Review: #2.03 Irrtum

Manchmal würde ich am liebsten eine Zitatsammlung anlegen und die besten Sprüche von House archivieren, aber dann hätte ich schnell einen ganzen Aktenordner voll und würde mir die Finger blutig tippen.

Diese dritte Episode der 2. Staffel stellt Cuddy in den Vordergrund, was House viele Möglichkeiten gibt, seine Chefin zu provozieren, zu beleidigen und auf eine skurril-subtile Weise mit ihr zu flirten. Die ungewöhnliche Beziehung zwischen House und Cuddy wird ein wenig näher beleuchtet, was einfach sehr unterhaltsam ist. Es wird deutlich, dass Cuddy viel von Houses medizinischen Fähigkeiten hält und weiß, dass er ein besserer Arzt ist als sie, während House wiederum keine hohe Meinung von Cuddys medizinischen Fähigkeiten hat, sie aber für eine gute Chefin hält, die den Laden führen und zusammenhalten kann.

Schön auch, dass man mal einen kleinen Einblick bekommen hat, wie Cuddy lebt, denn bisher hätte man glatt den Eindruck gewinnen können, sie würde in ihrem Büro wohnen. Die Szenen, in denen sich House und seine "Scooby Gang" in Cuddys Haus umsehen, haben mal wieder echtes Lachkrampf-Potential.

Die Nebenhandlung, in der das Thema Rassismus aufgriffen wird, ist schwer zu bewerten, da das Thema Rassismus verständlicherweise kein einfaches ist. Kann man House als einen Rassisten bezeichnen? Letztlich mag man ihn wohl einfach zu sehr, um ihn so zu titulieren, außerdem lässt er sich nie wirklich in die Karten gucken, so dass man nicht genau weiß, was er denkt und fühlt. Wer hätte gedacht, dass er spanisch spricht? Kann jemand, der eine Fremdsprache nahezu perfekt erlernt, wirklich fremdenfeindlich sein? Schwierig …, aber dafür lieben wir House ja. Wer will schon einen unkomplizierten Dr. House?

Maret Hosemann – myFanbase

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