Bewertung

Review: #13.14 Bar Time

Foto: Chicago Fire - Copyright: 2024 Open 4 Business Productions LLC. All Rights Reserved.
Chicago Fire
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Jemanden gehen zu lassen und sich dann zu fragen, ob es (damals) die richtige Entscheidung war? Vor dieser Frage stand diesmal auch Lizzie Novak und es war Violet Mikami, die ihr geantwortet hat, dass es einen entschiedenen Grund dafür gibt, diese Entscheidung getroffen zu haben. Doch ob auch Violet voll dahintersteht?

Weiß noch jemand, was ich in der Review zum Midseason-Finale geschrieben habe? Wenn man sich anstrengt, wird die zweite Hälfte der Staffel richtig toll. Mhhh ja, irgendwie warte ich noch drauf. Damit will ich nicht sagen, dass es schlecht ist, da hatten wir ja schon ein paar andere Staffeln, die mehr Hänger hatten. Aber ich finde auch, man hat doch mit der Rückkehr aus der Winterpause einiges an Potenzial verschenkt. Nehmen wir Joe Cruz. Der Cliffhanger zum Midseason-Finale war super und verpuffte dann aber mal schnell mit dem Tod seines Gegners und Nachwirkungen hat er auch nicht. Dabei hätte man daraus so viel mehr machen können. Stattdessen vergisst er nun laufend seinen Geldbeutel und verpennt es dann auch noch zu gehen. Das war zwar lustig, vor allem weil sich Darren Ritter an seinen Rat gehalten hat, aber ansonsten weiß man mit Cruz derzeit nicht sooo viel anzufangen, was ein bisschen schade ist. Dom Pascal hat diesmal auch mit Abwesenheit geglänzt und auch hier wissen wir noch nicht, was in Miami passiert ist, obwohl man in diesem Punkt auch gute Ansätze hatte. Aber hier denke ich, wartet man bis zum Staffelfinale und lässt die Bombe dann auch platzen, die wahrscheinlich auch Monica Pascal auf den Bildschirm zurückbringt. Um die Abwesenheit von Kelly Severide war ich auch nicht böse, zumal Stella Kidd da ganz anders agiert. Ohnehin hat sie mir diesmal gut gefallen, weil wieder ihre grandiose Seite als Lieutenant zum Vorschein kam. Wie ich bereits vermutet hatte, wird sie es sein, die von Sam Carvers Trinkproblemen erfahren wird. In der vergangenen Episode war Lee es zwar, der sich als Carver ausgegeben hat und Stella froh war, dass es nicht der echte Carver war, der in der Ausnüchterungszelle hockt. Aber das wollte er wahrscheinlich selbst nicht. Weswegen er um eine Auszeit gebeten hat. Ich mag die Verbundenheit zwischen den beiden sehr gerne, weil Stella wirklich viel Verständnis hat und an ihren Schützling glaubt und was diesem wahrscheinlich auch Halt gibt.

Ich muss zwar sagen, dass ich die Entwicklung von Carver nicht mag und damit meine ich nicht die Handlung selbst, sondern dass diese dafür sorgt, weitere Steine in den Weg zu legen, damit der Weg für ihn und Violet frei ist. Ich kann aber verstehen, dass er ihr eine Notlüge aufgetischt hat. Ich glaube schon, dass er gerne zu einem AA-Meeting gegangen wäre, dass aber seine Erfahrungen mit Lee noch deutlich nachhängen, sodass er nach dem Vorfall mit ihm und Violet wieder zum Alkohol gegriffen hat. Dass er ihr das nicht sagen wollte, finde ich nachvollziehbar, weil sie sich sicherlich Vorwürfe gemacht hätte. Das ist eben auch ein Zeichen dafür, wie wichtig ihm Violet ist und genau deswegen hat er Stella ins Vertrauen gezogen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er ihr erlaubt oder sie drum gebeten hat, Violet alles zu erklären, auch weil sie neben Lizzie ihre engste Vertraute ist. Und ich denke, am Ende der Episode war sie mit Carver auch versöhnlich, wenn ich auch gerne das emotionale Gespräch mit angehört hätte. Ich gehe aber mal davon aus, dass uns noch einige emotionale Momente bevorstehen, da sie noch mit Flynn Calhoun zusammen ist und der das über kurz oder lang auch davon Wind bekommen wird.

Wind ist auch ein einigermaßen gutes Stichwort. Ich habe in meiner letzten Review geschrieben, dass Christopher Herrmann für die 51 und das Molly's was zu erreichen versucht und dazu stehe ich auch noch heute, aber ich denke nach dieser Episode auch, dass man ihm zeigen will, dass er doch nicht für den Posten geeignet ist. Ich meine, das war mir schon klar, ich finde es nur schade, dass man Herrmann in eine Richtung diesmal gedreht hat, die nervig war. Wieso denkt er auf einmal über seinen Fußabdruck im Netz nach? Als er noch ein Handy mit Internetzugang hatte, hat ihn das auch nicht gekümmert. Da hat er seinen Kids mit Tracking noch nachspioniert. Auch seine ganze Art, wie er mit der Aufgabe von Pascal umgegangen ist, deutete daraufhin, wie sehr man versucht, zu verdeutlichen, dass es nicht richtig für die Position ist. Schade fand ich auch, dass er selbst nicht auf die Idee kam, dass man Aufgaben delegieren kann. "Chicago Fire" steht schon immer für Familiäres und für Zusammenhalt und dann will er alles alleine schaffen? Ich kann ja verstehen, dass er Pascal was beweisen will. Aber er hat in der letzten Episode auch Stella geholfen. Ich bin mal gespannt, was noch passieren wird.

Und dann hätten wir noch Lizzie und ihren Ex-Verlobten Scott, der auf einmal als Sanitäter mitfährt. Ich fand es ja nicht schlecht, dass wir etwas mehr über sie erfahren. Allerdings hätte ich es viel interessanter gefunden, wenn wir mehr über ihre Kindheit gewusst hätten. Man hatte ja schon gute Ansätze. Ich denke, Scott war wegen Violet nur Mittel zum Zweck und außerdem hatte Sylvie Brett eine ähnliche Vergangenheit. Ich hoffe also, mit Lizzie wird es noch interessanter.

Fazit

"Chicago Fire" hat sich mit dieser Episode keinen wirklichen Gefallen getan. Die gesamte Episode wirkte eher, als würde sie als Lückenfüller dienen. Vielleicht weil demnächst noch der große Knall kommt.

Daniela S. - myFanbase

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