Episode: #7.20 Todesstille

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Jay Halstead telefoniert auf dem Weg zur Arbeit mit Hailey Upton, die sich in New York beim FBI eingelebt hat, ihm aber dennoch versichert, dass sie wiederkommen wird. Die Kollegen bereiten derweil den Schlag gegen einen Waffenhändler vor. In der letzten Zeit haben sich Straftaten mit dem Gebrauch von Uzis gehäuft, die offenbar von Indiana aus nach Chicago gekommen sind. Im Verdacht ist ein Dealer namens Tony Reed, der aber im Schatten bleibt und einen anderen im Internet die Waffen verkaufen lässt. Kevin Atwater soll undercover einige Waffen aufkaufen, um dann den Käufer mit Beweisen festnehmen zu können. Anschließend soll dieser so lange bearbeitet werden, bis er Reed verrät.

Kevin wartet auf den Käufer, als sich ein Wagen nähert, der auf den Namen Jeffrey Alan Hill zugelassen ist. Die Übergabe verläuft jedoch nicht wie verabredet, da Kevin Hill in eine Lagerhalle begleiten muss, wo seine Leute die Waffen für den Verkauf vorbereitet haben. Zum Entsetzen aller befindet sich darunter auch Tom Doyle, der selbst Polizist ist und mit dem Kevin mal in einem Fall von Rassismus aneinandergeraten ist. Adam Ruzek will sofort eingreifen, doch Hank Voight will der Situation erstmal eine Chance geben. Doyle kann seine Überraschung überspielen, indem er sich an der Hautfarbe des Käufers stört und ihn mehrfach entschieden auffordert zu verschwinden. Kevin bleibt zunächst hartnäckig, aber als sie kurz vor einer Handgreiflichkeit stehen, zieht er sich doch noch zurück.

Die Intelligence Unit ist außer sich und Hank erfährt schnell, dass Doyle zum Detective befördert wurde und für seine Einheit undercover arbeitet. Er konfrontiert dessen Boss Kenny, der ganz zerknirscht ist, weil jemand bei der Papierarbeit geschlampt hat, so dass die Ermittlung es nie offiziell ins System geschafft hat. Er hält Reed aber auch für einen so gewieften Kriminellen, dass ihre Einheiten zusammenarbeiten könnten. Hank ist skeptisch wegen des Verhältnisses zwischen Kevin und Doyle, doch Kenny betont, dass sein neue Detective eigentlich ein super Kerl sei. Bei einer ersten gemeinsamen Besprechung fassen sie den Plan, dass sie einen so großen Deal fingieren müssen, dass Reed selbst Interesse bekommt, um persönlich aufzutauchen. Doyle nutzt den Moment, um mit Kevin zu sprechen. Er will ihre alte Geschichte hinter sich lassen, damit sie gemeinsam erfolgreich Reed überführen können. Kevin schlägt in das Friedensangebot ein.

Kevin hat erneut ein Treffen mit Hill, diesmal ist Vanessa Rojas an seiner Seite. Nachdem sie eine Waffe ausprobiert haben, verlangen sie weitere Waffen. Daraufhin lässt sich Hill zu rassistischen Kommentaren hinreißen, so dass Kevin sich zusammenreißen muss. Als Hill kurz davor ist, Reed für den Deal hinzuziehen, kreist ein Hubschrauber über die Gegend, der alle nervös macht. Als Kevin anspricht, dass sie vielleicht zu ihm gehören, weil er eigentlich ein Polizist ist, löst das jedoch das Gegenteil aus, da Hill plötzlich überzeugt ist, in eine Falle getappt zu sein. Er zückt seine Pistole, woraufhin Doyle eingreift und ihn überwindet bekommt. Die restlichen Kollegen greifen ein und sie nehmen Hill fest. Kevin bedankt sich bei Doyle, weil er für ihn in die Bresche gesprungen ist.

