Episode: #9.12 Am Ende der Hoffnung

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Sharon Goodwin hat einen Notfall am Haus ihres Ex-Mannes Bert gemeldet bekommen und als sie ankommt, führt Joe Cruz von der 51 ihn gerade nach draußen, wo er dann untersucht wird, aber es sieht nur nach einer kleinen Rauchvergiftung aus. Zudem signalisiert Cruz Sharon, dass wohl Bert das Feuer verursacht hat und warnt sie, dass solche Fälle oft viel schlimmer ausgehen und er großes Glück gehabt hat. Dr. Crockett Marcel und Maggie Lockwood schauen nach Colin. Das Kind bekommt eine neue Leber und sein Vater Bill und er sind schon sehr aufgeregt. Marcel hat die passende Leber eines Erwachsenen bekommen, weswegen er diese noch anatomisch etwas anpassen muss, aber den entsprechenden Plan wird der dem Komitee noch vorlegen, aber er erwartet kein Veto. Danach bekommt Marcel die Warnung, dass Bert eingeliefert wird. Er untersucht ihn routiniert, als auch schon Dr. Daniel Charles hinzukommt, der auch von dem Zwischenfall gehört hat. Für Marcel sieht soweit alles gut aus, doch er erinnert Sharon, dass sie zur Sitzung des Transplantations-Komitees müssen. Daniel insistiert, dass sie gehen und er auf Bert aufpasst. Sharon ist aber sehr angegriffen, weil sie sich die Folgen von Berts Erkrankung nicht so schnell so prekär vorgestellt hätte.

Dr. Dean Archer erblickt die Gruppe der Medizinstudenten und ist erleichtert, als sie umkehren, denn er hat sich schon einen Ruf als gefürchtet aufgebaut, was ihm gefällt. Dann bekommt er von Maggie den Patienten Donald zugewiesen, der nahezu den ganzen Körper durch eine chemische Reaktion verbrannt hat. Da die spezielle Station für Brandverletzungen voll ist, soll Dean erstmal übernehmen und er bekommt eine Schwester von dort zugewiesen. Kurz darauf taucht Jackie Nelson auf, die eine Doppelschicht hat, weswegen Maggie ihr schon zuvor begegnet ist. Sie schaut schnell über den Patienten und erkennt, dass sie Schutzausrüstung brauchen, weil die Infektionsgefahr für Donald zu groß ist. Maggie entdeckt auf einmal Blutspritzer am Boden. Am Patienten entdecken sie nichts, aber es ist Jackie. Diese entdeckt eine aufgerissene Wunde am Arm und gibt an, dass ihr Pflaster abgefallen sein muss. Als Maggie es sich ansehen will, gibt sie aber an, alles sei okay. Marcel und Sharon kommen mit guten Nachrichten aus der Sitzung. Er wird jedoch noch von Dr. Justin Morris abgefangen. Dieser ist wegen des OP-Plans skeptisch, weil es große Risiken für Colin gibt. Sollte daher die Leber so unbrauchbar für andere Empfänger gemacht werden und Colins Körper mache nicht mit, dann habe Marcel anderen einen Bärendienst erwiesen.

Dr. Dennis Washington bespricht mit Robert 'Sully' Sullivan den Behandlungsplan in Dr. Mitch Ripleys Anwesenheit. Nachdem der Onkologe gegangen ist, hofft Sully, dass er sich nicht zu spät auf die Behandlung eingelassen hat. Dann lenkt er von dummen Entscheidungen zu Mitch über, der mit Dr. Hannah Asher einfach kein Gas geben will. Lynne Murphy kommt hinzu, die das ebenfalls so sieht, aber Mitch hat große Sorgen, weil Hannah nichts von seiner Vergangenheit mit Jugendgefängnis und Psychatrieaufenthalt weiß. In dem Moment platzt bei Lynne aber die Fruchtblase. Sully kann wegen der Chemo nicht weg, weswegen Mitch verspricht, dass er sich um seine Freundin und Baby kümmern wird. Daniel informiert Sharon, dass sich Berts Werte stark verbessert haben, aber Maggie signalisiert hat, dass er bleiben kann, solange es nötig ist. Sharon ist schon einige Ideen durchgegangen, aber ihre Kinder sind aus unterschiedlichen Gründen nicht geeignet, Bert zu beherbergen. Daniel bringt einen Kollegen ins Spiel, der eine entsprechende Klinik für demente Patienten führt, doch Sharon geht das gerade zu schnell und sie braucht noch was. Jackie hat sich doch noch bereit erklären lassen, sich von Maggie verarzten zu lassen an ihrer Wunde. Dabei kommen sie auch auf deren Ehemann Carl zu sprechen, der arbeitslos ist und der eigentlich den Türrahmen, an dem sie sich verletzt haben will, reparieren müsste, aber weil er ständig schlecht gelaunt ist, traut sie sich nicht, das anzusprechen. Als Maggie an der Stelle nachhaken will, bricht Jackie aber Verarztung und Gespräch ab.

