Review: #3.16 Die schmutzige Bombe

Schon in der zweiten Staffel gab es eine große Doppelfolge (#2.17 Tick, Tick, Tick... und #2.18 Boom!), in der Beckett verfolgt wurde. Nun wird ganz New York bedroht und Castle und Beckett müssen sich wiedereinmal mit einem externen Ermittler auseinandersetzen. Nach Dana Delany aus "Desperate Housewives" (und aktuell in der Hauptrolle von "Body of Proof") ist es dieses mal Adrian Pasdar, der bereits aus "Heroes" bekannt ist.

Ein Fall, der zunächst klar erscheint wird immer mysteriöser und verworrener. Zudem richtig gefährlich, als Castle und Beckett vermeintlich starker Radioaktivität ausgesetzt werden. Diesen Moment haben die Autoren dann auch sehr passend genutzt, um die Szene kurz am Anfang zu zeigen und einen Flashback einzufügen, um zu dem Moment zu führen.

Mark Fallon übernimmt die Führung im Fall, als herauskommt, dass das Opfer für Syrien im Zusammenhang mit Entwicklung von Bomben steht. Der Agent macht sich keine Freunde im Revier. Zuerst will er Castle vom Fall abhalten und dann nutzt er Beckett aus, um "Good Cop – Bad Cop" zu spielen, jedoch ohne ihr es vorher zu sagen. Pasdar hat es eindeutig raus, wie man sich die Sympathien der Zuschauer verspielt.

Doch während Fallon auf den Toten und dessen Cousin Jamal (Piter Marek) fixiert ist, glaubt Castle nicht an deren Schuld. Wieder einmal setzt Castle sein Gefühl für eine gute Geschichte ein und folgt seinen Instinkten, als dass er den Fakten glaubt. Und er hat Beckett auf seiner Seite, da sie Fallon nicht mag. Es folgt, was folgen muss: Castle und Beckett werden vom Fall abgezogen. Doch wieder einmal machen sie sich allein auf die Suche nach der Wahrheit. Den Backup der Informationen hat Castle wohl schon automatisch gemacht, denn alle Informationen, die das offizielle Team hat, ist auch bei Team Beckett/Castle vorhanden.

Während das offizielle Team mit großem Tra-ra einen Lieferwagen umstellt, ist das inoffizielle Team der richtigen Lösung auf der Spur. Sie finden den Wagen mit der Bombe, deren Timer stetig weiter abläuft, doch werden sie überrascht und dann in einem Kühlcontainer eingesperrt. Wieder einmal sind Beckett und Castle allein (abgesehen von Jamals Leiche) und können nichts tun, doch etwas dramatischer, da die Kälte auf Dauer bestimmt nicht förderlich sein wird.

Emotional wird die Folge vor allem, als Castle und Beckett zusammen in der Quarantäne sind und warten müssen ohne etwas tun zu können. Kate öffnet sich und erzählt, dass ihre Beziehung nich das ist, was sie möchte. Josh (Victor Webster) ist nie da, weil er Menschen rettet und nach Afrika nun nach Haiti will. Doch eigentlich will Kate das nicht mehr. Sie möchte jemanden, der für sie da ist und auf den sie sich verlassen kann. Die Szene wird leider unterbrochen, als Castle immer wieder versucht etwas zu Kate zu sagen. Zudem wird Castle mit der Bedrohung von Manhatten auch bewusst, dass seine Familie in Gefahr ist. Er schickt sie weg – ohne ihnen zu sagen, warum. Martha ist davon begeistert, weil sie Alexis bei ihrer spirituellen Findung dabei haben möchte, Alexis merkt jedoch, dass etwas nicht richtig ist doch widerspricht ihrem Vater nicht.

Die Folge ist der erste Teil einer Doppelepisode und will vor allem eins: Spannung aufbauen. Das merkt man sehr stark, denn die gesamte Geschichte kann erst mit dem zweiten Teil logisch erschlossen werden. Momentan ist es einfach nur eine Anhäufung an sinnvollen und sinnlosen Informationen, die dem Zuschauer vorgesetzt werden. Dazu kommt noch die Disharmonie im Team durch Agent Fallon, das zu weiteren Konflikten und somit zu Kommunikationsschwierigkeiten führt. Wenn Fallon nicht wäre, würden Castle und Beckett nicht allein den Wagen entdecken und hätten die Bombe gefunden, hätten den Fahrer dingfestgemacht und müssten nicht in der Kälte verharren.

Anna Sörries - myFanbase

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