Bewertung

Review: #2.12 Eine Rose für immer und ewig

Foto: Alyssa Milano & Nathan Fillion, Castle - Copyright: ABC Studios
Alyssa Milano & Nathan Fillion, Castle
© ABC Studios

Der Fall der Episode wirft Richard Castle zurück in seine Vergangenheit, in der es noch keine Rebecca und keine Gina gab. Kyra Blaine (Alyssa Milano) war vor den beiden Ehefrauen gewesen und vor dem großen Erfolg seiner Bücher. Er hat seiner ersten großen Liebe sein zweites Buch "A Rose for Everafter" mit den Worten "You make the stars shine" gewidmet.

Für "Charmed"-Fans ist diese Folge auch ein schönes Wiedersehen mit Alyssa Milano, die dort jahrelang Phoebe spielte. Nun mimt sie Kyra, "the one that got away": Castle war nicht immer ein Frauenheld. Er hatte eine stabile Beziehung, die auf Liebe und nicht nur auf Vernunft gegründet war und irgendwie gab es für diese Beziehung nie einen ordentlichen Abschluss. Eigentlich sollte Rick Kyra nach London begleiten, doch aus einer kleinen Beziehungspause wurde das stille Ende einer Beziehung. Da scheint es wie ein Wink des Schicksals, dass die beiden sich ausgerechnet auf Kyras Hochzeit treffen! Noch dazu auf ihrer geplatzten Hochzeit.

Eine tote Brautjungfer ist nicht gerade das, was man sich an seinem Hochzeitstag ausmalen möchte und Sophie war mal wieder ein Opfer der Gier. "Sugardaddy" Teddy (Graham Beckel) wollte vertuschen, dass er auf viel zu großem Fuß gelebt hat und dabei die Ersparnisse seines Neffen aufgebraucht hat. Da reißt er lieber seine Familie in den Ruin und in den Stress der Ermittlung und ermordet eine junge Frau, als dass er Manns genug ist und zugibt, dass er Mist gebaut hat. Greg (Brady Smith) erschien mir sehr nett, er hätte es vielleicht nicht verstanden, aber doch gewusst, wie er mit dem Verhalten seines Onkels umgehen sollte. Schlussendlich fand Kyras Hochzeit dann doch statt, in einem kleinen intimen Kreis, an dem auch Beckett und Castle teilnehmen durften. Was sehr tolerant von Greg war, immerhin hat Castle ihm wegen Kyra und dem Mord ziemlich zugesetzt.

Für Beckett war die Situation nicht die angenehmste. Sie ist es mittlerweile gewohnt, mit ihrem Partner zusammenarbeiten und auch wenn Castle mit skurrilen Geschichten ankommt, genießt sie ihre ungewöhnliche Teamarbeit. Jetzt aber muss sie Castle zurechtweisen. Er geht zu weit, vor allem im Verhör des Bräutigams Greg Murphy. Seine Gefühle für Kyra lassen ihn nicht klar denken. Damit konfrontiert Beckett ihn, indem sie selbst eine Theorie aufstellt, in dem die Braut der Mörder der Brautjungfer war. Doch davon will Castle dann nichts hören und er widersetzt sich Beckett, weil er sich doch noch mit Kyra trifft und sie dabei sogar noch küsst. Das muss Beckett dann auch mit ansehen, da sie die Braut beschatten lässt, auch wenn sie nicht glaubt, dass Kyra die Täterin war.

Doch trotz der Gefühlskonflikte geht Beckett doch noch sehr vorsichtig mit Castle um. Sie drängt ihn nicht, ihr seine Geschichte zu erzählen und lässt Castle auch von sich aus berichten, dass er sich mit Kyra getroffen hat. Ich finde diese Geduld eine bemerkenswerte Eigenschaft von Kate. Aber sie versteht auch, dass Kyra eine besondere Person für Castle ist und kann ihn verstehen, warum. Kyra ist real, echt, eine ganz normale Frau. Keine durchgeknallte Schauspielerin oder eine knallharte Karrierefrau. Sie ist einfach eine bodenständige und sympathische Frau. Ähnlich wie Beckett. Lustig ist auch, dass beide die selben Initialen haben. Aber das kann auch Zufall sein...

Aber auch der Rest des Teams hatte wieder nette Momente. Zuerst muss ich aber mal festhalten, dass Ryan und Esposito viel zu wenig Screentime bekommen dafür, dass sie die ganze Laufarbeit machen. Die beiden müssen ihren Snack beenden und dann macht sich ihr Boss auch noch darüber lustig, dass sie wie zwei Klatschweiber reden. Was allerdings stimmt... sie starten eine Diskussion über die Jonas Brothers?!?

Oh, Beckett ist nicht der einzige Castle-Fan im Team. Denn Ryan hat wohl auch alle Bücher gelesen sonst wäre er bestimmt nicht darauf gekommen, dass die Widmung für Kyra im zweiten Buch steht. Eigentlich komisch, dass Beckett das nicht selbst wusste. Ich wette, sie hat die Bücher schon mehr als einmal gelesen.

Fazit

Eine sehr schöne Episode, die einen anderen Richard Castle gezeigt hat, den man schon lange vermutet, aber noch nicht wirklich gesehen hat. Zudem kam durch die Konfrontation mit Kyra nicht nur wieder Beckett in einen Konflikt mit sich selbst, es gab auch endlich mal wieder eine Lanie/Kate Szene, die ich sehr, sehr mag. Lanie kennt ihre Freundin und hat immer einen guten Spruch auf Lager, die die Situation auf den Punkt bringt. Lustiges Detail: Das "Shut up!" von Beckett, als sie die Pathologie verlässt, stand nicht im Drehbuch. Aber es passte sehr schön.

Anna Sörries - myFanbase

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