Bewertung

Review: #2.23 Zu viel des Guten

Foto: Michael Trucco & Stana Katic, Castle - Copyright: ABC Studios
Michael Trucco & Stana Katic, Castle
© ABC Studios

Da möchte Castle seinen Kollegen Ryan und Esposito mal etwas Gutes tun und dann stellt sich heraus, dass er ihnen damit schaden könnte. Das kommt nicht wirklich gut an, aber ergibt ein paar sehr lustige Szenen, wie beispielsweise Beckett und Lanie, die ihre männlichen Kollegen beim Austausch von Pflegeprodukten beobachten. Da passt Lanies Spruch hundertprozentig: "Huh… It's like, 'Sex and the City,' only with boys." Doch nicht nur die beiden Detectives würden zu Schaden kommen, auch wurde jemand wegen eines solchen Fehlers umgebracht und das gleich zweimal.

Die Geschichte um den Tod von Damien Wilder ist etwas sehr wirr und es kommen so viele Personen vor, dass man sich schon etwas überfordert fühlt, wenn man versucht, den Mörder zu finden. Es gibt einfach viel zu viele Möglichkeiten, wer den Inhaber der Kosmetikfirma umgebracht haben könnte. Tierschützer, der Bücherdieb, die Erpresser?

Es ist wie fast immer das liebe Geld, was sogar zwei Personen im näheren Umkreis von Wilder dazu bringt, einen Mord zu begehen. Man könnte fast schon von einem Doppelmord reden. "Overkill", wie die Folge im Original heißt, passt wie die Faust aufs Auge. Damien musste sterben, weil er das Richtige tun wollte und ein gesundheitsschädliches Produkt vom Markt nehmen wollte. Doch nicht nur sein Cousin Blake Wilder, auch Lisa Jenkins (Julie Blum) waren gegen diesen Schritt. Der eine würde sehr viel Geld verlieren, die andere ihre Stellung in der Firma und somit ihr Einkommen.

Da auch ein Buchdiebstahl in dem Fall vorhanden ist, hat Kate Beckett wieder einmal Detective Tom Demming (Michael Trucco) gebeten, dem Team auszuhelfen. Und in dieser Folge kann man das Konkurrenzverhalten zwischen Castle und Demming deutlich miterleben: Sie haben verschiedene Theorien und werfen sich immer wieder böse Blicke zu. Es geht natürlich nicht um den Fall, sondern um Kate Beckett. Doch Castle muss den Kürzeren ziehen. Kate fährt nicht nur mit Demming am Abend zusammen vom Revier weg, Rick muss auch noch mit ansehen, wie die beiden sich küssen.

"In life, not everything's gonna go your way."

Doch dazu gibt es dann eine Lebensweisheit von Martha Rodgers, die ihrem Sohn die Augen öffnet. Sie war mit ihrem Freund in einer Theatervorstellung, in der eigentlich sie die Hauptrolle übernehmen wollte. Danach würde sie gern über die Darstellung lästern, doch sie gibt zu, dass ihre Kollegin eine bessere Wahl war. Auch Castle muss lernen, dass er die Chance bei Beckett vorerst verpasst hat und zumindest jetzt noch nicht der Richtige für sie ist.

Und ich finde, dass er innerhalb der Folge wächst. Am Anfang ist er gar nicht von Demming begeistert, er lässt ihn in seinem neuen Buch vorkommen und Alexis gibt ihrem Vater den Tipp, dass er den neuen Charakter doch lieber wieder raus streichen sollte, weil er so unsympathisch ist. Bei der Arbeit bekommt er schlechte Laune, da Kate ihn nicht mehr so beachtet und viel Zeit mit Demming verbringt, aber dann sieht er etwas, was ihn doch nachdenken lässt: Eine lächelnde Kate. Eine Kate, die glücklich ist. Und das ist eigentlich das, was er will. Also erwähnt er nicht, dass er den Kuss mitbekommen hat und verhält sich ganz normal. Und lässt Kate ihr Glück. Diese hat zunächst sogar noch versucht, beide Männer gleichberechtigt zu behandeln, doch das ließ dann doch immer mehr nach. Aber man kann es ihr auch nicht wirklich verübeln.

Eine Folge, die Castle auf die Probe gestellt hat und in einen Wettstreit dazu. Die Probe hat er bestanden, denn er musste lernen zu akzeptieren, dass er nicht alles bekommt, was er will. Den Wettstreit hat er aber dadurch verloren: Demming und Beckett sind ein Paar und er kann nur von außen zugucken.

Anna Sörries - myFanbase

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