Bewertung

Review: #2.15 Böses Spiel

Foto: Omar Epps, Dr. House - Copyright: 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX
Omar Epps, Dr. House
© 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX

Ich habe ein neues Lieblingspaar: House und Wilson! Nein, ich halte die beiden nicht für homosexuell, aber als platonisch zusammenlebende Busenfreunde sind sie ein putziges Duo. So wie Ernie & Bert, Felix & Oskar, Dick & Doof...

Wir haben House als den Chaoten und Wilson als den Saubermann, die sich als solche ergänzen und voneinander profitieren. Ich hätte nichts dagegen, wenn die beiden Herrn Doktoren noch etwas länger zusammenwohnen würden.

Der Patient der Woche ist diesmal ein Mann, der von seiner Frau heimlich vergiftet wird – mit Gold. Das ist mal wieder Ironie pur, denn so einen kleinen Goldbarren oder ein schickes Goldschmuck-Set hätte doch jeder gerne, doch in etwas anderer Form kann das begehrte Gold tödlich sein. Ein wenig hat es mich allerdings genervt, wie House trotz aller gegenteiligen Testergebnisse unbeirrt auf eine Schwermetallvergiftung beharrt und damit am Ende tatsächlich Recht hat. Natürlich lebt die Serie davon, dass House ein Genie ist, aber diesmal war er mir fast zu genial. House sollte zwar schon schlussendlich auf die Lösung kommen, aber dass er hier schon nach 5 Minuten die weitgehend richtige Diagnose stellt und den Rest der Folge sein "es ist eine Schwermetallvergiftung, egal was die Tests sagen!" herunterbetet, wobei er die Ehefrau trotz jedes fehlenden Hinweises verdächtigt und auch damit Recht hat, konnte mich einfach nicht überzeugen. House darf ein Genie sein, aber eine magische Kristallkugel sollte er nicht besitzen.

Was mich an diesem Fall der Woche auch ein wenig stört, ist die Tatsache, dass die Motive der Frau überhaupt nicht ersichtlich sind. Warum hat sie ihrem Mann das Gift gegeben und ihn fast getötet? Ist sie einfach nur plemplem oder von Natur aus bösartig? Hat sie ihren Ehemann bewusst krank gemacht, um so Aufmerksamkeit und Bewunderung für ihre scheinbar liebevolle Fürsorge zu bekommen? Sicherlich haben sich die Autoren schon etwas dabei gedacht, als sie das Motiv der Frau offen gelassen haben, doch so ganz ohne jeden Hinweis auf den Beweggrund der Fast-Mörderin ist es am Ende irgendwie ein wenig unbefriedigend.

Cuddy gefiel mir in dieser Episode endlich mal wieder richtig gut. Wie sie sofort nach House hat schicken lassen, als eine Patientin mit den Worten "Ich habe nicht mit dem Karatelehrer meiner Tochter geschlafen!" auf sie zu gestürmt kam, war schon klasse. Keine Fragen, keine Verwunderung, keine Aufregung – Cuddy kennt eben ihren House.

Maret Hosemann - myFanbase

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