meiner Meinung nach geht es beim Arztsein nicht nur darum, der beste zu sein, sondern auch, zusammen etwas zu bewirken. Mal sehen, wie dies noch ausgehen wird.
Das Zusammenleben ist nicht einfach
Man hätte schon damit rechnen können, dass bei Sarah und Luc noch ein Drama bevorsteht und genau das kommt in dieser Folge zum Tragen. Und obwohl man eigentlich das rebellische Benehmen von Paige neulich hier auf Cooper überträgt, gefällt es mir hier sehr viel besser. Wahrscheinlich liegt dies eher daran, weil man sich wirklich nur auf die Problematik zwischen den dreien konzentriert und nicht noch die halbe Walker Familie miteinbezieht. Ich habe mich eigentlich auch schon länger gefragt, wann Cooper mal nicht mehr der liebe kleine Junge sein wird. Ich fand die Vorgehensweise von Sarah zunächst nicht so optimal, wie ich es oben schon erwähnt habe. Denn es wirkte auf mich, als wolle sie sich momentan nicht damit auseinander setzen. Doch ich glaube eher Coopers Verhalten gegenüber Luc hat etwas mit dem Einfluss von seinem Vater Joe zu tun, der dem neuen Partner seiner Exfrau anscheinend nicht so viel abgewinnen kann. Zwar mochte ich Joe nie so, aber ich war in der Annahme, er wüsste was richtig und falsch ist. Da Väter meistens als eine Art Vorbild für ihre Söhne fungieren, ist es auch logisch, dass Cooper denkt, er habe mit seinen Aussagen Recht. Dass er dabei auch seine Mutter verletzt, scheint dem Jungen gar nicht so bewusst zu sein. Als sehr schön empfand ich deshalb das Gespräch von Sarah, Cooper und Luc, in dem bei allen dreien hervorging, worin das eigentliche Problem liegt.
Ein eigenes Restaurant?
Die Idee, Scotty ein eigenes Restaurant zu geben, finde ich nicht mal schlecht. Auch wenn ich nicht genau weiß, warum man Saul da mit ins Boot holt, der ja eigentlich einen Job hat. Zumindest wird Scotty durch diese Storyline mal etwas mehr ins Geschehen rücken, was ich sehr begrüße. Jedoch frage ich mich, ob man damit nicht ein enormes Wagnis eingeht. Es ist nicht so, dass ich es ihm nicht gönnen würde, ganz und gar nicht. Ich frage mich nur, ob es zum jetzigen Zeitpunkt hilfreich ist, wenn Scotty sich selbstständig macht. Jetzt, wo Michelle schwanger ist und den beiden ein Kind schenkt. Natürlich wäre es möglich, dass Kevin dann zu Hause bleibt, da er momentan sowieso arbeitslos ist. Ob ihm das aber auf die Dauer genügt, ist die zweite Frage. Hier heißt es wohl nur abwarten.
Fazit
Großartige Sprünge hat #4.22 Gemischtes Doppel nicht gemacht. Jedoch machen die einzelnen Handlungen sehr deutlich, dass sich die Charaktere einer Veränderung "unterziehen". Jedoch bleibt noch offen, inwieweit diese Veränderungen positiv oder negativ zu werten sind. Da wir uns mit großen Schritten auf das Staffelfinale zubewegen, wird man sehen, wie sich alles auf die fünfte Staffel auswirken wird.
Daniela S. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Love AllErstausstrahlung (US): 02.05.2010
Erstausstrahlung (DE): 29.05.2014
Regie: Michael Schultz
Drehbuch: Michael J. Cinquemani & Sarah Goldfinger
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