Bewertung

Review: #3.14 Ein Schiff kommt selten allein

Ein altes Projekt von Henry Deacon und Kim Anderson, sogar das Projekt, durch welches sie sich kennen gelernt haben, sorgt jetzt für Trubel. Kims Auftauchen war auf jeden Fall überraschend, fast zu überraschend.

Kim 2.0

Dass es nicht die echte Kim sein konnte, war letztlich sehr schnell klar, obwohl man mit Raum-Zeit-Verschiebung auch da ganz andere Möglichkeiten hätte haben können. Dass sich ein Computer aus einer Zelle einen ganzen Menschen bastelt, um so eine bessere Datenspeicherung vornehmen zu können, ist eine gelungene Erklärung und insofern beeindruckend, als dass der Computer sogar das Altern mitberücksichtigt hat (Kritiker würden es wohl einfach Fehler nennen). Besonders für Henry ist das Auftauchen von Kim natürlich sehr emotional, hat er doch sehr an ihr gehangen und damals nur dank viel Überredungskunst von Jack Carter davon abgelassen, das gesamte Universum ins Verderben zu stürzen. Die Szenen hatten dann auch eine schöne Intensität, doch da Henry schon lange keine richtige Geschichte mehr bekommen hatte, schon gar keine emotionale, ist mir die Bindung zu ihm verloren gegangen. Er ist eben immer der Experte, der bei den Problemen hilft und forscht, aber außer der Bürgermeisterwahl, von der auch nie wieder die Rede war, ist nichts passiert. Dass man nun so plötzlich die Vergangenheit ausgräbt, ist gewöhnungsbedürftig. Das Potenzial hält sich ohnehin in Grenzen, denn auch wenn die Technik-Kim Anflüge von menschlichen Gefühlen zeigt, so kann das niemals ein Ersatz sein. Es macht also eher den Eindruck, als will man Henry erneut ein sehr trauriges Ende schreiben, denn wenn sie jetzt viel zusammen arbeiten, kann Henry sich gewiss nicht mehr trennen. Ein gutes Ende macht eigentlich keinen Sinn. Da die Glücksmomente für Henry sehr überschaubar sind, ist das jetzt auch nichts, was ich ihm gönnen würde. Ich lasse mich aber auch gerne überraschen, was die Henry-Kim-Geschichte angeht.

Paare

Während ich vor lauter Verwirrung über Kims Auftauchen (insgeheim hatte ich ja auf Nathan Stark gehofft) gar kein richtiges Augenmerk auf die Storyline legen konnte, die sich einem Virus widmete und damit solide durch die Episode führte, sind immerhin einige Kleinigkeiten aufgefallen, die sich auf sozialer Ebene entwickelt haben. Jo Lupo und Zane Donovan hatten der Umstände wegen viele Szenen, die man ganz positiv gemeint als sehr süß bezeichnen kann. Vor allem Jos Kampfansagen mit dem entschlossenen Auftreten waren einfach toll. Wenn Jo emotional wird, hat man automatisch ein kleines Highlight.

Fast schon eine logische Folge aus den letzten Episoden war das langsame Aufeinanderzugehen von Jack und Tess Fontana. Von Beginn an spürte man eine gewisse Spannung zwischen den beiden, die sich weiter aufbaut. Das Date unter dem Sternenhimmel ist dann auch so ziemlich das Romantischste, was man machen kann. Die Richtung ist also klar vorgegeben und ich würde mich sehr freuen, wenn Jack glücklich wird. Natürlich würde ich ihn auch gerne mit Allison Blake sehen und auch diese Tür ist bei Weitem nicht geschlossen, sondern vielleicht sogar offener denn je. Ob Allison sich einfach so anschaut, wie Tess ihr Jack wegschnappt, lässt sich stark bezweifeln. Auch hier erwarte ich für die restlichen Episoden der Staffel noch Entwicklungen.

Fazit

Ich bin zwiegespalten, was diese Episode angeht. Sie war gut, hatte emotionale Momente und hat auch noch mal neue Impulse für den Rest der Staffel gesetzt. Trotzdem habe ich mehr bzw. etwas Anderes erwartet und bin daher nicht vollends zufrieden.

Emil Groth – myFanbase

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