Marcel sieht nach Colin, dessen Anzahl an weißen Blutkörperchen erhöht ist. Mit leichtem Fieber spricht alles für einen Infekt. Er und Zach Hudgins gehen auf Ursachenforschung und kommen auf einen eingewachsenen Nagel am Zeh, unter den sich wohl Bakterien gelegt haben. Marcel gibt an, dass sie das mit Antibiotikum aber in den Griff kriegen werden. Bill spricht den Arzt draußen nochmal an, denn er befürchtet, dass er nur wegen des Jungen so optimistisch klang und will die Wahrheit. Marcel sieht, wie groß die Angst des Vaters nach der langen Wartezeit ist und versichert ihm, dass das mit der Leber funktionieren wird. Maggie wendet sich an Daniel, weil sie sehr besorgt um Jackie ist. Sie berichtet von der Verletzung und wie die Kollegin von ihrem Mann dazu sprach. Daniel hört raus, dass Maggie eventuell Missbrauch vermutet. Sie will aber niemanden auf einen vagen Verdacht hin in Aufregung versetzen. Daniel kann das gut verstehen und will sehen, wie er Jackie vielleicht in ein Gespräch verwickelt bekommt. Hannah sieht sich Lynne an und sie bestätigt, dass die Fruchtblase geplatzt ist, aber die Wehen haben trotzdem nicht begonnen und der Muttermund ist auch weiterhin geschlossen. Deswegen will sie sie aufnehmen und so behandeln, damit sie weiter Zeit für die Entwicklung des Babys gewinnen. Lynne will das aber nicht, denn sie möchte für Sully da sein und befürchtet, dass das alles durcheinanderbringen würde.

Sharon hat Morris wegen der Leber schon im Nacken sitzen, denn die Laber lag schon beinahe 20 Stunden auf Eis und das Fieber bei Colin ist noch nicht durchbrochen und Marcel will die Chance nicht verlieren, weswegen Sharon noch Zeit verschaffen will. Daniel spricht Jackie an, um zu erfahren, wann Donalds Ehefrau erscheint, um auch mit ihr sprechen zu können. Er merkt, dass die Schwester zunächst sehr abwesend ist und dann reagiert sie verspätet und ziemlich distanziert. Als Daniel rausgehen will, sieht er noch, wie Jackie die eine Hand auf den anderen Arm presst. Gegenüber Maggie bestätigt er, dass etwas los ist, doch seine Vermutung ist eher, dass sie sich selbst verletzt. Maggie reagiert entsetzt, aber Daniel erinnert sie, dass sie als Schwester solcher Fälle jeden Tag Patienten mit den schlimmsten Schmerzen hat. Da hat sie wohl irgendwann dicht gemacht und lenkt sich mit dem Schmerz Zufügen womöglich ab. Daniel hat nur schon gemerkt, dass er zu ihr nicht durchdringen wird, aber er vermutet Maggie auf einer ähnlichen Ebene, was helfen könnte. Dean entdeckt die Studentin Naomi Howard neben sich, die ihn wegen eines Patienten anspricht, bei dem sie eine ungewöhnliche Theorie hat, die ihm gut gefällt. Als er von Maggie einen Patienten namens Paul zugewiesen bekommt, der intubiert werden muss, nimmt er Naomi mit, was diese sehr freut, aber er weist sie zurecht, nicht gleich ihre Lebensgeschichte auszuspucken. Dann ist sie aber überfordert, als sie intubieren muss, so dass Dean doch wieder eingreift und sie rausschickt.

