Bewertung

Review: #3.15 Revierkämpfe

Die Truppe der Wache 51 bemerkt durch den Urlaub von Chief Boden wie wertvoll dieser als Vorgesetzter, Freund und Vaterfigur ist. Mit Chief Pat Pridgen (Matthew Del Negro) bietet man neue Konflikte, die aber auch dazu dienen könnten, dass sich alte Feindschaften mit Welch besiegeln lassen.

Es ist seine Wache

Wie ich schon vermutet habe, wird der Tod seines Vaters noch eine Rolle für Chief Boden spielen und obwohl man hier nicht intensiv darauf eingeht, hat mir der Handlungsbogen sehr gut gefallen. Wieder einmal hat man vom Chief eine sehr private, aber in Bezug auf den Umgang mit seinem Sohn, auch eine amüsante Seite gesehen. Allerdings kennt man die Charaktere nun schon fast drei Jahre, da bleibt es einfach nicht aus, sich in ihre Gedankengänge und Handlungen hineinversetzen zu können. Ebenso ist es bei Chief Boden, der es einfach nicht aushalten kann, nicht zu wissen, was auf seiner Wache geschieht. Dies konnte man schon nach der Geburt seines Sohnes erleben, denn da wollte er auch von Herrmann die Wahrheit wissen. Anscheinend ist dieser sein 'Opfer' dafür, Informationen darüber zu bekommen.

Zudem merkte man auch wieder einmal, was für ein toller Chief er eigentlich ist und damit meine ich eben nicht, dass er sich nicht über seine Schützlinge lustig macht. Vielmehr hat auch er nicht vergessen, was sich Welch alles geleistet hat, gerade was den Unfall mit Molina angeht. Es war einfach zu gravierend, was damals geschehen ist und Boden ist in meinen Augen nicht unbedingt der Typ, der einfach locker drüber hinweg sieht, schon gar nicht, wenn er es nur mitgeteilt bekommt und sich kein eigenes Bild von der Sachlage machen kann. Daher gehe ich davon aus, dass Boden schon bald wieder ein Teil der Wache sein wird und die Dinge wieder in Ordnung bringt, die momentan schief laufen. Ich bin in jedem Fall schon gespannt, wie die erste Begegnung zwischen Boden und Welch ablaufen wird.

Momentan ist es aber schön zu sehen, dass er sich vorwiegend um seine Familie kümmert bzw. er mit ihnen Zeit verbringt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Verlust seines Vaters noch einige Zeit auf ihm lasten wird und es wäre sehr interessant einen Boden zu sehen, der sich mal nicht so im Griff hat wie sonst immer. Aber warten wir mal ab, was sich die Autoren noch ausdenken werden.

Die Reviekämpfe sind eröffnet

Mit Pat Pridgen kommt die Vertretung für Chief Boden und man kann mit Sicherheit schon jetzt sagen, dass diese Vertretung nicht würdig ist. Schon beim Einsatz auf der Bowlingbahn wurde deutlich, dass er offenbar nicht den richtigen Durchblick hat, von Respekt gegenüber der Truppe mal ganz zu schweigen. Als Anführer hat man meiner Meinung nach die Aufgabe und die Pflicht, seine Truppe zu unterstützen und Mut zu machen, doch anscheinend hat Pridgen davon noch nie etwas gehört, zumindest macht er diesen Eindruck auf mich. Hierbei tat mir Otis entsetzlich leid. Man merkte ihm einfach an, dass es ihm arg missfiel und er versuchte, seine Sache so gut wie möglich zu machen. Ich hoffe mal, dass er Pridgen bald Paroli bieten wird.

Allerdings scheint er zu wissen, sich auf seine Art und Weise keinen Respekt verschaffen zu können und versucht es so auf eine billige Tour, indem er Severide auf Casey ansetzt, um ihn so im Auge zu behalten. Wahrscheinlich denkt er, er könne die beiden gegeneinander ausspielen, was ihm nicht gelingen wird. Doch viel schlimmer ist für mich die Tatsache, dass er nach wie vor eine Position wie Boden hat. Wie wir ja erfahren haben, wurde Wache 17, auf der er der Anführer gewesen ist, von Gail McLeod geschlossen. Umso schlimmer, dass er noch immer im Dienst tätig ist und mit seinen Spielchen anscheinend durchkommt.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es noch einen großen Knall geben wird. Die ersten Anzeichen waren schon zu sehen, als sich Pridgen über Otis lustig gemacht hat und offenbar nicht einsieht, dass er die Grenze des Spaßes schon bei weitem überschritten hat. Jedoch ist er auch jemand, der seine Machtposition ausnutzt, und wir somit sicherlich demnächst noch die ein oder andere Schikane erleben werden. Allem voran könnte das sicherlich Casey selbst betreffen. Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass er schon jetzt ahnt, dass zwischen Casey und Beth, seiner Exfrau, etwas läuft. Es bleibt wohl nur abzuwarten, zu welchen Mitteln Pridgen dabei greifen wird. Ich befürchte fast, dass es etwas Grausames sein wird, wenn er wirklich so ein schlechter Verlierer ist, wie man es ihm nachsagt und ganz ehrlich, macht er auch ganz den Eindruck.

