Bewertung

Review: #7.07 Unter Hochdruck

Na so was. Ganz schön was los bei "Chicago Med". Mit #7.07 A Square Peg in a Round Hole hat man für ganz schönen Wirbel bezüglich Vas Com, Stevie und ihrer Mutter Terri aber auch Vanessa gesorgt, was in den kommenden Episoden noch spannend werden wird und wir begrüßen jemanden zurück: Ethan!

Willkommen zurück!

Fangen wir mal mit dem Schönen an: Ethan ist zurück! Ganze sechs Episoden der aktuellen siebten Staffel mussten wir ohne ihn auskommen. Zwar habe ich ihn nicht schmerzlich vermisst, dennoch ist es schön, dass er wieder da ist. Was ich bei den Chicago-Serien ja immer ein bisschen kritisiere ist, dass man den Genesungsprozess nicht mitverfolgen kann oder dieser zu schnell abgehandelt ist, wenn einer Hauptfigur einmal etwas zustößt. Die Genesung findet im Off statt und die Ärzt*innen sind ruckzuck wieder einsatzfähig.

Bei Ethan scheint der Fall jetzt doch anders zu liegen. Nicht nur, dass er noch immer ein Korsett trägt und einen Gehstock in Gebrauch hat, auch seine motorische Schnelligkeit scheint noch nicht ganz wieder hergestellt zu sein, weshalb er im Beisein von Dean doch noch mal das Intubieren auf Zeit üben musste. Für mich war daher wenig überraschend, dass er dabei oftmals 'gescheitert' ist. Das macht seinen Genesungsprozess in meinen Augen noch glaubwürdiger. Mich hat es aber auch gefreut, dass ihm im Ernstfall das Intubieren problemlos von der Hand gegangen ist. Ich glaube aber auch, dass Dean Ethan weiter beobachten wird. Zum einen sicher, dass Ethan schnell(er) wieder der Alte wird, zum anderen vielleicht aber auch, da Dean sich schuldig fühlt, dass sein ehemaliger Schützling die Kugel abgefangen hat.

Neben dem Gespräch der beiden hat mir auch die allgemeine und herzliche Begrüßung von Ethan sehr gut gefallen. Das hat einfach in meinen Augen nochmal unterstrichen, wie viel Wertschätzung er durch die anderen Kolleg*innen bekommt. Lächeln musste ich auch, als Daniel seine Schusswunde von damals erwähnt und gemeint hat, dass Schusswundenopfer zusammenhalten müssen. Ich denke nämlich, dass Ethan doch noch mentale Unterstützung braucht und da ist Daniel nicht nur aufgrund seines Jobs ein guter Ansprechpartner.

Zu weit gegangen

Bereits in der letzten Episode hatte ich bezüglich Stevie schon Bauchschmerzen. Ich kann verstehen, dass sie ihre Mutter schützen will, da sie dies bereits seit ihrem 15. Lebensjahr macht, doch mir war auch klar, dass es schon bald zwischen Stevie und Terri knallen wird. Ich hätte aber nicht erwartet, dass es so schnell passieren wird.

Zwar wissen wir nicht, wie Terri früher gewesen ist bzw. kennen es ja nur aus Stevies Erzählungen und mit Sicherheit möchte fast niemand wie Terri leben, aber wie Daniel schon sagte, ist sie noch immer fähig, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und momentan macht Stevies Mutter keinen labilen Eindruck auf mich.

Ich mag Stevie wirklich sehr gerne, alleine schon, dass sie sich von Will nichts bieten lässt. Allerdings habe ich gerade den Eindruck, die Autor*innen der Serie sind dabei, aus ihr Natalie 2.0 zu machen und wie das geendet hat, hat man ja im Finale der sechsten Staffel gesehen. Ich finde es bei Stevie aber gut, dass sie ihrer Mutter doch so schnell reinen Wein eingeschenkt und im Falle von E.J. und dessen Vater Nathan erkannt hat, dass sie sich quasi irgendwie versucht, selbst 'zu heilen'. Ich bin mal gespannt, ob sie sich doch noch Dylan anvertrauen wird, denn der ist durchaus ein sehr aufmerksamer Kerl, der sie sicher nochmals auf ihre Mutter ansprechen wird.

Speziell den Fall von Nathan und seinem Jungen E.J. fand ich ziemlich emotional. Denn Vater und Sohn haben nur noch sich und da ist klar, dass der Teenager Angst hat. Insofern fand ich es auch richtig, dass Stevie ihn bei der Entscheidung einbezogen hat, denn E.J. kennt seinen Vater schließlich am besten. Aber natürlich hätte er eine so risikoreiche Entscheidung niemals alleine treffen dürfen. In dem Zug war es gut, dass Dylan anwesend war und ihm gestanden hat, dass der Eingriff ein hohes Risiko birgt. Zum Glück ging alles gut aus und Nathan scheint sich wieder vollständig zu erholen.

Matt Cooper & Vas Com

Herzlich willkommen zu einer weiteren Runde meines Lieblingsthemas: Vas Com. Ich hoffe ja wirklich inständig, dass man dieses Thema nun bald mal abhaken kann. Wobei ich ja zugeben muss, dass es mit dieser Episode und dieser Entwicklung richtig spannend geworden ist. Natürlich ist Matt Cooper noch immer daran interessiert, Vas Com unter die Mitarbeiter*innen im Med zu bringen, aber mit dem Tod einer Patientin, bei der der Monitor verwendet worden ist, sorgt natürlich für Aufsehen – besonders bei Sharon Goodwin und Jessa Rinaldi.

Aber besonders ist wohl Matt selbst betroffen. Ich glaube, dass er etwas zu verbergen hat und damit meine ich nicht seinen Drogenkonsum. Ich glaube allerdings, dass dieser mit den Todesfällen durch Vas Com irgendwie in Verbindung steht. Mal sehen, ob Matt nun reden wird, denn schweigen wird ihm wohl nicht mehr möglich sein.

Randnotizen

  • Mir hat die Zusammenarbeit zwischen Daniel und Vanessa gut gefallen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ihr seine Worte zu denken gegeben haben. Ich kann aber auch verstehen, dass sie Sorge hat, man könnte über sie und Maggie tuscheln.
  • Die Serie macht es mir mit dem Mutter-Tochter-Duo Avery und Pamela echt nicht einfach, da ich einfach beide total an Crocketts Seite mag. Aber diesmal hat er mir mit Pamela besser gefallen, weil sie ihn quasi im OP zur (neuen) Höchstleistung angetrieben hat. Ich bin wirklich hin- und hergerissen.

Fazit

Ich bin richtig stolz auf "Chicago Med" und glücklich, dass die aktuelle Staffel so stabil bleibt. Der frische Wind in Form von Stevie, Dylan und den Nebencharakteren tut der Serie richtig gut und zeigt, dass man doch noch Biss hat. Bitte weiter so!

Daniela S. - myFanbase

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