Wie erwartet ist Hill nicht bereit, sich gegen Reed zu wenden. Doch ist dafür sehr an dem großen Deal interessiert, weswegen er Hills Telefon mit Nachrichten bombardiert. Da auch Doyle schon ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut hat, soll er ausloten, ob er den Deal einfädeln darf mit der Begründung, dass Hill einen persönlichen Notfall hatte. Tatsächlich bekommen sie das Treffen vereinbart und Reed ist selbst anwesend. Nachdem er das Geld gezählt hat und die Uzis vorgezeigt hat, greifen sie und die Kollegen ein und nehmen alle Anwesenden fest. Doyle ist stolz auf ihre Zusammenarbeit und will Kevin auf ein Bier einladen. Dieser ziert sich zunächst, sagt aber letztlich doch noch zu.

Als Doyle und Kevin auf dem Weg zur Bar sind, sprechen sie zunächst über den besonderen Thrill von Undercovereinsätzen, aber letztlich kommen sie doch wieder auf den Vorfall aus dem letzten Jahr zu sprechen. Es wird deutlich, dass das Thema für beide nicht abgehakt sind und Kevin will wütend das Auto verlassen. Doyle hält die Gegend aber für zu gefährlich, weswegen er ihn am Revier absetzen will. Als sie an einer roten Ampel halten, nimmt Doyle zwei schwarze Männer ins Auge, die seiner Meinung nach einen Drogendeal durchziehen, da einer eine große Tasche mit sich trägt. Kevin findet den Verdacht aber an den Haaren herbeigezogen und unterstellt ihm wieder Vorurteile. Doyle sieht sich gezwungen zu handeln und konfrontiert einen der Männer, der sich aber wenig kooperativ gibt. Als er in ein Gebäude entkommt, eilt Doyle ihm hinter. Auch Kevin muss nun hinterher und hört bald Schüsse. Vor Ort selbst wird auch auf ihn geschossen und er entdeckt einen angeschossenen Doyle auf dem Boden, dem er sofort einen Krankenwagen ruft.

Während Doyle notoperiert wird, entdeckt die Unit, dass das Haus tatsächlich ein Stash House war. Selbst wenn Doyle damit richtiglag, so lag er doch mit seinen Anfangsverdacht falsch, denn in der Tasche befanden sich nur Sneaker. Ein Toter ist in dem Haus gefunden worden, zwei weitere Männer konnten fliehen. Die Ermittlungen werden richtig brisant, als die Nachricht reinkommt, dass Doyle verstorben ist. Kevin muss eine Ansage bei der Internen Ermittlung abgeben und anschließend fällt sein Blick auf ein Werbebild von Ray Price, der offenbar Anhänger in diesem Haus hatte. Trudy Platt schaut vorbei, um Kevin nach Hause zu fahren. Doch dieser bekommt Nachricht, dass die Kollegen sich bei Doyles Vater versammeln. Trudy hält es für eine gute Idee, wenn sie ebenfalls dort vorbeischauen. Kevin fühlt sich dort jedoch nicht wohl, denn Doyle wird wie ein Held gefeiert, während er den Gedanken nicht abschütteln kann, was er noch so getan hat.

Adam hat den unbekannten Toten als Shawn Page identifizieren können. Laut Ballistik ist er von Doyles Kugeln durchsiebt worden. Hank ordnet an, dass er mit der Ehefrau des Toten redet, doch Adam befürchtet, dass er keine Kooperation zu erwarten hat. Dennoch suchen er und Kevin Lisa Page auf, die wie erwartet defensiv reagiert. Sie kann nicht fassen, dass ihr Ehemann als Krimineller dargestellt wird, denn er war einer von den Guten, der nur seinem Cousin zum Geburtstag neue Schuhe schenken wollte. Als Adam an der Stelle nachhaken will, wirft sie die beiden Polizisten wütend raus. Der Fluchtwagen der beiden Männer konnte gefunden werden und ist auf einen Jamal Pierce zugelassen. Kevin wendet sich an Eric McKenzie, der mit Doyle zusammengearbeitet hat und gemeinsam suchen sie mit den weiteren Kollegen die Adresse des gesuchten Mannes auf. Sie fangen ihn ab und sowohl Eric als auch Hank gegen gleich sehr aggressiv zu Werk. Kevin entdeckt schließlich eine Einkaufstüte mit Verbandsmaterial und durch seine ruhigere Art erfahren sie, dass sein Freund Terrence verletzt worden ist und sich mit einem weiteren Mann in seiner Wohnung befindet.