Sharon war gerade noch bei Bert, als sie Naomi weinend im Aufenthaltsraum sieht. Sie geht mit einer Taschentuchbox zu ihr und hört sich ihr Leid an. Naomi hat immer das Gefühl, dass sie einfriert, wenn sie etwas machen muss. Sie weiß genau, was zu tun ist, aber wenn sie es tun soll, kommen die Zweifel und nichts geht mehr. Sharon ahnt, dass Deans Art auch nicht gerade hilft, aber sie motiviert Naomi, dass es ihr erstes Mal in der Notaufnahme ist und allen Student*innen geht es so, wenn sie dort ihre zeit absolvieren, weil es hart ist. Nach diesem Gespräch zieht Sharon sofort weiter zu Dean und spricht ihn konkret darauf an, wie er mit Naomi umgeht. Denn sie sind ein Lehrkrankenhaus und dort ist es ihre Aufgabe, die Studierenden an die Hand zu nehmen und sie anzuleiten und nicht sie ihre Entscheidung über das Studium anzweifeln zu lassen. Dean nimmt die Ansage etwas zerknirscht zur Kenntnis. Joan, die Frau von Donald, erscheint. Daniel und Maggie nehmen sie erst beiseite und bereiten sie auf das vor, was sie erwartet. Marcel wird auf Colins Schreie aufmerksam und entdeckt unter seinem Nagel Eiter. Er betäubt den Zeh und öffnet dann die Stelle, so dass der Eiter schnell herausfließen kann. Colin geht es sofort besser. Auch Lynne hat auf einmal große Schmerzen. Hannah entdeckt schnell, dass die Wehen nun doch begonnen haben und das Baby raus will. Deswegen muss Lynne eilig in den OP, denn das Cerclage muss noch entfernt werden, weil das Baby sonst nicht weiß, wohin.

Daniel wird auf Weinen aufmerksam und erfährt dann von Zach, dass es Donald nicht geschafft hat. Maggie steht Joan bei, ehe dann Daniel übernimmt. Sie sieht nur die paralysierte Jackie, die auf einmal weggeht. Maggie folgt ihr in die Toilettenräume, wo sie vor ihrer Kabine Blutflecken sieht. Sie sagt immer wieder ihren Namen, bis Jackie rauskommt und vor ihren Augen zusammenbricht. Maggie sieht dann die von ihr verarztete Wunde, die wieder auf ist und am ganzen weiteren Arm sind Narben. Sie ruft nach Hilfe. Hannah hat im OP keine gute Sicht, weil Lynne so viel blutet. Da platzt auch ein aufgebrachter Sully hinein, der nicht informiert wurde. Er erfährt, dass es Lynnes Wunsch war. Mitch mäßigt ihn und fordert ihn auf, für seine Freundin da zu sein. Während Jackie mit Flüssigkeit versorgt wird, redet Maggie mit Daniel, die betroffen ist, dass ihre Kollegin schon davon spricht, zurück zur Arbeit zu kehren, weil sie offenbar alles leugnet und dann abwehrend wird, wenn man sie anspricht. Er versteht ihre Sorge, aber er findet, dass sie Jackie etwas Zeit geben müssen, denn im Idealfall will sie selbst Hilfe. Sharon hat ein vorübergehendes Bett für Bert gefunden und informiert Daniel, dass sie deswegen kurz unterwegs sein wird, aber dann hat sie einen kleinen Schwächeanfall, weil sie nicht genug gegessen hat und deswegen Probleme mit dem Blutzucker hat. Sharon denkt nur, dass ihr die Zeit wegläuft, aber Daniel ermahnt sie, dass sie auch auf sich selbst achten muss.

Hannah hat endlich das Cerclage draußen, als dann auch schon das Baby kommt. Das Frühgeborene kann aber nicht selbständig atmen, weswegen Mitch es eilig übernimmt. Schließlich tut der Junge seinen ersten Schrei und alle sind glücklich. Dean ringt sich durch mit Naomi zu reden, die sich immer noch zurückgezogen im Aufenthaltsraum aufhält und über ihren Büchern hängt. Er will von ihr ehrlich hören, was los ist, so dass Naomi davon erzählt, dass sie große Versagensängste hat. Dazu ist sie die erste am College aus ihrer Familie und ihre Eltern haben finanziell viel auf sich genommen, um ihr den Weg zu ermöglichen. Dean ahnt, dass sie deswegen auch noch Sorge hat, sie zu enttäuschen. Er ist sich auch sicher, dass Naomi ein sehr kluger Kopf ist, aber sie muss sich in der Praxis trauen. Sie wird Fehler machen, aber dafür sind er und die anderen da, damit es nicht gleich in einem Todesfall endet. Aber wenn Naomi nichts wagt, dann wird sie auch nichts lernen. Colins Fieber ist immer noch nicht gesunken, so dass Marcel nur noch Durchhalteparolen für Bill hat. Sharon informiert ihn dann auch noch, dass die vereinbarte Zeit abgelaufen ist, so dass Morris nun eine andere Transplantation beim Komitee durchsetzen wird.

