Review: #4.09 Der Scharfschütze
Ein Scharfschütze bedroht New York und der Schütze weckt in Kate Beckett all die Erinnerungen von dem Finale der dritten Staffel.
Das Trauma von Beckett nach ihrem knappen Entkommen vor dem Tod wurde in der Staffel immer wieder angesprochen. Doch erst in dieser Folge wird Kate mit voller Macht daran erinnert, wie hilflos sie war. Immer wieder sieht man, wie sie sich zusammenreißen muss, um nicht vor ihren Kollegen zusammen zu brechen. Auch Flashbacks werden wirkungsvoll eingesetzt (auch wenn sie aus der falschen Perspektive sind). Stana Katic musste mal nicht die harte und unzerstörbare Kate Beckett spielen, sondern war verwundbar und verzweifelt und man konnte es in jeder Sekunde sehen.
Das Ende der Folge bringt sie dann zu der Person, die sie eigentlich nicht brauchen wollte, ihrem Psychiater. Sie will endlich von dem Tod ihrer Mutter loslassen, damit sie frei leben kann. Die Verfolgung des Mörders hat ihr Leben definiert und kontrolliert und Beckett will das nicht mehr. Die Frage ist nur, wie sie das schaffen will. Hoffentlich auch mit der Hilfe von Castle. Zumindest lässt die kleine Unterhaltung an ihrem Schreibtisch darauf schließen, als sie ihm für seine Geduld dankt.
Dadurch, dass Beckett für den Fall nicht wirklich bereit war, sind ihre Freunde für sie eingesprungen, damit der Chief nichts mitbekommt. Ryan, Esposito und Castle haben ihr Alibis gegeben, wenn sie sich zurückgezogen hat und auch die Möglichkeit einfach mal nicht direkt im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen zu müssen.
Besonders berührend war dabei die Konfrontation, die Javier Esposito durchgeführt hat: Er ist der Einzige im Team, der selbst mit Scharfschützen zu tun gehabt hat und weiß, dass eine solche Person auch nur ein Mensch ist. Der Effekt ist zwar sehr extrem und schnell, aber es war zumindest eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass Beckett Gefühle zeigt. Zudem ist das Team endlich darauf gekommen, dass der Schütze nicht richtig laufen kann. Etwas langsam würde ich sagen, immerhin konnte man das auf den ganzen Kameraaufnahmen bereits sehen. Aber vielleicht wollten die Schreiber da den Zuschauer die Freude machen und sie zuerst diesen (auffälligen) Hinweis entdecken lassen.
Eine kleine Überraschung war, wie sehr der Chief Castle doch akzeptiert, obwohl er eigentlich doch eine Ablenkung ist. Wird die knallharte neue Chefin etwa weich? Man kann ja ein wenig hoffen, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube. Positiv finde ich jedoch, dass sie im Gegensatz zu Roy Montgomery aktiv an den Fällen mitarbeitet. Sie lässt sich nicht nur die aktuellen Neuigkeiten Berichten, sondern überprüft selbst Alibis. Alles nur Büroarbeit, aber immerhin besser als passiv im Hintergrund zu stehen.
Aber Castle findet immerhin heraus, dass der Schütze eifersüchtig ist auf die Leute, die kürzlich Erfolg hatten. Und mithilfe von Alexis auch was die Papiermännchen bedeuten. Ein Glück, dass seine Tochter in Kunstgeschichte aufgepasst und nicht, wie wohl die Mehrzahl der Schüler, geschlafen hat.
Anna Sörries - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Kill ShotErstausstrahlung (US): 21.11.2011
Erstausstrahlung (DE): 04.05.2012
Regie: David M. Barrett
Drehbuch: Alexi Hawley
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