Episode: #6.10 Vom Wert der Freundschaft

Wilson behandelt einen alten Freund, der Lähmungserscheinungen in seinem rechten Arm verspürt, während Cuddy auf der Suche nach einer Immobilie ist.

Die Serie "Dr. House" ansehen:

Foto: Robert Sean Leonard, Dr. House - Copyright: 2009 Fox Broadcasting Co.; Florian Schneider/FOX
Robert Sean Leonard, Dr. House
© 2009 Fox Broadcasting Co.; Florian Schneider/FOX

Wilson geht mit seinem Freund Tucker Jagen. Vor sechs Jahren gab er dem Krebskranken Mann damals noch maximal sechs Monate zu leben. Nun treffen sie sich einmal jährlich, um zu feiern, dass Tucker noch am Leben ist. Nachdem Tucker jedoch einmal das Gewehr abgefeuert hat, bricht er mit Lähmungserscheinungen im Arm zusammen.

Wilson bringt ihn ins PPTH, wo er auch auf Tuckers neue Freundin Ashley trifft. Bei ihr stellt er einen Herpes-Virus fest und glaubt, dass dieser auch auf Tucker übergegangen sein könnte und so die partielle Lähmung verursacht hat. Er will ihn auf jeden Fall stationär aufnehmen und beobachten.

Überwältigt von seinem "House-Moment" und der tollen Diagnose geht er zu House, um diesem davon zu erzählen. House denkt jedoch nicht, dass es eine virale Erkrankung ist, sondern dass Tuckers Krebs zurück gekehrt ist. Während der Unterhaltung gesteht House Wilson, dass er sich von den Schwestern alle Unterlagen zu allen Patienten von Wilson geben lässt, um diese zu überprüfen. Dann entgegnet House auch noch, dass er seiner Diagnose nicht trauen könnte, weil Tucker ein Freund von Wilson ist und man Freunden gegenüber nicht objektiv sein könnte.

In einem ruhigen Moment fragt Tucker, ob der Krebs wirklich nicht zurück gekehrt ist und bittet Wilson gleichzeitig, seine entfremdete Tochter Emily anzurufen, die seit seiner Beziehung mit Ashley kein Wort mehr mit ihm geredet hat. Wilson trifft schließlich auf Cuddy, die ihn bittet, eine alte Freundin anzurufen, die Maklerin ist. Sie erzählt, dass sie nun mit Lucas zusammenziehen will, doch Wilson glaubt, dass es ihr vielmehr um Houses Zustimmung geht, als darum, dass er einen Kontakt zu seiner Freundin Bonnie, der Maklerin, herstellt.

Tucker entwickelt derweil einen schrecklichen Husten, der ihn kaum atmen lässt. Da Wilson nicht mehr weiterkommt, sucht er Rat bei Houses Team. Gemeinsam kommen sie auf eine Diagnose, die eine Schimmelpilz-Infektion in Betracht zieht. Um ihn zu behandeln, muss Tucker jedoch operiert werden. House glaubt noch immer, dass es Krebs ist, was Wilson jedoch weiterhin kategorisch ausschließt.

House hat derweil herausgefunden, dass Cuddy und Lucas zusammenziehen wollen und konfrontiert Wilson damit, dass er davon wusste, es aber vor ihm geheim gehalten hat. Chase operiert schließlich Tucker und findet in seinen Lungen keine Spuren eines Pilzes, jedoch stellt sich heraus, dass Tucker eine Pneumonie entwickelt hat.

House hat derweil einen Bluttest vornehmen lassen und seine Befürchtungen haben sich bestätigt. Tucker hat Leukämie, jedoch eine andere Art als damals vor fünf Jahren. Melissa, Tuckers Ex-Frau, steht ihrem Mann zur Seite, was Ashley mit gemischten Gefühlen beobachtet. Wilson erklärt der Familie schließlich, dass sich der Krebs auf den Kopfbereich konzentriert und es gute Chancen auf eine Heilung gibt.

Ashley bemerkt, dass Tucker immer mehr Melissas Nähe sucht und spricht ihn darauf an. Tucker entgegnet, dass Melissa das ganze Procedere einfach besser kennt und er ihr hierbei einfach etwas mehr vertraut.

Schließlich stellt sich heraus, dass durch die vielen Medikamente, die Tucker früher erhalten hat, diese nun nicht mehr gegen die Form von Krebs, die er jetzt hat, anschlagen. Der Krebs ist resistent geworden. Wilson bespricht mit House, dass er die Chemo verdoppeln will, was jedoch zu erheblichen Nebenwirkungen führen kann. House will die Therapie übernehmen, da er glaubt, dass Wilson es nicht verkraften könnte, wenn etwas schief geht. Wilson lehnt seine Hilfe jedoch ab.