Maggie und Daniel haben sich zu Jackie begeben, der es schon wieder besser geht. Sie spricht ihrer Kollegin gegenüber an, dass sie nicht einfach weitermachen kann und dass sie ihre anderen Narben vom Ritzen gesehen hat. Jackie leugnet das, so dass Daniel einspringt, der sie vorsichtig dahin leitet, dass sie ein Bewältigungsmechanismus entwickelt hat, mit dem sie sich selbst gefährdet. Jackie flippt auf einmal aus und fährt Daniel an, wie er es wagen kann zu behaupten, zu wissen, was in ihrem Kopf los ist. Sie hat das Gefühl, dass er ihr ihren Job nehmen will. Als sie verschwinden will, fährt Daniel dazwischen, dass er sie als Gefahr für sich selbst einstuft und aus psychiatrischer Sicht 24 Stunden festhalten wird. Jackie wehrt sich heftig dagegen, so dass Maggie nur betroffen hinterher sehen kann. Bei der erneuten Sitzung des Komitees diskutieren Morris und Marcel ausgiebig. Letzterer versucht damit zu punkten, dass es ein kleiner Junge ist, der vielleicht nicht mehr die Zeit hat, für eine nächste passende Leber zu warten. Morris wiederum argumentiert, dass dem Jungen auch mit der Leber das Leben nicht garantiert ist. Da so eine Uneinigkeit herrscht, kann Sharon nur Marcel die Entscheidung überlassen, weil ihm das Spenderorgan zugewiesen wurde.

Marcel kommt schließlich mit der Nachricht für Bill zurück, dass die Transplantation nicht erfolgen wird, weil das Überleben der OP nicht gesichert ist. Bill ist aufgebracht, weil Marcel ihm Versprechungen gemacht hat, der seinen Fehler nun auch eingestehen muss. Lynne und Sully erfahren, dass es mit den Werten ihres Babys gut aussieht. Sie wird schließlich von Hannah weggefahren, damit sie die benötigte Ruhe bekommt. Sully bleibt mit Mitch noch etwas am Brutkasten und spricht an, dass sie beide weit gekommen sind und dass die Vergangenheit nicht mehr zählt. Es zählt das, was Mitch jetzt leistet und da ist er ein Superheld für Sully. Naomi spricht Dean wegen eines Falls an, bei dem sie eine Lumbalpunktion für die Diagnostik vorschlagen würde. Er stimmt zu und fragt sie, ob sie das schon mal gemacht hat. Nachdem Naomi das verneint hat und ihn um Anleitung dafür gebeten hat, zieht er mit ihr los, was Sharon wohlwollend beobachtet. Dann wird sie aber auf den aufgebrachten Bert aufmerksam, der von Doris verlegt werden sollte, aber er wehrt sich dagegen. Als er Sharon erkennt, bittet er nur immer wieder verzweifelt, dass er nach Hause will. Daniel und Maggie sehen noch einmal nach Jackie, die sich beruhigt hat und die schließlich zugibt, wie müde sie wegen allem ist. Dazu dankt sie Maggie, dass sie auf sie aufpasst.

Daniel sieht, wie Bert nach draußen transportiert wird und spricht deswegen Sharon an. Diese hat entschieden, dass sie ihn zu sich nimmt, weil sie seine Aufruhr nicht ertragen hat. Daniel warnt sie wegen der Belastung und dass es keine dauerhafte Lösung sein kann, aber Sharon will sich Hilfe holen und ist sich sicher, das gemanagt zu bekommen. Mitch fängt Hannah vor dem Feierabend ab und berichtet ihr von sich aus, dass er im Gefängnis war als Jugendlicher und eine Diagnose in der Psychiatrie bekommen hat. Er schließt daran an, ihr zu sagen, wie sehr er sie mag und dass er hofft, sie nicht verschreckt zu haben, aber da küsst sie ihn schon. Hannah hat keine Sorge davor, wer er war, denn sie mag ihn jetzt. Sie küssen sich wieder, bis Mitch zurück zur Arbeit muss. Colin ist für den Transport fertig gemacht worden und Marcel will sich noch verabschieden. Da der Junge aber nicht bekommen hat, wofür er im Krankenhaus war, fragt er besorgt nach, ob er sterben wird. Marcel will etwas erwidern, doch Bill fährt dazwischen und lässt ihn zum Krankenwagen bringen, damit sie nach Hause können. Marcel kann ihnen nur traurig hinterhersehen.

Lena Donth – myFanbase