Die Unit stürmt die Wohnung und kann so die beiden geflüchteten Männer festnehmen. Kevin ist jedoch nicht glücklich, dass auch Jamal festgenommen werden soll. Er hat zwar zwei Verbrechern geholfen, aber letztlich hat er sie auch verraten. Eric sieht das jedoch gänzlich anders und hat insgesamt das Gefühl, dass Kevin mit seiner Art zu arbeiten nicht zurechtkommt. Daher steckt er ihm als Retourkutsche, dass er so schlecht in seinem Job sei, dass Doyle wegen ihm gestorben ist. Daraufhin platzt auch Kevin der Kragen, der endlich loswird, dass er Doyle keine Träne nachweint, weil er ein Rassist und Mörder war. Adam muss schließlich dazwischen gehen. Auf dem Revier hört Kevin abwechselnd die Aussagen der beiden Männer, die beide einstimmig angeben, dass Shawn nichts mit Gangs und Drogen zu tun hatte und dass Doyle zuerst die Waffe gezogen hat. Kevin nimmt schließlich Hank beiseite und bekräftigt die Aussagen der Männer, da sein Kollege nie einen berechtigten Anfangsverdacht hatte. Er hat nur einen schwarzen Mann gesehen und seine Schlüsse gezogen. Als Hank andeutet, dass sie so ein gewaltiges Problem haben, erwidert Kevin, dass Shawns Familie ein Problem habe und deswegen könne er nicht schweigen.

Kenny hat Hank um ein Treffen gebeten, da er es hat läuten hören, dass Kevin gegen Doyle aussagen wird. Seine Worte sind unmissverständlich als Drohung zu sehen, weswegen Hank betont, dass Kevin wie ein Sohn für ihn sei, somit läge sich jeder auch mit ihm an. Zurück auf dem Revier ruft er Kevin zu sich, da er vor einem Untersuchungsausschuss eine Aussage tätigen muss. Hank will ihm nicht vorschreiben, was er zu sagen hat, doch er zeigt ihm auf, was verschiedene Möglichkeiten für Auswirkungen haben könnten. Ihm macht die größte Sorge, dass Doyle aus eine Drei-Generationen-Polizistenfamilie stammt, die Kevin sich so zum Gegner macht. Er weiß nicht, wie er entscheiden soll, weswegen er Price im Gefängnis aufsucht, um ihn um Rat zu bitten. Er gibt ihm schließlich mit auf den Weg, dass es schwer ist, ein Held zu sein, zumal man mit einer starken Geste nicht gleich die Welt rettet und oftmals ist es das daher nicht wert. Daher würde Price den Mund halten und weiterhin gute Polizeiarbeit leisten, um damit etwas für die Gesellschaft zu tun.

Kevin hat sich alle Ratschläge durch den Kopf gehen lassen, aber letztlich sagt er vor dem Ausschuss die Wahrheit. Hinterher sitzen er, Hank und Adam im Büro zusammen. Kevin wird die volle Unterstützung zugesagt, aber sie wissen alle nicht, was sie nun erwartet. Dennoch trinken sie auf die Wahrheit, für die man mutig genug sein musste, um sie zu äußern. Als Kevin später nach Hause kommt, sieht er Eric auf der anderen Straßenseite stehen. Er konfrontiert ihn sofort und kündigt an, dass er nicht klein beigeben wird. Daraufhin zeigt sich, dass die ganze Straße mit Streifenwagen voll geparkt war, die nun alle an ihm vorbeirasen, während Kevin Kampfansagen rausschreit.

Lena Donth – myFanbase

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