Review: #3.17 Aller guten Dinge sind Neun

Diese Folge von Charmed ist mit vielen Rückblenden versehen. Zwischen der derzeitigen "Charmed"-Realität und der "Charmed"-Vergangenheit ist sehr viel passiert. Lässt man die erste und zweite Staffel Revue passieren, wird man sich erst bewusst, was für einen großen Fortschritt die Schwestern gemacht haben. Nicht nur mit dem Umgang ihrer Hexenkräfte, sondern auch in dem Verhalten und dem Charakter.

Früher waren die Schwestern richtige Streithähne und konnten sich nicht leiden. Man erinnere sich nur an die erste Staffel und die Anfangsphase der Halliwells zurück. Phoebe war überhaupt das schwarze Schaf der Familie. Im Teenager Alter können sie sich nicht leiden und streiten die meiste Zeit und dann wenn sie wirklich erwachsen sind, kommen sie auf einmal ganz gut zurecht. Ebenso soll mit dieser Folge gezeigt werden, dass man nicht immer das schwarze Schaf der Familie sein muss. Menschen ändern sich und daher sollte keiner mit einem Stempel versehen werden.

Ein weiteres interessantes Detail der Folge ist, dass Grandma die Hexenkräfte der Schwestern unterdrücken wollte, da diese nicht miteinander auskamen. Sie wollte ihnen nicht die Bürden des Hexenlebens auferlegen. Diesen Zug fand ich sehr interessant, da normalerweise immer Grandma als strenge "Traditionen-durchsetzende-Hexe" dargestellt wird. Hätte ich mir nicht gedacht, dass gerade sie auf eine Deaktivierung der magischen Kräfte hinarbeitet, hätte ich sie in einem anderen Licht gesehen. Im Endeffekt wollte sie ihre Enkelkinder schützen und vor einer Aufgabe, der sie noch nicht gewachsen waren, bewahren.

Bei den Rückblenden sieht man gut, dass eigentlich Piper immer diejenige war, die nicht wollte, dass eine der Schwestern auszieht. Sie hat einen ausgeprägten Familiensinn. Und nun will gerade sie als Erste aus dem Haus ausziehen und ist auch schon als Erste den Bund der Ehe eingegangen. So können sich die Prioritäten ändern. Aber mit Leo an ihrer Seite bin ich mir sicher, dass sie zur richtigen Zeit die Schritte wagt. Prue und Phoebe waren eher die Auszieh-Typen und Piper nicht und nun ist es genau umgekehrt. Am Ende bleibt aber alles beim Alten und Piper zieht doch nicht aus. Es wäre meiner Meinung nach auch zu früh gewesen, wenn sich die Schwestern schon in der dritten Staffel trennen.

Fazit

Ich fand die Folge gelungen, da man endlich mal mehr über die Vergangenheit der Schwestern erfährt.

Barbara K. - myFanbase

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