Nach nicht mal einem Tag scheint die Chemo wirklich angeschlagen zu haben. Die Lähmung im Arm ist weg. Wilson fallen jedoch die gelb verfärbten Augen von Tucker auf, was bedeuten könnte, dass seine Leber durch die erhöhte Dosis schaden genommen hat. Wilson führt ein paar Tests durch, die seine Annahme bestätigen. Es ist sogar noch schlimmer als gedacht - Tucker braucht dringend eine neue Leber.

Wilson überbringt Tucker, Melissa und Emily die schlechte Nachricht. Er gibt ihm nur noch 24 Stunden, sollte nicht schnell ein Spender gefunden werden. Die Familienmitglieder, wie auch Ashley fallen aufgrund unterschiedlicher Blutgruppen als Spender aus.

House informiert Wilson, dass es einen Motorradunfall gab und die Schwester des Verstorbenen sich weigert, die Organe zur Spende freizugeben. Zusammen statten sie der Frau einen Besuch ab. Auf dem Weg zu ihr diskutieren Wilson und House erneut über Cuddy und Lucas und House gibt zu, dass er die Beziehung noch immer nicht gutheißt. Als House und Wilson schließlich die Schwester des Verstorbenen soweit haben, dass sie einer Transplantation zustimmt, ist es bereits zu spät. Die Leber ist unbrauchbar geworden.

Tucker erinnert sich derweil daran, dass Wilson ihm vor fünf Jahren eine Bluttransfusion mit seinem eigenen Blut gegeben hat. Sie müssen also die gleiche Blutgruppe haben. Er bittet Wilson nun, ihm einen Teil seiner Leber zu spenden, doch Wilson zögert und verweigert die Hilfe am Ende.

Später sucht Wilson Hilfe bei House. Er macht sich schwere Vorwürfe, dass er Tuckers Leben zerstört hat und lässt sich auch durch House nicht von dem Gedanken abbringen. Er fühlt sich moralisch dafür verantwortlich. House entgegnet, dass er sich nicht zu einem emotionalen Fußabtreter machen lassen soll, was Wilson auf die Palme bringt. Er wirft House wutentbrannt aus seiner Wohnung, da er sieht, dass House ihn schon wie einen Fußabtreter benutzt.

Am nächsten Morgen hat Wilson beschlossen, Tucker einen Teil seiner Leber zu spenden. Er geht zu Cuddy, um ihre Erlaubnis zu erlangen, die sie ihm jedoch verweigert, da sie glaubt, er handle aus Schuldbewusstsein. Er besteht jedoch darauf, dass er aus aus Freundschaft tut, also gewährt Cuddy ihm diesen Freundschaftsdienst.

Wilson geht auch zu House, um ihm dies zu erklären. House glaubt noch immer, er mache einen Fehler, doch Wilson will eigentlich nur, dass House bei der Operation dabei ist und ihm zur Seite steht. House verweigert dies mit der Begründung, dass er ihn nicht sterben sehen könnte, denn dann wäre er ganz alleine.

Wilson unterzieht sich schließlich der Operation, die House am Ende doch von der Empore aus beobachtet. Als Wilson schließlich aufwacht, sitzt House an seinem Krankenbett. Er lässt ihn auch während der Genesungsphase nicht aus den Augen und ist bei ihm.

Ein paar Tage später geht es sowohl Wilson, als auch Tucker schon wieder besser. Die beiden unterhalten sich etwas und Tucker gesteht, dass er wieder mit Ashley zusammen ist und Melissa erneut verlassen hat. Wilson lässt ihn deutlich spüren, dass er ihn enttäuscht hat, was er später auch House gegenüber gesteht. House fragt, ob er nicht wütend ist, was Wilson verneint. House rät ihm jedoch, ab und an mal wirklich wütend zu werden.

Ein paar Tage später besichtigen Wilson und House Wilsons neues Appartement. Er hat es Cuddy vor der Nase weggeschnappt, auch um House damit einen Gefallen zu tun. House fragt ihn, was er tun wird, wenn Cuddy es herausfindet. Wilson meint, dass er sich darüber noch keine Gedanken macht, dann ruft er die Maklerin an und teilt ihr mit, dass er das Loft kaufen wird. House ist begeistert.

Melanie Wolff - myFanbase


Vorherige Episode:
#6.09 Selig sind die geistig Armen
Alle EpisodenNächste Episode:
#6.11 Menschenbilder

Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Dr. House" über die Folge #6.10 Vom Wert der Freundschaft diskutieren.