Review: #1.11 Chuck gegen das Falschgeld

Weihnachten steht vor der Tür und anlässlich der Feiertage lässt man es bei "Chuck" ein wenig ruhiger angehen: #1.11 Chuck gegen das Falschgeld kommt nur langsam in Fahrt und konzentriert sich letztlich mehr auf die Aufarbeitung der vergangenen Geschehnisse, als darauf, die übliche Portion Witz, Action und Spannung zu liefern. Dennoch ist auch diese Episode wieder sehr unterhaltsam und bietet uns vor allem die ultimativste Szene der gesamten ersten Staffel – Casey beim Putzen seiner Crown Victoria.

Diesmal bekommt Chuck seinen Flash während eines Buy-More-Auftrags, den er mit Jeff und Lester auf einer Yacht ausführt. Er kommt Geldwäschern auf die Spur und erhält schließlich den Auftrag, zusammen mit Sarah auf eine Wohltätigkeitsveranstaltung zu gehen, um mehr über die Sache herauszufinden. Sarah ist nämlich in Los Angeles bei Chuck geblieben. Somit haben wir eine relativ unspektakuläre Auflösung des Cliffhangers aus der letzten Episode, nämlich die, die jeder erwartet hat. Aber ganz ehrlich, wer hätte denn ernsthaft glauben sollen, dass Sarah zu diesem Zeitpunkt L.A. verlässt?

Chuck aka Charles Carmichael und Sarah besuchen also die Veranstaltung, die ganz im Stil von "Casino Royale" aufgezogen wird. Auf eine Bond-Anspielung bei "Chuck" hab ich ja schon lange gewartet und die kam dann auch mit entsprechender Hintergrundmusik und ein paar Martinis für Mr. Carmichael. Am Roulettetisch verspielt dieser zu Caseys Entsetzen auch gleich mal 100.000 Dollar und muss frustriert dabei zusehen, wie Sarah sich an Lon Kirk ranmacht. Insgesamt schien es so, als ob die Mission rund um Kirks zwielichtige Geschäfte dazu dienen sollte, Chucks Eifersucht anzukurbeln und die Probleme zwischen ihm und Sarah zur Sprache zu bringen. Das wurde dann auch gemacht, allerdings zu Lasten einer spannenden Mission.

Liebesprobleme hat in dieser Folge auch Morgan. Er glaubt zunächst, dass Anna ihn betrügt ("By the way, never trust a woman whose name is a palindrome.") und erfährt dann, dass nicht eine Affäre, sondern Annas Eltern das Problem sind. Obwohl Chuck ihm rät, beim gemeinsamen Essen mit Annas Eltern er selbst zu sein, bekommt Morgan dank Jeff und Lester Zweifel daran, ob das wirklich eine gute Idee ist. Und schließlich benimmt er sich gegenüber Mr. und Mrs. Wu so peinlich, dass Anna nur noch resigniert wegsehen kann. Dennoch kann sich unser schräges Paar am Ende wieder versöhnen und Morgan lässt bei Chuck sogar anmerken, dass er sich wirklich in Anna verknallt hat.

Beim Showdown schließlich kommt die Episode wieder voll in Fahrt: Chuck und Sarah lenken Kirks Leute mit einer gespielten Eifersuchtsszene ab, alles geht schief und letztlich schießt Kirk die GPS-Rakete durch Chucks Beine hindurch (!) ab. Das Ziel: Wus Boot, auf dem sich gerade Anna und Morgan befinden. In letzter Sekunde kann Chuck die Rakete umprogrammieren und seinen besten Freund damit retten, doch genialerweise schießt die Rakete nun auf Kirks Yacht zu. So bleibt nichts anderes übrig, als die GPS-Daten von Caseys Crown Vic einzugeben, die in einem grellen Feuerball explodiert. Caseys Gesichtsausdruck in diesem Moment – eine Mischung aus Wut auf Chuck und Trauer über den Tod seines Traumautos – ist einfach fantastisch. Ein Applaus für Adam Baldwin, bitte!

Weihnachtlich geht die Folge dann auch wieder zu Ende: Es gibt eine Weihnachtsfeier der Nerds im Buy More und Chuck schenkt Sarah einen neuen Wecker. Einzig Casey ist natürlich nicht in Weihnachtsstimmung. Dafür bekommt er aber einen Anruf von General Beckman, der für Chuck nichts Gutes verheißt – denn das neue Intersect bedeutet, dass Chuck bald den Löffel abgeben muss. Ob Casey das wirklich durchzieht und Chuck tötet? Wir werden sehen. Bis dahin: Stay sharp!

Maria Gruber - myFanbase

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