Bewertung

Review: #10.15 Puzzlestücke

Diesmal hat uns "Chicago Fire" ja ein richtiges Puzzle aufgegeben, zumindest wenn man sich den Episodentitel genauer ansieht. An sich hat mir die Episode gut gefallen, doch irgendwie habe ich jetzt auch das seltsame Gefühl, dass man einen möglichen Ausstieg von Kara Killmer vorbereitet oder aber, ich bin total paranoid, weshalb der Funke trotz allem nicht wirklich übergesprungen ist.

Das fehlende Puzzleteil

Gerne möchte ich mit dem Teil anfangen, der mir persönlich am besten gefallen hat. Seitdem in der letzten Episode Jason Pelham die Wache gewechselt hat, fehlt natürlich jemand, seit Stella Kidd den Posten des Lieutenants übernommen hat. Dafür gibt's gleich drei potenzielle Kandidat*innen: Kim Rossi, P.J. Sykes und Mason. Eigentlich ist die Rechnung schnell gemacht, da Mason auch mein Favorit gewesen ist und das ganz ohne die Hilfe von Christopher Herrmann. Ich fand die drei Typen aber sehr interessant. Rossi hat tatsächlich an Blake Gallo zu seinen Anfangszeiten erinnert und das ist wunderbar und überaus treffend von Randall 'Mouch' McHolland formuliert worden und hat mir ein wundervolles Grinsen eingebracht.

Ich denke, von Rossi können wir uns mal ganz schnell verabschieden. Denn mal ehrlich, ich denke nicht, dass sie so schnell ihre Einstellung ändern wird und das würde nur unnötigen Stress verursachen, was bei einer solchen Arbeit nicht förderlich ist. Sykes passt da schon eher ins Team, auch wenn er ein bisschen verunsichert wirkt, was ich absolut verstehen kann. Ansonsten ist er aber echt ein feiner Kerl, der offenbar nur ein bisschen anfängliche Führung braucht und schon wären wir bei Mason, der tatsächlich wunderbar ins Team passt.

Ich mag alleine schon sein Auftreten, als ihm Kidd vorgestellt worden ist: offen, ehrlich, höflich und einsatzbereit. Dazu hat seine Aufnahme ins Team die Entscheidung tatsächlich sehr leicht gemacht. Mir ist aber natürlich klar, dass man sich in so einem Beruf eben auch beweisen muss, doch auch das hat Mason mit Bravour gemacht. Mir hat es nicht nur imponiert, wie er den Einsatz gemeistert hat, sondern wie er das Selbstvertrauen von Sykes wiederaufgebaut hat, einfach weiter an sich zu glauben. Ich finde es wirklich toll, dass Kidd so entschieden hat und freue mich, mehr von Mason zu sehen und zu erfahren. Ja, Herrmann, hast du echt gut hingebogen.

"Ich brauche Zeit mit Matt..."

Seitdem Matt Casey zu den Darden-Brüdern gezogen ist, führen er und Sylvie Brett eine Fernbeziehung, die ziemlich gut funktioniert, mit Besuchen und Videocalls. Man muss aber eben auch sagen, dass es etwas anderes ist, weil man sich nicht ständig sehen kann und das macht Brett in dieser Episode wirklich ziemlich zu schaffen, was ich gut verstehen kann. Denn gerade Scotts weise Worte hallen in ihr nach, weil sie eben viel Wahres in sich tragen und eben, weil die Worte mit Bretts Mutter in Verbindung stehen.

Ich kann absolut verstehen, dass Brett bei den Worten und dem Gefühl, Casey nicht nahe sein zu können, sehr traurig war. Gerade, wenn man sich genau nach dem sehnt, was er eben immer ausgestrahlt hat. Denn genau das 'fehlt' ja auf der Wache, weshalb Kidd eben Mason ausgewählt hat. Das ist natürlich auch dem Gespräch mit Brett und Violet Mikami geschuldet, bei dem umso deutlicher wurde, dass sie wirklich Zeit mit ihm braucht – allerdings nicht nur eine Woche oder einen Monat, sondern mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob ich paranoid bin oder ob das in nächster Zeit wirklich passieren könnte. Für mich fühlt es sich aber fast so an, als würde man Killmers Ausstieg vorbereiten. Ich denke, man muss einfach abwarten. Ich persönlich fände es sehr schade, weil ich Brett sehr mag und ich es schade um das Gespann Brett, Kidd und Mikami fände.

Der Vater war's

Wendy Seager ist wieder da und ich weiß immer nie, ob ich mich freuen soll. Ich gehe zwar davon aus, dass sie kapiert hat, keine Chance bei Kelly Severide zu haben, aber ich habe immer das Gefühl, dass sie ihn abwerben will. Ich muss aber auch sagen, dass sie diesmal keine Schuld hat und ich mir diesmal nicht sicher war, ob sie überleben würde. Denn man hat es diesmal tatsächlich auf das OFI abgesehen und Wendy wurde verschüttet. Es ist selbstverständlich, dass die 51 zur Hilfe kommt und ich finde immer wieder, dass Severide die besten Rettungsaktionen hat.

Der Fall an sich war eigentlich auch gut und hat auch wieder einmal gezeigt, dass die beiden echt gut zusammenarbeiten, aber ich finde, man hätte schon beim ersten Besuch herausfinden können, dass der Vater der Täter ist, da die Stimmlagen ganz anders waren. Letztlich hat mir aber auch gefallen, dass Benny Severide nochmals erwähnt wurde, was einfach nochmal unterstrichen hat, wie anders Kelly sich entwickelt hat, weswegen es auch toll war, dass er Kidd gesagt hat, wo er hingehört.

Fazit

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es an mir liegt, aber bei mir sprang auch diesmal der Funke nicht völlig über. Es fühlte sich mehr so an, als ob man uns auch diesmal eine Fillerfolge präsentiert hätte. Warten wir einfach ab, was uns demnächst erwartet.

Daniela S. - myFanbase

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