Bewertung

Review: #3.04 Der Ursprung

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Dark
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Das war die erste Episode, die sich für mich wahrlich nach "Dark" angefühlt hat. Durch den großen Fokus auf die uns bekannten Zeitebenen, die nur hier und da mit neueren Entwicklungen gespickt wurden, ergeben sich jetzt endlich die gewünschten Aha-Effekte.

Der Knoten

Wir hielten uns einen Großteil der Zeit in der 50er Jahren auf, wo es allerhand interessante Entdeckungen gab. Ganz klein angefangen sind da Claudia und Tronte, wobei letzterer Interesse an Jana entwickelt, sowie die zerbröselnde Ehe von Egon und Doris. Jede dieser kleinen Erzählungen birg erst einmal keine riesigen Umbrüche, doch zusammen genommen erklären sie genau das Ergebnis, das wir aus der Zeitebene 33 Jahre später kennen. Und genau diese Bestätigung hat man spätestens zu diesem Zeitpunkt der Geschichte gebraucht, denn langsam hat sich alles so fremd angefühlt, dass die Lust zum Weitergucken etwas abgeebbt ist. Aber mit Hannahs Schwangerschaft, dem Treffen mit Helene, Bernds Zuspruch, Egons Rückzug, Doris' Entscheidung,… gelangen die Puzzleteile nun endlich an die richtigen Stellen.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass "Dark" sich nun nicht länger hinter den Strippenziehern Adam und Eva versteckt. Durch Adams Worte, dass Eva die Parallel-Martha wohl wissentlich in Richtung Erschaffung des Ursprungs geschickt hat, unterstreicht man noch einmal, dass Adam in Staffel 2 genau das Gleiche mit seinem jüngeren Ich getan hat. Das ist zwar nicht vollkommen zufriedenstellend, aber man schafft eine interessante Grundlade für die zweite Staffelhälfte. Diese Grundlage beruht auch darauf, dass man endlich die Identität das Mannes mit Hasenscharrte andeutet. Es war durch die drei gemeinsam auftretenden Ichs zwar klar, dass die Figur irgendeine Schlüsselrolle einnehmen wird, ich hätte jedoch nie daran gedacht, dass es sich um das gemeinsame Kind von Martha und Jonas handeln könnte. Diese Verbindung ist besonders deshalb so unerwartet, weil die Parallel-Martha bisher ja keinerlei Gefühle für Jonas hatte. Auch wenn ich diesen Umschwung als etwas plötzlich empfinde, war er schauspielerisch dennoch sehr gut umgesetzt.

Randnotizen

  • Auch dieses Mal gelingen einige Aspekte zwischen den Parallelwelten besonders gut. Da hätten wir Hannahs Schwangerschaft, sowie ihr Treffen mit Katharinas Mutter, nachdem Katharina jener zuvor bereits ebenfalls begegnet war. Und dann wäre da natürlich Tronte, der auf seinen eigenen Ur-Ur-Enkel trifft sowie.
  • Auch der Abschied bei Adam, bei dem Agnes sich von der jungen Frau verabschiedete, die Jonas im Jahr 2053 so hilfreich zur Seite stand, wird sicherlich noch an Bedeutung gewinnen.

Fazit

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten nimmt "Dark" nun endlich Fahrt auf. Die Fronten sind halbwegs geklärt und nach anfänglichen Zweifeln gehe ich davon aus, dass wir von der zweiten Staffelhälfte Großes zu erwarten haben.

Marie Florschütz - myFanbase

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