Zudem könnte ich mir vorstellen, dass Pridgen irgendwo noch eine rechte Hand hat. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es sich dabei um Welch handelt. Dafür hat er sich meiner Meinung nach ziemlich korrekt verhalten, wenn man sich daran erinnert, wie er am Ende von Staffel 2 und Anfang von Staffel 3 gewesen ist. Ich würde mir beinah wünschen, Welch würde eine ähnliche Wandlung wie einst Voight durchmachen. Allerdings habe ich nach wie vor ein seltsames Gefühl bei ihm und es wäre sicherlich auch gut denkbar, dass er ganz eigene Pläne verfolgt, die wir bisher noch nicht kennen. Zudem kommt noch, dass er Dawson gestanden hat, dass Casey etwas mit Beth hat. Möglicherweise möchte er einen Keil zwischen die beiden treiben. Wenn dem so sein sollte, verstehe ich den Sinn dahinter noch nicht ganz. Oder Welch plant gar nichts und hielt es einfach für die beste Möglichkeit, dass Dawson Casey davon überzeugen kann, die Finger von Beth zu lassen.

Neue Streitigkeiten?

Wie ich schon vermutet habe, wird Dawson herausfinden, dass Casey etwas mit einer anderen Frau hat. Was ich nicht vermutet hatte war, dass es ausgerechnet Welch sein würde, der ihr diese Neuigkeit unterbreitet. Das macht die Sache natürlich in keinem Fall besser und es wird sicherlich nicht allzu lange dauern, bis es zur erneuten Streitigkeit der beiden Ex-Verlobten kommen wird. Irgendwie habe ich darauf absolut keine Lust, da mich schon dieses ständige Hin und Her genervt hat. Und ich finde, Dawson und Casey sollten wirklich erst einmal auf Abstand gehen, da sie an der momentanen Situation eh nichts ändern können. Wie Brett schon sagte, sollte Dawson mal wieder ausgehen und sich nicht ewig darauf festbeißen, an Casey zu denken.

Heimliche Hilfe

In der letzten Episode haben wir Celia kennen gelernt, die von Brett und Mills gerettet worden ist. Ich finde es schön, die Handlung nach der Rettung noch nicht beendet zu haben, da ich den Eindruck hatte, Brett würde sehr viel an dem Mädchen liegen, was man jetzt sehr schön sehen konnte. Zeitgleich hat man noch etwas mehr aus dem Privatleben der Sanitäterin erfahren und den Handlungsbogen noch etwas emotionaler gemacht hat.

Sehr erschreckend war hier für mich, welche Methoden die Mutter bei der Erziehung ihrer Tochter an den Tag legt. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass das Mädchen offenbar nicht so gerne zu Hause ist. Ich denke, es war für Celia sehr wichtig, zu merken, dass sie jemanden gefunden hat, dem sie sich anvertrauen kann und der ihre Sorgen verstehen kann. Sehr schön, wie man hier die Beziehung von Brett und Cruz eingebunden hat und der Feuerwehrmann seiner Freundin einen sehr hilfreichen Ratschlag geben konnte, indem Celia von nun an immer auf die Wache kommen kann und der mal wieder gezeigt hat, wie einfühlsam er doch ist. Ich würde mir wünschen, man würde öfters was von Celia hören, denn die Freundschaft zu Brett gefällt mir ganz gut.

Fazit

Diesmal konzentrierte man sich auf die innerbetrieblichen Schwierigkeiten der Wache und brachte dazu noch einen alten Feind zurück, der sich nun als Verbündeter herausstellen könnte. Zudem goss man bei Dawson und Casey neues Öl ins Feuer, was sicherlich noch weitere Flammen schlagen wird.

Daniela S. – myFanbase

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